NLA - Final - Donnerstag, 18. April 2019

1 : 3 (0:0, 0:2, 1:1) 

Zuschauer

7200 Zuschauer (ausverkauft)

Bossard Arena, Zug

Schiedsrichter

Mark Lemelin, Micha Hebeisen; Franco Castelli, Balazs Kovacs

Tore

24:550:1Gaëtan Haas [PP]
E. Blum, Z. Boychuck
36:270:2Gaëtan Haas
M. Bieber, A. Berger
Lino Martschini [PP]1:244:04
G. Roe, D. Everberg
57:511:3Mark Arcobello
G. Haas
ins leere Tor

Strafen

15:10 (Team)
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
Thomas Thiry21:40
2 min - Behinderung
Carl Klingberg23:25
2 min - Haken
Effektive Dauer: 90 Sekunden
30:20Thomas Rüfenacht
2 min - Übertriebene Härte
43:50Alain Berger
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 14 Sekunden
50:01Jan Mursak
2 min - Halten
Raphael Diaz60:00
10 min - Unsportliches Verhalten
60:00Simon Moser
10 min - Unsportliches Verhalten

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#29 S. Aeschlimann                #30 L. Genoni 97,3% 60:00   
#51 T. Stephan 88,9% 58:20    #33 P. Caminada               
Verteidiger Verteidiger
#22 S. Alatalo ±0       2S    #55 C. Andersson ±0            
#16 R. Diaz -1       6S 10' #58 E. Blum +1    1A      
#18 D. Schlumpf -1       1S    #77 Y. Burren +1       2S   
#14 L. Stadler ±0             # 2 B. Gerber ±0       1S   
#17 T. Thiry ±0       2S 2' #14 C. Gerber ±0            
#58 J. Zgraggen ±0       1S    # 3 J. Krueger +1            
#49 M. Zryd -1       4S    #65 R. Untersander +1       1S   
Stürmer Stürmer
#28 Y. Albrecht -1       1S    #36 M. Arcobello +1 1T    2S   
#45 D. Everberg -1    1A 3S    #11 A. Berger +1    1A 1S 2'
#19 B. Flynn -1       1S    #48 M. Bieber +1    1A 1S   
#48 C. Klingberg ±0          2' #17 Z. Boychuck       1A      
#10 D. Lammer -2       2S    #25 A. Ebbett ±0       3S   
#61 S. Leuenberger ±0             #92 G. Haas +2 2T 1A 3S   
#46 L. Martschini ±0 1T    3S    #44 A. Heim ±0            
# 9 G. Roe ±0    1A       #27 M. Kämpf ±0            
#57 F. Schnyder ±0       1S    #21 S. Moser +1       1S 10'
#88 S. Senteler -2       2S    # 9 J. Mursak ±0       1S 2'
#59 D. Simion ±0       1S    #81 T. Rüfenacht ±0       1S 2'
#26 R. Suri -1       6S    #10 T. Scherwey ±0       1S   
#12 Y. Zehnder ±0       1S    #41 G. Sciaroni ±0            

Glücklicher SCB ein Sieg vor Meistertitel

Von Martin Merk

Der SC Bern steht nur noch einen Sieg vom Meistertitel entfernt. Nach dem 3:1-Erfolg in Zug führen die Berner in der Serie 3:1 und könnten mit einem weiteren Erfolg am Samstag daheim in der PostFinance-Arena den Meistertitel feiern.

Die 37:19 Torschüsse aus Zuger Sicht sprechen eine klare Sprache. Ja, es war ein glücklicher Sieg für den SC Bern. Man hatte das Glück in Führung zu gehen. Zentimeter entschieden als ein Zuger Tor aberkannt wurde. Doch man verteidigte die Führung ebenso geschickt wie man das Glück mit offenen Armen empfing. Auch ein «schlechtes» Spiel zu gewinnen zeichnet eine Meisterform aus und der SCB hat nun drei «Meisterpucks» in der Tasche. Den ersten könnte man am Samstag vor heimischem Publikum nutzen, wenn die Siegesserie des SCB so weitergeht.

«Wir waren zwischendurch recht in Bedrängnis. Es hilft natürlich, wenn du vorne bist und so ging es recht gut», sagte der SCB-Stürmer Simon Moser nach dem Spiel.

Kann der EV Zug nach zwei Niederlagen nochmals in die Serie finden oder wird er vom SC Bern definitiv gebrochen? Wie schaut es nach dem tollen Startsieg gefolgt von der Ernüchterung um die Moral aus? Dies waren zwei viel gestellte Fragen vor dem vierten Finalspiel. Und sie bleiben auch nach dem Spiel bestehen. Der EV Zug stand in der heimischen Bossard Arena mit dem Rücken zur Wand und startete auch entsprechend. Sie spielten härter als zuletzt, starteten aber ohne die tödlichen Strafen zu nehmen, und spielten die Berner im Startdrittel phasenweise an die Wand.

Die vielleicht grösste Chance hatte Dennis Everberg als er in der 10. Minute mit Bedenkzeit ausgestattet vor Leonardo Genoni zum Nachschuss kam, doch die Situation blieb ohne Konsequenzen. Auch kurz vor Drittelsende ging der Lärmpegel nochmals rauf als der EV Zug das einzige Powerplay des ersten Drittels hatte. Passend zur disziplinierten Spielweise beider Mannschaften war es eine Bankstrafe wegen eines Wechselfehlers bei der Berner Bank. 11:3 Torschüsse im ersten Drittel sprachen Bände, doch kaufen kann man sich damit nichts. Auf der Anzeigetafel hiess es weiterhin 0:0.

Der EVZ machte auch im Mitteldrittel mit Druck weiter, erlitt dann aber durch zwei sich überschneidende Strafen gegen Thomas Thiry und Carl Klingberg einen Rückschritt. Lange schien es gut zu gehen bis eine halbe Minute vor Ablauf des langen Überzahlspiels der SCB-Stürmer Gaëtan Haas die Lücke im entfernten Eck fand. Im Gegensatz zu den Zugern nutzten die Berner ihre grosse Chance zur schmeichelhaften Führung und waren nun auf der Mission, diese zu verwalten und auf Konter zu lauern.

Dann musste Thomas Rüfenacht wegen übertriebener Härte auf die Strafbank und nun waren die Zuger drauf und dran diese Chance zu nutzen. Lino Martschini fand den rechts beim Bullykreis völlig frei stehenden PostFinance Topscorer Garrett Roe, der zum viel umjubelten Tor traf. Doch die Schiedsrichter winkten sofort ab und änderten ihre Meinung auch nach dem Videostudium nicht. Dennis Everberg behinderte Sekundenbruchteile vor der Schussabgabe Genoni im Torraum stehend. Trotz des grossen Pfeifkonzerts war es ein regeltechnisch richtiger Entscheid, zumal Genoni beim leichten Zusammenstoss seinen Stock verlor. Am Schluss machen sie die Entscheide und in dieser entscheidenden Phase man schaut das Video lieber einmal mehr als einmal zu wenig an.»

Statt 1:1 blieb es beim Rückstand aus Zuger Sicht und für den SCB gab es eine willkommene Verschnaufpause. Wenige Minuten später versetzten die Berner dem EVZ den nächsten Dämpfer. Hinter dem Tor unter Druck gesetzt verlor Thomas Thiry die Scheibe durch einen Fehlpass. Alain Berger staubte ab, fuhr ums Tor und schoss. Er traf zwar nur den Torhüter Tobias Stephan an der Schulter, doch Haas kam als Erster an den Puck und verwertete den Abpraller zur 2:0-Führung. Es schlichen sich vermehrt Fehler im Zuger Spielaufbau ein und man durfte sich erneut fragen: Ist die Moral des EVZ nun tatsächlich gebrochen in einem Spiel, in dem trotz Überlegenheit wenig zu Gunsten der Innerschweizer lief?

«Wir müssen mehr arbeiten, die Scheibe mehr vors Tor und auch ins Tor bringen», sagte Sven Senteler in der Pause.

Dem EVZ blieb nichts anderes übrig als unbeirrt weiterzumachen und konnte schon bald Moral tanken. Alain Berger musste auf der Strafbank Platz nehmen und nur 14 Sekunden später traf Martschini nach einem tollen Querpass von Roe vom linken Bullykreis zum 1:2. Damit sah die Welt für die Zuger Fans schon wieder etwas heiterer aus. Doch den SCB brachten die Zuger nicht mehr unter die Räder. Die Berner verwalteten die Führung geschickt und machten mit dem 3:1 ins leere Tor durch Berns PostFinance Topscorer Mark Arcobello den Sack zu.

Kann der SC Bern bereits am Samstag den Meistertitel feiern? Wenn es nach den Berner Fans im Gästesektor geht wohl schon. Doch auch wenn die Moral des EVZ einen weiteren Dämpfer erlitten hat, haben die Zuger gezeigt, dass sie noch nicht aufgegeben haben.

Playoff

FINAL

1Bern31343
2Zug14211

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Zug - Bern

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