NLA - Freitag, 19. Februar 2021

6 : 5 (0:1, 3:3, 2:1) n.V.

Stadion

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Michael Tscherrig, Thomas Urban; David Obwegeser, Michael Stalder

Tore

10:090:1Christoph Bertschy
keine Assists
Jesper Olofsson [PP]1:122:02
C. Conacher, C. Andersson
Mika Henauer2:123:57
K. Sopa
Tristan Scherwey3:125:46
A. Heim, Y. Burren
31:203:2Charles Hudon
E. Froidevaux, F. Douay
31:523:3Ronalds Kenins
B. Gibbons, A. Marti
37:133:4Cory Emmerton
A. Marti, T. Bozon
41:273:5Floran Douay
C. Hudon, L. Frick
Calle Andersson4:546:50
T. Scherwey
Simon Moser5:558:55
M. Zryd, C. Andersson
Jesper Olofsson6:561:35
keine Assists

Strafen

Vincent Praplan11:57
2 min - Behinderung
19:29Floran Douay
2 min - Halten
19:29Floran Douay
2 min - Unsportliches Verhalten
Effektive Dauer: 33 Sekunden
19:58Etienne Froidevaux
2 min - Haken
27:02Justin Krueger
2 min - Halten
41:56Christoph Bertschy
2 min - Diving (Schwalbe/Vortäuschung)

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#30 P. Wüthrich 78,3% 61:08    #29 L. Boltshauser 78,6% 61:35   
#35 T. Karhunen                #51 T. Stephan               
Verteidiger Verteidiger
#55 C. Andersson +1 1T 2A 6S    #38 L. Frick -2    1A 2S   
#77 Y. Burren -1    1A 2S    #79 J. Genazzi ±0       2S   
# 2 B. Gerber -1       2S    #77 R. Grossmann +1            
#14 C. Gerber -1             #61 F. Heldner -2       2S   
# 9 M. Henauer +1 1T    1S    # 3 J. Krueger +1          2'
#17 T. Thiry -1       1S    # 7 A. Marti +2    2A 2S   
#34 M. Zryd +1    1A 1S    #32 N. Schneeberger -1       1S   
Stürmer Stürmer
#79 T. Bader ±0             #22 C. Bertschy ±0 1T    1S 2'
#11 A. Berger ±0       1S    #94 T. Bozon       1A      
#89 C. Conacher ±0    1A 2S    #18 F. Douay +1 1T 1A 2S 4'
#44 A. Heim -1    1A       #25 C. Emmerton ±0 1T    1S   
#15 D. Jeffrey ±0       1S    #40 E. Froidevaux +1    1A 1S 2'
#21 S. Moser ±0 1T    2S    # 9 B. Gibbons -1    1A      
#40 J. Neuenschwander ±0             #81 R. Kenins +1 1T    5S   
#19 J. Olofsson +1 2T    4S    #54 E. Krakauskas ±0            
#88 I. Pestoni ±0       1S    #62 D. Malgin -1       2S   
#29 V. Praplan ±0       1S 2' #57 M. Mémeteau ±0            
#10 T. Scherwey ±0 1T 1A 2S    #95 D. Volejnicek ±0            
#78 K. Sopa ±0    1A 1S   
#67 S. Sterchi ±0            
Weitere
#44 M. Barberio +1            
#55 C. Hudon +1 1T 1A 2S   

Was für ein Spektakel! SC Bern entscheidet unterhaltsames und torreiches Spiel in der Overtime

Von Roman Badertscher

Wiedersehen macht Freude. Für Rückkehrer Cory Conacher, der bereits in der Saison 2015/16 mit dem SC Bern Meister wurde, war es der erste Heimauftritt im schwarz-gelb-roten Dress. Umso interessanter, dass er direkt auf seinen ex-Club Lausanne HC traf. Beim Spiel in Langnau am Mittwoch traf Conacher bereits einmal und steuerte zwei Assists zum Sieg bei.

Christoph Bertschy trifft zum 0:1, Strafenflut bei Lausanne vor der Pause

Beide Teams schenkten sich von Beginn weg nichts. Lausanne HC legte los mit den ersten Chancen, doch auch die Berner hielten sich anfangs nicht zurück. Der eben angesprochene Cory Conacher verpasste in der achten Minute eine Puckhereingabe vor Luca Boltshauser.

Dustin Jeffrey wurde in der elften Spielminute der Puck in der neutralen Zone von Christoph Bertschy abgenommen. Dieser zog alleine los und traf haargenau ins entfernte Eck zum 0:1. Dieser Treffer zeichnete sich ab, da der Druck der Lausanner zuvor deutlich zunahm.

Auch Etienne Froidevaux kam frei zum Abschluss, schoss aber daneben. Nach einer kurzen Angriffsphase des SCB brachte Lausanne Philip Wüthrich im SCB-Tor teils in Nöten. Der SCB zeigte aber auch vorne wieder Präsenz. Beat wie auch Colin Gerber verzeichneten vor der Pause zwei gute Abschlussmöglichkeiten.

Kurz darauf nahm Floran Douay die erste Strafe für den LHC – und direkt vier Minuten wegen Halten und unsportlichem Verhalten. Mit Etienne Froidevaux musste nur Augenblicke später gleich der Nächste raus. Bern hatte nun während zwei Minuten doppelte Überzahl, welche allerdings im Mitteldrittel erst richtig losging.

Der blutende Gibbons und mehr als eine Hand voll Tore

Wie gesagt ging es weiter mit doppelter Überzahl. Cory Conacher spielte auf Simon Moser, der daneben schoss. Chancen waren zwar da, doch Lausannes Froidevaux kam von der Strafbank zurück und vier Sekunden später traf Jesper Olofsson zum Ausgleich. Passgeber war Conacher. Damit war aber auch die Vierminutenstrafe gegen Douay vorbei.

Der SCB lancierte keine zwei Minuten später den nächsten Angriff über Kyen Sopa, der den Puck zu Mika Henauer brachte und dieser aus der Drehung einfach mal draufknallte und Boltshauser unter dem Schoner erwischte. Das muntere Tore schiessen der Berner ging weiter. Tristan Scherwey erwischte Boltshauser über den Schultern nach schöner Vorlage von André Heim.

Zu diesem Zeitpunkt kam eine Strafe gegen Justin Krueger Lausanne nicht gerade gelegen. Die Strafe blieb trotz starken Möglichkeiten von Conacher und Scherwey ungenutzt. Bei einem Entlastungsangriff nach Spielhälfte brachte der SC Bern den Puck nicht raus, ein Abpraller vor dem Tor konnte Charles Hudon zum 3:2 verwerten. 32 Sekunden später traf Ronalds Kenins bei einem Konter zum 3:3.

Nach einer Durststrecke wurde Lausanne wieder spielfreudiger. Brian Gibbons erhielt in der 34. Spielminute eine blutige Lippe. Der Kanadier wurde vom Ellenbogen Anderssons im Gesicht getroffen. Blutend verliess er das Eis, allerdings gab es keine Strafe.

Lausanne mit Aufwind und dem nächsten Tor! In der 38. Minute schoss Aurélien Marti in Richtung Tor und Cory Emmerton lenkte den Puck unhaltbar ab – 3:4. So schnell kann es im Eishockey gehen. Vor der zweiten Sirene bekam Olofsson die nächste Topchance serviert, setzte den Puck aber nebens Tor. So ging der SC Bern erneut mit einem Treffer weniger in die Kabine.

Bertschys Schwalbe und Simon Mosers Rettungsablenker in die Overtime

Lausanne zeigte auch nach der Pause, warum sie in der Tabelle weiter oben platziert sind. Floran Douay zog am stolpernden Andersson vorbei und traf zum 3:5. Lausanne war wenig später nahe am sechsten Treffer, doch Denis Malgin lenkte die Scheibe an Wüthrichs Beinschoner.

In der 47. Minute nahm Tristan Scherwey Tempo auf, passte auf den mitgelaufenen Calle Andersson, der mit seinem Schuss zum wichtigen Anschlusstreffer einschlug. Andersson hatte auch 92 Sekunden vor Schluss eine gute Chance.

Philip Wüthrich ging vom Eis und Mario Kogler nahm sein Time-out. Nach einem fahrlässigen Puckverlust in der Offensivzone hatte der LHC zweimal die Möglichkeit alles klar zu machen. Doch entweder schossen die Waadtländer neben das Tor oder Dustin Jeffrey rettete im Stile eines Torhüters.

Calle Andersson gewann das wichtigste Bully in diesem Spiel und Captain Moser lenkte den Schuss von Miro Zryd 65 Sekunden vor dem Ende unhaltbar zum 5:5-Ausgleich ab.  

Zusatzpunkt für den SCB! Jesper Olofsson trifft zum 6:5

Calle Andersson hatte die erste Möglichkeit, in der Overtime alles klar zu machen. Nach einem Schuss der Gäste, den Wüthrich entschärfte, wurde bei den Mutzen gewechselt. Einer aber blieb auf dem Eis.

Es war Jesper Olofsson, der sich an zwei Lausanner vorbei dribbelte und mit seinem platzierten Schuss Boltshauser auf der Fanghandseite erwischte. Der SC Bern hat in diesem Spiel mehrmals stark Moral bewiesen und damit den zweiten Sieg in Folge gesichert!

SC Bern – Lausanne HC 6:5 n.V. (0:1, 3:3, 2:1, 1:0)

PostFinance-Arena. – 0 Zuschauer (während Covid-19). – SR: Tscherrig/Urban, Obwegeser/Stalder.

Tore: 10:09 Bertschy 0:1. 22:02 Olofsson (Conacher, Moser / Ausschluss Douay) 1:1. 23:57 Henauer (Sopa) 2:1. 25:46 Scherwey (Heim, Burren) 3:1. 31:20 Hudon (Froidevaux) 3:2. 31:52 Kenins (Gibbons, Grossmann) 3:3. 37:13 Emmerton (Marti) 3:4. 41:27 Douay (Hudon) 3:5. 46:50 Andersson (Scherwey) 4:5. 58:55 Moser (Zryd, Andersson / ohne Goalie) 5:5. 61:35 Olofsson 6:5.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 5-mal 2 Minuten gegen den Lausanne HC.

PostFinance-Topskorer: Dustin Jeffrey (SC Bern), Denis Malgin (Lausanne HC).

SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Karhunen); Henauer, Andersson; Beat Gerber (A), Burren; Colin Gerber, Thiry; Zryd; Olofsson, Jeffrey, Conacher; Moser (C), Heim, Scherwey (A); Bader, Praplan, Sopa; Sterchi, Neuenschwander, Berger; Pestoni.

Head Coach: Mario Kogler

Lausanne HC: Boltshauser (Ersatz: Stephan); Genazzi (A), Barberio (C); Frick (A), Heldner; Marti, Grossmann; Volejnicek, Krueger; Kenins, Malgin, Gibbons; Bozon, Emmerton, Bertschy; Douay, Froidevaux, Hudon; Schneeberger, Mémeteau, Krakauskas.

Head Coach: Craig MacTavish

Bemerkungen: SC Bern ohne Sciaroni, Blum, Ruefenacht (alle verletzt), Jeremi Gerber (überzählig), Untersander (krank). Lausanne HC ohne Maillard, Jäger, Jooris, Antonietti, Almond (alle verletzt), Roth, Mainot (beide überzählig). – 17. Pfostenschuss Emmerton. – 58:28 Time-out SC Bern. – SC Bern von 58:28 bis 58:55 ohne Goalie.

Schüsse aufs Tor: 28:25 (7:7, 11:7, 9:10, 1:1)

Best Player: Christoph Bertschy (Lausanne HC), Cory Conacher (SC Bern)

Tabelle

1. Zug 36 21-6-6-3 130:88 81
2. ZSC Lions 38 19-4-6-9 129:99 71
3. Lausanne 31 15-5-3-8 102:70 58
4. Fribourg 39 21-2-4-12 126:117 71
5. Servette 32 15-5-2-10 111:81 57
6. Lugano 37 15-7-2-13 101:94 61
7. Biel 36 14-5-4-13 106:101 56
8. Davos 39 16-4-3-16 138:135 59
9. Rapperswil 40 11-3-3-23 109:140 42
10. Bern 31 8-2-3-18 76:99 31
11. Ambrì 35 7-3-7-18 70:105 34
12. SCL Tigers 38 6-2-5-25 76:145 27

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