NLA - Freitag, 26. Februar 2021
Stadion
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Manuel Nikolic; Stany Gnemmi, Georges Huguet
Tore
Miro Zryd | 1:0 | 06:31 | ||
T. Bader, T. Thiry | ||||
08:25 | 1:1 | Nick Shore | ||
L. Martschini, J. Abdelkader | ||||
Ramon Untersander | 2:1 | 17:59 | ||
C. Andersson, K. Sopa | ||||
37:03 | 2:2 | Jérôme Bachofner | ||
S. Senteler | ||||
39:34 | 2:3 | Lino Martschini | ||
S. Alatalo, N. Shore | ||||
40:46 | 2:4 | Dario Simion | ||
C. Klingberg, J. Kovar | ||||
51:42 | 2:5 | Yannick-Lennart Albrecht | ||
Y. Zehnder, S. Leuenberger | ||||
Inti Pestoni | 3:5 | 52:09 | ||
keine Assists | ||||
André Heim [PP] | 4:5 | 58:05 | ||
V. Praplan, R. Untersander | ||||
Strafen
Cory Conacher | 20:16 | |
2 min - Stockschlag | ||
26:29 | Yannick-Lennart Albrecht | |
2 min - Beinstellen | ||
Jan Neuenschwander | 32:46 | |
2 min - Stockschlag | ||
44:47 | Nick Shore | |
2 min - Behinderung | ||
57:23 | Jérôme Bachofner | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 42 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
85,7% 57:34 | 85,2% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 4S | +1 1A 3S | |||
-2 | ±0 | |||
±0 | +1 | |||
-3 | +2 4S | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 1T 1A 2S | ±0 | |||
+1 1T 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A | +2 1A 4S | |||
+1 1S | ±0 1T 2S 2' | |||
-3 2S 2' | ±0 | |||
±0 | +1 1T 3S 2' | |||
±0 1T 2S | -1 1A 4S | |||
-1 1S | -1 1A 2S | |||
±0 4S | ±0 | |||
+1 2' | ±0 1A 1S | |||
-4 2S | +3 1T 1A 2S | |||
+1 1T 4S | +1 1A 2S | |||
-2 1A | +2 1T 1A 3S 2' | |||
±0 1S | -1 1T 2S | |||
±0 1A 1S | ±0 1A 3S |
SC Bern gelingt keine Revanche
Der SC Bern lag in diesem Spiel zwei Mal in Führung, aber musste ab Mitte des Spiels den Leader aus Zug davonziehen lassen. Obwohl die Berner noch auf ein Tor herankamen, blieb es am Ende des Spiel bei einer knappen Niederlage. Einen ganz schwachen Abend zog Berns «Topscorer» Dustin Jeffey mit diversen katastrophalen Zuspielen ein.
Rolf Probst, Journalist Hockeyfans.ch – Freitag, 26. Februar 2021 – 19:45 Uhr
Nach der gestrigen hohen Niederlage in Zug musste SCB-Trainer Mario Kogler reagieren und brachte für den Finnen Tomi Karhunen den jungen Philip Wüthrich im Tor. Ansonsten sah das Spiel zu Beginn ähnlich aus wie gestern gegen den gleichen Gegner. Die Zuger machten von Anfang mächtig Druck gegen vorne, aber richtig Chancen liessen die Berner nicht zu und standen ziemlich kompakt in der eigenen Zone. Was dann auf das Tor kam, wurde zur sicheren Beute von Berns Goalie Philip Wüthrich. In der siebten Minute wagten sich die Berner in die Offensive und zeigten sich ausnahmsweise mal ziemlich effizient. Thierry Bader übernahm die Scheibe, kurvte um das Zuger Tor und bediente mit einem perfekten Diagonalpass Verteidiger Miro Zryd, welcher nur noch in das leere Zuger Tor zum 1:0 einschieben konnte. Es war sein erster Saisontreffer. Gute zwei Minuten später stand genau dieser Miro Zryd erneut im Mittelpunkt, jedoch dieses Mal zu Ungunsten seines Teams. Sein Pass in der Verteidigungszone landete bei Justin Abdelkader, welcher Lino Martschini bediente. Dieser wiederum legte für den mitgelaufenen Nick Shore auf und gegen dessen Geschoss war Philip Wüthrich machtlos. Die Freude des SC Bern war somit nur von kurzer Dauer. Nach dem 1:1 bestimmte der EV Zug wieder das Tempo und die Richtung des Spiels. Die Berner hatten oft Mühe sich aus der eigenen Zone zu lösen. Sie hatten eindeutig zu viele unnötige Puckverluste und Fehlzuspiele in der eigenen Zone. Die Zuger konnten daraus keinen Nutzen ziehen, weil sich die Berner Defensive sofort wieder ordnete und sehr wenig zuliess. Gegen Ende des Startdrittels konnten sich die Berner wieder etwas lösen. Zwei Minuten vor der Pause bediente Kyen Sopa an der blauen Linie Ramon Untersander. Dieser bezwang mit einem Handgelenkschuss Leonardo Genoni zum 2:1. Da der Schuss noch von einem Zuger Stock leicht abgelenkt wurde, war dieses Tor unhaltbar. Beinahe wäre dem SC Bern kurz vor der Pause sogar noch ein weiteres Tor gelungen. Vincent Praplan spielte den Puck nach einem herrlichen Solo aus der Drehung vor das Zuger Tor, doch dort versprang der Puck dem jungen Kyen Sopa vom Stock.
Der Berner Start in das zweite Drittel war nicht gerade verheissungsvoll, weil Cory Conacher bereits nach 16 Sekunden wegen Stockschlags auf die Strafbank musste. Der SC Bern überstand jedoch diese heikle Phase zu Beginn und konnte seinerseits kurze Zeit später mit einem Mann mehr agieren. Nach einem fürchterlichen Fehlpass von Dustin Jeffrey im Angriffsdrittel waren es aber die Zuger, die nach einem schnellen Konter beinahe einen Shorthander erzielen konnten. Der EV Zug war in diesen 20 Minuten deutlich überlegen und machten enorm Druck. Lange konnte der SC Bern seine Führung verteidigen. Dies ging so lange gut, bis gut drei Minuten vor Drittelsende ein erneuter Katastrophenpass von Dustin Jeffrey das 2:2 besiegelte. Hinter dem eigenen Tor spielte er blind einen Pass vor das eigene Tor und dort konnte schliesslich Jérôme Bachofner im Nachschuss den Ausgleich erzielen. Berns Topscorer fiel in diesen 40 Minuten eigentlich nur zweimal auf, einmal wurde es für seine eigene Mannschaft sehr gefährlich und beim zweiten Mal gab es dann das Gegentor. Mit diesen Aktionen hat er sich definitiv die Pflaume des Abends verdient. Es sollte aber noch schlimmer werden für den SC Bern. Nicht nur, dass die Matchuhr bei 01:04 vor Drittelsende stehen blieb, nein es gab sogar noch den dritten Treffer für die Zuger. Lino Martschini reagierte im Gewühl vor dem Berner Tor am Schnellsten und bezwang den machtlosen Philip Wüthrich zum 2:3. Bei einem Schussverhältnis von 6 zu 18 im zweiten Drittel zu Gunsten des EV Zug war diese Führung absolut verdient.
Der Puck war kaum im Spiel, da stand es schon 2:4 für den EV Zug. Dario Simion erzielte die Zuger Zwei-Tore-Führung. Der EV Zug schien nun klar dem Sieg entgegen zu steuern. Zumal in der 52. Minute Yannick-Lennart Albrecht sogar auf 2:5 erhöhte. Die Zuger nahmen dann den Fuss vom Pedal und wurden dafür beinahe noch bestraft. Kurz nach dem Tor zum 2:5 erzielte Inti Pestoni nach einem herrlichen Solo das 3:5 für den SC Bern und brachte wieder etwas Hoffnung in das Berner Spiel. Als Jérôme Bachofner für Stockhalten auf die Strafbank musste, nahm der SC Bern ein Timeout und dazu noch Goalie Philip Wüthrich zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Gut zwei Minuten vor Ende gelang André Heim sogar das 4:5. Philip Wüthrich ging nur noch kurz zurück ins Tor und verliess dieses dann postwendend wieder. Aber der SC Bern konnte die Wende nicht mehr erzwingen und verlor knapp, aber über das ganze Spiel gesehen doch verdient.
SC Bern vs. EV Zug 4:5 (2:1 / 0:2 / 2:2)
PostFinance-Arena, Bern – 0 Zuschauer (max. zugelassene Anzahl gem. Covid-19-Vorgabe)
SR/LM: Mark Lemelin (USA), Manuel Nikolic (AUT); Stany Gnemmi, Georges Huguet
Tore: 06:31 Zryd (Bader) 1:0; 08:25 Shore (Martschini, Abdelkader) 1:1; 17:59 Untersander (Andersson, Sopa) 2:1; 37:03 Bachofner (Senteler) 2:2; 39:34 Martschini 2:3; 40:46 Simion (Klingberg) 2:4; 51:42 Albrecht (Zehnder, Leuenberger) 2:5; 52:09 Pestoni (Scherwey) 3:5; 58:05 Heim (Praplan / Ausschluss Bachofner) 4:5 PP1
Strafen: SC Bern 2 x 2 Min.; EV Zug 3 x 2 Min.
SC Bern: Wüthrich (Karhunen FIN); Untersander, Andersson, B. Gerber, Burren, Zryd, Thiry, Fuchs; Olofsson (SWE), Jeffrey (CAN / TS), Conacher (CAN); Pestoni, Heim, Scherwey; Moser ©, Praplan, Sopa; Bader, Neuenschwander, Berger, J. Gerber
Headcoach: Mario Kogler (AUT)
EV Zug: Genoni (Meyer); Gross, Geisser, Stadler, Schlumpf, Alatalo (FIN-SUI), Cadonau; Simion, Kovar © (CZE / TS), Klingberg (SWE); Zehnder, Albrecht, Leuenberger; Abdelkader (USA), Shore (USA), Martschini; Bachofner, Senteler, Allenspach; Langenegger
Headcoach: Dan Tangnes (NOR)
Bemerkungen:
SC Bern ohne Henauer, C. Gerber, Sciaroni, Blum, Rüfenacht (verletzt)
EV Zug ohne Hollenstein, Wüthrich, Hofmann, Diaz ©, Langenegger, Zgraggen, Thürkauf, Thorell (SWE) (alle abwesend)
Schussverhältnis: SC Bern 26 (11 / 6 / 9) – EV Zug 35 (9 / 18 / 8)
57:23 Timeout SC Bern
57:23 bis 58:05 SC Bern ohne Goalie Philip Wüthrich
58:16 bis 60:00 SC Bern ohne Goalie Philip Wüthrich
60:00 Game-Winning-Goals: #28 Albrecht Yannick-Lennart
(TS): Topscorer
©: Captain
Tabelle
1. | Zug | 40 | 24-7-6-3 | 153:98 | 92 |
2. | ZSC Lions | 41 | 20-5-6-10 | 142:108 | 76 |
3. | Lausanne | 34 | 16-5-4-9 | 108:75 | 62 |
4. | Fribourg | 41 | 22-2-4-13 | 132:123 | 74 |
5. | Servette | 36 | 16-6-3-11 | 125:96 | 63 |
6. | Lugano | 39 | 16-7-2-14 | 110:102 | 64 |
7. | Davos | 42 | 18-4-3-17 | 148:145 | 65 |
8. | Biel | 39 | 14-5-5-15 | 112:114 | 57 |
9. | Ambrì | 38 | 9-3-7-19 | 79:114 | 40 |
10. | Rapperswil | 42 | 11-3-3-25 | 114:151 | 42 |
11. | Bern | 34 | 9-2-3-20 | 85:112 | 34 |
12. | SCL Tigers | 40 | 7-2-5-26 | 78:148 | 30 |