NLA - Donnerstag, 18. März 2021
Stadion
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Alex Dipietro; Dominik Schlegel, Thomas Wolf
Tore
13:41 | 0:1 | Simon Moser [SH] | ||
keine Assists | ||||
15:52 | 0:2 | Calle Andersson | ||
I. Pestoni, M. Henauer | ||||
Joël Vermin | 1:2 | 20:46 | ||
T. Richard, L. Omark | ||||
31:53 | 1:3 | Simon Moser | ||
A. Heim, K. Sopa | ||||
Noah Rod | 2:3 | 43:59 | ||
T. Richard, H. Tömmernes | ||||
50:06 | 2:4 | Cory Conacher | ||
R. Untersander, J. Olofsson | ||||
Marco Miranda | 3:4 | 52:41 | ||
D. Winnik, A. Jacquemet | ||||
Strafen
13:07 | Cory Conacher | |
2 min - Haken | ||
17:44 | Alain Berger | |
2 min - Behinderung | ||
Arnaud Jacquemet | 28:34 | |
2 min - Beinstellen | ||
Eric Fehr | 33:16 | |
2 min - Behinderung | ||
40:20 | Miro Zryd | |
2 min - Hoher Stock | ||
Eric Fehr | 51:05 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Eric Fehr | 51:14 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,2% 60:00 | ||||
87,1% 58:54 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 1T 1S | |||
+1 1A 2S 2' | +1 3S | |||
-1 2S | -1 | |||
-1 5S | ±0 1A 1S | |||
±0 | +1 1S | |||
±0 1A 2S | ±0 1A 2S | |||
±0 2S | +1 1S 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
-2 2S 32' | ±0 2' | |||
-1 2S | -1 1T 3S 2' | |||
±0 1T 3S | ±0 1S | |||
-1 6S | +2 1A 1S | |||
-1 1A 1S | ±0 1S | |||
-1 | +2 2T 4S | |||
+1 2A 4S | -1 1A 4S | |||
+1 1T 4S | ±0 1A | |||
±0 | -1 | |||
±0 1T 4S | ±0 3S | |||
±0 2S | +1 1A 5S | |||
±0 1A 2S | ±0 |
Berns Willensleistung gegen Genf mit Vollerfolg belohnt
Zum dritten Mal in vier Tagen angetreten und dabei aufopfernd kämpfend: Der SC Bern gewinnt in Genf mit 4:3 Toren und sicherte sich drei Schlüsselpunkte im Kampf um die Pre-Playoffs.
Dabei waren die Mutzen bestimmt nicht die dominantere, aber die effizientere und glücklichere Mannschaft. Und, sie liessen sich nicht auf Nebenschauplätze ein und agierten als Team – allen voran Leader wie Captain Simon Moser, Dustin Jeffrey und Tristan Scherwey. Bei Genf zeigte sich, dass bei gewissen Schlüsselspielern heute solche Charakterzüge abwesend waren: Immer wieder reklamierte allen voran der Kanadier Eric Fehr, beispielsweise, bei den Schiedsrichtern, fluchte lautstark und schien seine Emotionen heute partout nicht in den Dienst der Mannschaft stellen zu wollen – bezeichnenderweise erhielt er in der 52. Minute eine Matchstrafe wegen Reklamierens. Will Coach Pat Emond in den Playoffs eine wettbewerbsfähige Mannschaft haben, muss er solche bemitleidenswerten Tendenzen seiner Leader, die sich in den letzten Wochen nur noch verschärften, schnell ausmerzen.
Aber alles der Reihe nach: Nach zwei Minuten folgte die erste Prüfung für Philip Wüthrich im Gästetor, der einen Distanzschuss von Mike Völlmin problemlos parierte. Davon abgesehen begannen eher die Gäste, heute mit dem dritten Spiel innert vier Tagen, gut und störten die Genfer bereits extrem früh in deren Spielaufbau. Nach einer längeren ausgeglichenen Phase, bei der sich die Teams wenig Raum schenkten, kam Genfs Tyler Moy in der 13. Minute zu einer doppelten Chance und Genf unmittelbar darauf zur ersten Überzahl. Während diese lief, entwischte hingegen SCB-Captain Simon Moser, der gegen Gauthier Descloux mit kühlem Kopf zum 1:0 in der 14. Minute einnetzte. Genf schien auf dem falschen Fuss erwischt, denn nur zwei Minuten später konnte Verteidiger Calle Anderson – er tauchte nach einem Bully plötzlich alleine im rechten Slot auf und netzte hoch ein – zum 2:0 für Bern erhöhen.
Dieses Tor weckte die Calvinstädter, denn sie griffen für den Rest des Startdrittels und zu Beginn des Mitteldrittels vehement an. Dies trug schnell Früchte: Nur 46 Sekunden nach dem ersten Tee traf der langjährige SCB-Crack in Genfer Diensten, Jeol Vermin, zum Anschlusstreffer. Genf drückte weiter auf das Tor der Gäste, die teils kaum noch geordnet aus der eigenen Zone kamen. Eine kleine Strafe gegen Genfs Arnaud Jacquemet in der 29. Minute verschaffte aus Gästesicht eine kurze Verschnaufpause. Und kurz nach deren Ablauf kam es noch besser für den SCB: Simon Moser, wieder er, schloss in der 32. Minute einen schön ausgespielten Konter über André Heim und Kyen Sopa kaltblütig zum 3:1 ab. Dass Genf noch mit etwas Hoffnung ins Schlussdrittel ging, war dann auch dem Torpfosten zu verdanken, an dem kurz vor dem zweiten Tee ein Schuss von Calle Andersson abprallte.
Da gab es gleich zu Beginn eine gute Gelegenheit für Genf in Überzahl, bezeichnenderweise für das heutige Spiel der Westschweizer trat aber auch das sonst so starke Powerplay (statistisch das Beste der Liga) heute unterirdisch auf. Zwar kamen der GSHC in der 44. Minute nach einer Druckphase durch Captain Noah Rod auf 2:3 heran und drückte in der Folge, hingegen staubte Cory Conacher in der 51. Minute ab und konnte für sein Team wieder auf zwei Längen Vorsprung erhöhen. Man muss es den Genfern zu Gute halten, dass sie mutig weiterkämpften und nochmals durch Marco Miranda auf 3:4, dem Schlussstand, verkürzen konnte, mehr lag aber heute nicht mehr drin: Zu stark zeigte sich Berns Hüter Philip Wüthrich in der Schlussphase. Somit gewinnt der SC Bern drei äusserst wichtige Punkte und kehrt nach zwei Niederlagen am Montag und Dienstag gegen Biel auf die Siegerstrasse zurück. Genf-Servette seinerseits verliert auch das zweite Heimspiel de Suite, auf eine Art und Weise, die Coach Pat Emond noch beschäftigen sollte.
Tabelle
1. | Zug | 42 | 26-7-6-3 | 160:103 | 98 |
2. | Servette | 43 | 20-6-4-13 | 147:110 | 76 |
3. | Fribourg | 45 | 23-3-4-15 | 140:133 | 79 |
4. | Lausanne | 42 | 19-6-5-12 | 133:99 | 74 |
5. | ZSC Lions | 44 | 20-5-6-13 | 149:123 | 76 |
6. | Lugano | 43 | 19-7-2-15 | 122:111 | 73 |
7. | Biel | 45 | 19-6-5-15 | 138:127 | 74 |
8. | Davos | 45 | 18-5-3-19 | 156:157 | 67 |
9. | Bern | 43 | 13-3-3-24 | 114:140 | 48 |
10. | Rapperswil | 46 | 13-3-5-25 | 128:164 | 50 |
11. | Ambrì | 45 | 10-3-8-24 | 92:138 | 44 |
12. | SCL Tigers | 43 | 7-2-5-29 | 83:157 | 30 |