NLA - 2. VF - Donnerstag, 15. April 2021
Stadion
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Anssi Salonen, Thomas Urban; Marc-Henri Progin, Zach Steenstra
Tore
Kevin Clark | 1:0 | 01:15 | ||
J. Wick | ||||
Marco Lehmann | 2:0 | 11:46 | ||
keine Assists | ||||
Dominik Egli | 3:0 | 28:59 | ||
A. Rowe, M. Ness | ||||
Kevin Clark | 4:0 | 52:07 | ||
D. Egli, J. Wick | ||||
54:31 | 4:1 | Mark Arcobello | ||
A. Bertaggia, R. Loeffel | ||||
Strafen
Rajan Sataric | 03:10 | |
2 min - Beinstellen | ||
07:47 | Thomas Wellinger | |
2 min - Beinstellen | ||
11:58 | Alessio Bertaggia | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe () | ||
11:58 | Alessio Bertaggia | |
2 min - Bandencheck | ||
Kevin Clark | 16:26 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
16:26 | Julian Walker | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Kevin Clark | 21:26 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe () | ||
Kevin Clark | 21:26 | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
Andrew Rowe | 26:40 | |
2 min - Beinstellen | ||
29:05 | Alessandro Chiesa | |
2 min - Halten | ||
Frantisek Rehak | 59:15 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe () | ||
Frantisek Rehak | 59:15 | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
Effektive Dauer: 45 Sekunden | ||
59:15 | Luca Fazzini | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 45 Sekunden | ||
60:00 | Mark Arcobello | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
97,4% 60:00 | 76,5% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -2 1S 2' | |||
+2 1T 1A 1S | -2 4S | |||
+1 | +1 1A 1S | |||
±0 | -1 1S | |||
+2 1S | ±0 1S | |||
±0 2' | -2 1S 2' | |||
+1 | ±0 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 2T 3S 14' | -1 1T 3S 20' | |||
+1 1S | -1 1A 3S 12' | |||
±0 1S | ||||
+2 1T 3S | -1 | |||
±0 | ±0 7S 2' | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 1A | -3 1S | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 1S 12' | ±0 3S | |||
+1 1A 2' | -1 4S | |||
+1 1S | -1 1S 2' | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
+3 2A | ||||
Weitere | ||||
±0 1S |
Historischer Playoff-Sieg für den SCRJ
Nach der ersten Playoff-Qualifikation seit 13 Jahren gelingt den Lakers am heutigen Abend ein weiterer Meilenstein. Sie schlagen den HC Lugano mit 4:1 und sichern sich damit den ersten Playoff-Sieg seit dem 1. März 2008.
Dass Verwaltungsrat Markus Bütler und Assistenztrainer Sven Berger im März 2008 noch auf dem Eis standen, als die Lakers ihren letzten Playoff-Sieg in der damaligen National League A feierten, war wohl vielen aktuellen Spielern des SCRJ nicht bewusst. Gleichwohl wollten sie heute unbedingt den ersten Vollerfolg im Playoff gegen den HC Lugano einfahren. Dies merkte man bereits zu Beginn des Spiels, als Kevin Clark gleich die erste Chance der Rosenstädter nach 105 Sekunden nutzen konnte. Dass die Rapperswiler heute unbedingt gewinnen wollten zeigte auch Marco Lehmann, der sich in der 12. Minute an Matteo Nodari und Thomas Wellinger vorbeitankte und schliesslich auch noch Niklas Schlegl bezwang. Als Dominik Egli zur Spielmitte nach herrlicher Vorarbeit von Andrew Rowe auch noch zum 3:0 traf, war dieses Spiel früh in geordnete Bahnen gelenkt. Daran sollten auch die Tore von Clark und Arcobello zum Schlussstand von 4:1 nichts mehr ändern.
Ein grosser Faktor, dass es bei den Lakers heute so gut lief, war bestimmt die Effizienz. «Wir haben uns vorgenommen geradlinig zu spielen und dabei unsere Chancen zu nutzen», erklärte Marco Lehmann. Neben diesem Offensivdrang zeigten sich die Rapperswiler aber auch in der Defensive stark verbessert. «Heute haben wir uns um einiges cleverer verhalten als noch im ersten Spiel. So haben wir weniger Konter zugelassen und auch in der eigenen Zone kompakter gespielt», erkannte Lehmann weiter. Gerade durch die verbesserte Defensive gelang es den Rapperswiler die Luganesi zu frustrieren. Dies beweist das Schussverhältnis von 17:40! Wie frustrieren das Ganze für den Gegner aus Lugano war, zeigt eine Szene aus der 38. Minute, als es Luca Fazzini nicht fassen konnte, dass er gerade aus kürzester Distanz statt dem leeren Tor nur den Pfosten getroffen hatte.
Anders sah dies bei den Lakers aus. Hier hatte es Jeff Tomlinson geschafft den Ausfall von Roman Cervenka mit geschickten Linienumstellungen zu kompensieren. Konkret setzte er Kevin Clark neben Jeremy Wick und Kay Schweri ein. «Während meine Linienpartner viel kreierten, habe ich versucht auf den Körper zu spielen und so Räume zu schaffen», erklärte Wick. Mit seiner sehr aufsässigen Art machte der Schweiz-Kanadier einen sehr guten Job. So stand er bei den Toren zum 1:0 und 4:0 jeweils am Ursprung der Szene. Immer wieder konnte er seiner aufsässigen Art Scheiben ausgraben und gute Pässe spielen.
Neben der Linie mit Wick und Clark wusste aber auch die dritte Linie um Michael Loosli, Gian-Marco Wetter und Steve Moses Akzente zu setzen. Letzterer hatte dabei Pech, dass sein Tor in der 54. Minute wegen einer Torhüterbehinderung nicht gegeben wurde. Nichts desto trotz reichten die vier Tore am heutigen Abend zum Sieg. Dies natürlich auch, weil Melvin Nyffeler einmal mehr zur Höchstform auflief.
Konnten die Rapperswiler heute einen guten Match abliefern, wird ihnen jedoch bewusst sein, dass es am Samstag in Lugano wieder bei Null beginnt. Ähnlich wir heute werden sie versuchen den Gegner mit ihrer Effizienz und einer guten Defensive zu bezwingen. Was es dabei noch zu verbessern gibt, ist ganz klar das Powerplay. Dieses war nach dem Ausfall von Cervenka äusserst ineffizient. Auf Seiten des HCL wird man sich wohl darauf besinnen, dass man wie schon am Dienstag besser aus der Garderobe kommen muss und nicht gleich das 0:1 kassieren darf.