Trotz Reaktion: Lakers verlieren auch das zweite Spiel

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers können dem Titelfavoriten aus Zug Paroli bieten. Dies zeigten die Rapperswiler heute Abend zumindest ansatzweise. Am Schluss waren es jedoch Strafen und Eigenfehler, die es dem EVZ ermöglichten auch dieses Spiel zu gewinnen.

Es war eine starke Reaktion, die die Rapperswiler zum Start des zweiten Spiels zeigten. Dank einer beherzten Leistung mit viel Kampf und dem nötigen Körperspiel gelang es den Lakers den EV Zug phasenweise zu dominieren. Der gerechte Lohn für diese Bemühungen war ein sehenswerter Treffer von Andrew Rowe. 

Dass es den Lakers nach dem guten Start nicht gelang die Zentralschweizer in die Knie zu zwingen, lag daran, dass sie das perfekte Spiel aus dem ersten Drittel nicht über 60 Minuten durchziehen konnten. Im Detail hiess dies, dass man nun Strafen kassierte, die wie jene von Kevin Clark in der 26. Minute, die zum 1:1 führte. Besonders bitter an diesem Tor war, dass die Scheibe äusserst unglücklich von Rajan Sataric ins eigene Tor abgelenkt wurde. Neben Undiszipliniertheiten begannen die Rosenstädter nun aber auch dumme Eigenfehler zu produzieren. So verlor Steve Moses nur 47 Sekunden nach dem 1:1 die Scheibe, was Nick Shore zum 2:1 nutzte. 

Es ist beinahe logisch, dass die Gegenwehr der Rapperswiler nach diesen Treffern ein erstes Mal gebrochen wurde. Zwar kam man nach dem 3:1-Ablenker von Justin Abdelkader noch zum 3:2, doch machte Martschini in der 43. Minute mit einem weiteren Powerplay-Treffer alles klar. Ein weiteres Mal zeigten sich hier die Schwächen der Rapperswiler. So nahm Roman Cervenka in der Offensive eine unnötige Strafe, während seine Teamkollegen in Unterzahl derart im Schilf standen, dass Sven Senteler keine Mühe bekundete den freien Lino Martschini zu finden. 

Schaut man auf das gezeigte, so muss man konstatieren, dass die Rapperswiler heute eine viel bessere Leistung zeigten als noch am Sonntag. Insbesondere das Forechecking funktionierte um einiges besser, weshalb der EVZ nicht mehr mit dem gleichen Tempo in die Rapperswiler Zone eindringen konnte, wie noch in Spiel eins. Trotz dieser Verbesserungen zeigte sich aber auch, dass die Zentralschweizer einfach mehr Klasse aufweisen als die Rosenstädter. Dank dem Selbstverständnis einer Spitzenmannschaft sollte es dem EVZ dann auch gelingen die Fehler der Lakers zu nutzen und dieses zweite Spiel auf seine Seite zu zwingen. 

Unter dem Strich überrascht es daher nicht, dass der EVZ bereits am Donnerstag die Chance hat diesem Halbfinale den Deckel aufzusetzen. Schaut man auf die bisherigen Spiele würde es nicht überraschen, wenn die Zentralschweizer tatsächlich mit einem Sweep aus dieser Serie herauskommen. Dabei müssen sie sich aber bewusst sein, dass sie auch im dritten Spiel ihre volle Klasse ausspielen müssen. Schliesslich stehen die Lakers nun mit dem Rücken zur Wand, weshalb sie im Spiel vom Donnerstag nochmals All-in gehen wollen.