NLA - 56. Spieltag - Freitag, 11. März 2022
Zuschauer
13294 Zuschauer (78% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Micha Hebeisen; Dominik Altmann, Stany Gnemmi
Tore
49:18 | 0:1 | Simon Bodenmann | ||
J. Azevedo, M. Noreau | ||||
Tristan Scherwey [PP] | 1:1 | 50:47 | ||
P. Varone, C. Goloubef | ||||
Philip Varone [PP] | 2:1 | 60:33 | ||
K. Daugavins, T. Scherwey | ||||
Strafen
10:24 | Denis Malgin | |
2 min - Beinstellen | ||
(Team) | 22:21 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
50:12 | Justin Azevedo | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 35 Sekunden | ||
Thomas Thiry | 52:04 | |
2 min - Behinderung | ||
59:03 | Yannick Weber | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 90 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,9% 60:33 | ||||
96,0% 60:33 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 2S | ±0 | |||
-1 | ±0 1S | |||
±0 2S | +1 1S | |||
±0 1A 1S | +1 1A 3S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 2S 2' | ±0 1S 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
-1 | +1 1A 1S 2' | |||
±0 1A 1S | ±0 | |||
±0 1S | +1 1T 4S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
±0 1S | +1 1S | |||
±0 1S | ±0 3S 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 7S | ±0 1S | |||
±0 1T 1A 2S | ±0 1S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
±0 1T 1A 2S | ±0 | |||
Weitere | ||||
SC Bern holt sich im Pre-Playoff-Kampf zwei wichtige Punkte gegen die ZSC Lions
Die Viertplatzierten ZSC Lions gastierten beim SC Bern, dem aktuell Zehntplatzierten der National League. In Bern war man gespannt, wie der SC Bern auf die letzte klägliche Niederlage gegen Ambrì-Piotta reagierte.
Noch keine Tore, aber der Einsatz stimmt
Der Start war ansehnlich, Rückkehrer Scherwey setzte in seinem ersten Einsatz mit guten Checks erste Akzente. Der SCB war anfangs die spielbestimmende Mannschaft. Thierry Bader fing nach einer Druckphase einen Befreiungsversuch der Lions an der blauen Linie ab und hämmerte drauf. Sein Geschoss ging aber über das Tor.
Auch das Defensivverhalten des SCB war besser. Schüsse wurden geblockt und die Zweikämpfe wurden vermehrt gesucht. In der neunten Minute hatte Maxim Noreau von der blauen Linie eine gute Chance auf dem Stock, doch der Puck flitzte knapp am Tor vorbei. Es gab die erste Strafe des Spiels, als Denis Malgin Kaspars Daugavins zu Fall brachte. Diesmal funktionierten im Berner Powerplay sogar die Passlinien. Auf ein Tor mussten die Fans aber warten.
Drei Minuten vor dem ersten Pausentee lenkte Jan Neuenschwander einen Puck vor Jakub Kovar gefährlich ab und vor Philip Wüthrich tauchte plötzlich Christian Marti auf, der mit seinem Abschluss scheiterte. Für die Berner tankte sich Thomas Thiry an der Bande durch, sein Backhand-Schuss parierte Kovar. Sein Gegenüber Wüthrich stand kurz darauf erneut im Mittelpunkt, als Malgin eine Topchance nicht ausnutzte. Zuvor wurde Joshua Fahrni rechtzeitig am Abschluss an Kovar gehindert. Pausenstand 0:0.
Denis Malgin mit den besten Möglichkeiten und einem Pfostenschuss
Die Gäste erwischten den besseren Start in den Mittelabschnitt. Ein Schuss von Sven Andrighetto wehrte Wüthrich ab. Bern nahm dann eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Dank gutem Forechecking von Simon Moser und einer guten Boxplay-Leistung konnten die ZSC Lions ihr Überzahlspiel kaum installieren. Malgin war der einzige, der Wüthrich zu einem Save zwang.
Wenig später kam etwas die Unkonzentriertheit beim SCB zurück. Calle Andersson verlor den Puck auf Höhe der eigenen Torlinie und wurde zur Vorlage für Malgin, der die Scheibe aber übers Gehäuse beförderte. Der Zürcher Topskorer kam nach einem Konter erneut zu einer Topchance und traf in der 33. Minute gar den Pfosten. Das Team von Rikard Grönborg war nahe am Führungstor, obschon es auch nach 40 Minuten noch nicht fiel. Der SC Bern hatte mit vier Torschüssen im Mitteldrittel offensiv wenig zu melden.
Tristan Scherwey – der gefeierte Rückkehrer
Grosse Chancen gab es bis zur 38. Minute kaum. Dann folgte ein Bully in der Zone der Gäste, ein Holperpuck wurde beinahe zum ersten Treffer des SCB, doch Kovar behielt die Übersicht. Die Berner waren weiterhin in Offensivzone, doch die Zürcher störten jegliche Passoptionen.
Justin Sigrist wurde an der blauen Linie fast freigespielt, doch Beat Gerber deckte ihn gut ab, sodass Wüthrich den Schuss parieren konnte. Anschliessend liefen die ZSC Lions einen schnellen Konter über Justin Azevedo, der auf Simon Bodenmann legte und dieser mit einem Direktschuss Wüthrich oberhalb des Schoners zum 0:1 bezwang.
Nur Sekunden später leistete sich Passgeber Azevedo eine Strafe. Der SCB installierte sein Powerplay und liess sich nicht zweimal bitten. Tristan Scherwey hämmerte den Puck nach einem perfekten Querpass von Philip Varone zum verdienten Ausgleich ins Tor. Die Berner Fans feierten Scherwey als wäre Bern gerade Meister geworden!
Daugavins und Krüger verpassten die nächsten Führungschancen. Bern überstand eine weitere Strafe in Nöten. Die Zürcher drückten aber auch bei 5 gegen 5 aufs Gaspedal. Nichtsdestotrotz hätte das Spiel auch in die andere Richtung kippen können. Timothy Kast hatte mit einem Ablenkungsversuch das 2:1 auf dem Stock.
Nach einer erneuten ZSC Druckphase gelang es dem SCB, sich in der gegnerischen Zone festzusetzen. Yannick Weber provozierte mit einem Stockschlag und wanderte auf die Strafbank. Lundskog nahm 57 Sekunden vor der Overtime sein Time-out. Varone und Goloubef zielten mit ihren Abschlüssen nur knapp daneben und es ging in die Overtime.
Philip Varone entscheidet Overtime
Diese dauerte nur gerade 33 Sekunde! Der SCB setzte sich mit 4 gegen 3 fest, Scherwey passte auf Daugavins. Der Lette beförderte den Puck nach vorne zum freistehenden Varone, der den Puck zum vielumjubelten 2:1 ins Tor ablenkte. Damit holt sich der SCB zwei wichtige Punkte, während Ambrì den EHC Biel mit 2:1 nach 60 Minuten bezwang und damit einen Punkt auf die Berner gut machte.
Stimme zum Spiel:
Tristan Scherwey (SC Bern): „Wir waren lange dran, dann kam das Gegentor. Die Einstellung war weiterhin da. Wir hatten noch zehn Minuten und ein Powerplay, in welchem wir das wichtige Tor erzielt haben. Wir haben als Zehntplatzierten gegen den Viertplatzierten gespielt. Mit dieser Einstellung sind wir ins Spiel gegangen und haben alles probiert. In der Overtime war es ein Super Moment, dass wir noch das Powerplay spielen konnten. Es hat alles perfekt gepasst und am Schluss war es ein wichtiges Tor von Phil, der in den letzten Spielen immer gut gespielt hat. Heute haben wir zwei sehr wichtige Punkte mitgenommen.“
SC Bern – ZSC Lions 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)
PostFinance Arena, Bern. – 13‘294 Zuschauer. – SR: Lemelin/Hebeisen, Altmann/Gnemmi.
Tore: 49:18 Bodenmann (Azevedo, Noreau) 0:1. 50:47 Scherwey (Varone, Daugavins / Ausschluss Azevedo) 1:1. 60:33 Varone (Daugavins, Scherwey) 2:1.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 3-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Simon Moser (SC Bern), Denis Malgin (ZSC Lions).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Pinana, Goloubef; Beat Gerber (A), Andersson; Colin Gerber, Thiry; Moser (C), Jeffrey (A), Kast; Bader, Varone, Fahrni; Scherwey, Daugavins, Ruefenacht; Sciaroni, Neuenschwander, Berger; Jeremi Gerber.
Head Coach: Johan Lundskog
ZSC Lions: Kovar (Ersatz: Meier); Marti, Noreau; Geering (C), Weber; Kivistö, Trutmann; Phil Baltisberger; Andrighetto, Malgin, Pedretti; Bodenmann, Krüger (A), Azevedo; Hollenstein (A), Sigrist, Diem; Riedi, Schäppi, Sopa; Chris Baltisberger.
Head Coach: Rikard Grönborg
Bemerkungen: SC Bern ohne Praplan (abwesend), Henauer, Blum, Untersander, Thomas (alle verletzt), Fuss, Dähler (beide Swiss League), Kahun (krank). ZSC Lions ohne Flüeler, Morant (beide verletzt), Roe, Quenneville (beide überzählig), Waeber, Aeschlimann (beide krank). – 32:16 Pfostenschuss Malgin. – 59:03 Time-out SC Bern.
Schüsse aufs Tor: 29:25 (16:11, 4:8, 8:6, 1:0)
Best player: Simon Bodenmann (ZSC Lions), Tristan Scherwey (SC Bern).
Tabelle
1. | Zug | 50 | 24-12-2-12 | 174:122 | 98 |
2. | Fribourg | 48 | 26-6-4-12 | 159:120 | 94 |
3. | ZSC Lions | 50 | 26-4-6-14 | 162:125 | 92 |
4. | Rapperswil | 50 | 27-3-4-16 | 157:129 | 91 |
5. | Lausanne | 49 | 26-1-3-19 | 149:139 | 83 |
6. | Davos | 49 | 25-3-1-20 | 139:122 | 82 |
7. | Biel | 49 | 23-4-5-17 | 147:125 | 82 |
8. | Servette | 50 | 22-5-7-16 | 139:127 | 83 |
9. | Lugano | 50 | 21-4-4-21 | 155:149 | 75 |
10. | Bern | 51 | 17-3-8-23 | 135:144 | 65 |
11. | Ambrì | 50 | 17-3-3-27 | 123:143 | 60 |
12. | SCL Tigers | 48 | 9-2-4-33 | 125:189 | 35 |
13. | Ajoie | 50 | 6-3-2-39 | 89:219 | 26 |