NLA - 58. Spieltag - Montag, 14. März 2022
Zuschauer
12949 Zuschauer (76% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Cedric Borga, Mikael Nord; Marc-Henri Progin, Daniel Duarte
Tore
16:38 | 0:1 | Ken Jäger | ||
keine Assists | ||||
39:48 | 0:2 | Francis Paré | ||
A. Miele, M. Gernat | ||||
Dominik Kahun | 1:2 | 50:13 | ||
T. Bader, J. Fahrni | ||||
55:06 | 1:3 | Benjamin Baumgartner | ||
R. Kenins, L. Frick | ||||
58:04 | 1:4 | Jiri Sekac [PP] | ||
M. Gernat, A. Miele | ||||
Strafen
Thierry Bader | 05:30 | |
2 min - Behinderung | ||
Vincent Praplan | 11:10 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
11:10 | Aurélien Marti | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
14:28 | Ken Jäger | |
2 min - Halten | ||
Thomas Thiry | 29:08 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
Thomas Thiry | 29:08 | |
5 min - Faustkampf | ||
29:08 | Emilijus Krakauskas | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
29:08 | Emilijus Krakauskas | |
5 min - Faustkampf | ||
Joshua Fahrni | 39:10 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:10 | Benjamin Baumgartner | |
2 min - Stockhalten | ||
Thierry Bader | 57:04 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
Thierry Bader | 57:04 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 116 Sekunden | ||
57:04 | Andrea Glauser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
84,0% 60:00 | 96,9% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 3S | ±0 1A | |||
±0 1S | +2 2A 2S | |||
±0 3S | +2 2' | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 3S | |||
-1 3S | ±0 2' | |||
±0 25' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 1S 6' | +1 1T 1S 2' | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 1S | ||||
+1 1A 3S 2' | ±0 | |||
-2 1T 7S | ±0 3S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 4S | +1 1T 3S 2' | |||
±0 | +2 1A | |||
-1 2' | ±0 2S 25' | |||
-1 1S | +1 1T 1S | |||
±0 4S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1T 3S | |||
-1 | ||||
Weitere | ||||
+1 2A 1S |
Saison-Ende für den SC Bern
In diesem alles entscheidenden Spiel gelang dem SC Bern lange Zeit nicht viel und als die Berner dann endlich Druck auf das Lausanner-Tor entwickeln konnte, fehlte die Effizienz und die Leidenschaft. Dafür war man zwei Mal in der Defensive zu nachlässig. Der Anschlusstreffer durch Dominik Kahun kam spät und mehr gab es nicht für den SC Bern. Am Ende bedeutete das 1:4 gegen Lausanne Ferien für die Berner.
Spielverlauf
Für beide Teams stand an diesem Abend doch einiges auf Spiel, aber für den SC Bern halt doch viel mehr als für Lausanne. Deshalb gingen beide Teams sehr vorsichtig zu Werke und Chancen waren Magelware. Auch in Überzahl konnte weder der HC Lausanne noch der SC Bern Akzente setzen. Es brauchte schon einen unglaublichen Bock, um das Score zu eröffnen. Als die Lausanner-Strafe gegen Ken Jäger zu Ende lief, wollte Thierry Bader eigentlich Vincent Praplan anspielen, doch der Puck landete bei Ken Jäger, dieser zog alleine auf das Berner Tor los und liess Philipp Wüthrich keine Chance. Im entscheidenden Match ein solches Geschenk zu verteilen, darf nicht passieren. Das Tor hat die Berner etwas geweckt und sie kamen danach zu zwei guten Chancen, jedoch ohne Erfolg. Die Angriffsauslösung sah bei den Lausanner viel strukturierter und durchdachter aus als beim SC Bern und von daher, war die Führung für den HC Lausanne auch nicht unverdient.
Das Spiel ging im gleichen defensiven Stil weiter. Weder der SC Bern noch die Lausanner kamen zu grossen Möglichkeiten. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass das Schussverhältnis nach gut 35 Minuten nur 12 zu 11 zu Gunsten des SC Bern lautete. Einem Berner Tor am nächsten kam das Geburtstagskind Colin Gerber, doch er traf in der 33. Minute nur den Pfosten. Von nun an hatte der SC Bern spielerische Vorteile und kam auch zu guten Chancen. Der Ausgleich schien in der Luft zu sein, doch das Wettkampfglück war nicht auf Seiten der Berner und die Effizienz im Abschluss war bei Bern nicht gut. Die Berner drücken auf das 1:1, doch der Puck wollte einfach nicht in das Lausanner Tor. Und die Lausanner, welche sich offensiv kaum mehr zeigten, starteten kurz vor Drittelsende doch noch einen Angriffsversuch bei vier gegen vier. Andy Miele dribbelte sich durch die Berner Verteidigung, legte aus der Drehung auf für Francis Paré und dieser zeigte dem SC Bern, was Effizienz ist. Er traf herrlich in die linke, hohe Ecke zum 0:2 für den HC Lausanne.
Auch mit dem Saisonende vor Augen kam lange Zeit gar nichts vom SC Bern. Doch plötzlich verkürzte Dominik Kahun auf 1:2 und nun war der SC Bern wieder da. Doch die fehlende Präzision und Tobias Stephan verhinderten die Aufholjagd bzw. die Wende in diesem Spiel. Auf der anderen Seite spielten die Lausanner dermassen abgebrüht und erhöhten durch Benjamin Baumgartner und kurz vor Ende durch Jiri Sekac (in Überzahl) auf 1:4. Das bedeutete das definitive Saisonende für den SC Bern.
Fazit
Auch wenn es der SC Bern in diesem letzten Qualifikationsspiel in den eigenen Händen hatte, wurde die ganze Saison nicht an diesem Abend verspielt. Zu viele Berner Spieler zeigten die ganze Qualifikation eine schlechte Performance und so gesehen, war es am Ende weder erstaunlich noch verdient, in die Pre-Playoffs zu kommen.
Zu gefallen wussten nur das Goaliegespann Philipp Wüthrich / Daniel Manzato sowie der Topscorer Dominik Kahun. Der Rest des Teams spielte mehr oder weniger unter ihrem üblichen Level. Vor allem die ausländischen Spieler wie Dustin Jeffrey, Kaspar Daugavins, Christian Thomas und Phil Varone blieben vieles schuldig. Dazu hatte man selten bis nie das Gefühl, dass das schwedische Trainergespann dem Team die nötigen Impulse geben und es einen Schritte weiter nach vorne bringen konnte. In den beiden schlechten Jahren zuvor (nach dem letzten Meistertitel 2019) wurde ganz klar verpasst, dem Team einen neuen, passenden Anzug zu geben. Viel zu lange hielt man an mittelmässigen Dritt- und Viertlinienspielern fest. Auch wenn diese vielleicht gute Stimmung in der Garderobe verbreiten, dass interessiert die Zuschauer nicht, sie wollen Leistung und Einsatz sehen und davon gab es eindeutig zu wenig. Man hätte schon viel früher und vor allem viel konsequenter die jungen Spieler in das Team einbauen müssen. Auch wenn diese Jungen Fehler machen, es ist egal, geht raus und macht den nächsten Shift und immer weiter! So hätte die Devise lauten sollen. Leider hatte man davor Angst. Angst vor der Erfolglosigkeit! Aber genau die ist nun während drei Saisons gekommen wegen der Mutlosigkeit der Verantwortlichen. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr, sonst spielen die Berner in Zukunft nur noch vor 6'000 bis 8'000 Zuschauern.
Stimmen zum Spiel (geliefert von Roman Badertscher)
Simon Moser, SC Bern: „Wir hatten einen grossen Vorsprung auf Ambri aber wir müssen auch die Leistung anschauen. In diesen Spielen hat sie nicht gereicht. Ambri hat einen Riesenlauf hingelegt, wir haben zweimal gegen sie verloren. So wie Ambrì die letzten sechs Spiele gespielt hat, haben sie es verdient in die Pre-Playoffs zu kommen. Heute waren wir im zweiten Drittel gut, dann gab es auch wieder schlechtere Phasen, in denen Phipu uns wie auch schon während der ganzen Saison immer wieder rettete. Über die ganze Saison waren wir zu inkonstant.“
Tristan Scherwey, SC Bern: "Es ist eine riesige Enttäuschung. Aber ich glaube, es wäre gelogen, wenn wir sagen würden, dass wir es verdient hätten weiterzukommen. Wenn man den Schlussspurt von Ambri anschaut und mit einem so guten Polster, hätten wir die Pre-Playoffs erreichen müssen. Ambri hat es sicher verdient."
SC Bern vs. HC Lausanne 1:4 (0:1 / 0:1 / 1:2)
PostFinance-Arena, Bern – 12'949 Zuschauer
SR/LM: Cedric Borga, Mikael Nord; Marc-Henri Progin, Daniel Duarte
Tore: 16:38 Jäger 0:1; 39:48 Paré (Miele, Gernat) 0:2; 50:13 Kahun (Bader) 1:2; 55:06 Baumgartner (Kenins) 1:3; 58:04 Sekac (Gernat, Miele / Ausschluss Bader) 1:4
Strafen: SC Bern 5 x 2 Min. plus 1 x 5 Min. (Thiry); HC Lausanne 4 x 2 Min. plus 1 x 5 Min. (Kraukauskas)
SC Bern: Wüthrich (Manzato); Pinana, Goloubef (CAN), B. Gerber, Andersson, C. Gerber, Thiry, Meile; Moser ©, Kahun (GER / PF-TS), Praplan; Bader, Varone (CAN), Fahrni; Scherwey, Daugavins (LET); Rüfenacht, Sciaroni, Kast, Berger; Näf
Headcoach: Johan Lundskog (SWE)
HC Lausanne: Stephan (Boltshauser); Frick ©, Glauser, Gernat (SVK), Heldner, Marti, Krueger (SUI-GER); Sekac (CZE / PF-TS), Fuchs, Riat; Bozon, Miele (USA), Paré (BEL-CAN); Kenins, Jäger, Bertschy; Holdener, Baumgartner, Krakauskas; Douay
Headcoach: John Fust (CAN)
Bemerkungen:
SC Bern ohne M. Henauer, Blum, Untersander, Thomas (CAN) (verletzt), Neuenschwander (krank), J. Gerber, Jeffrey (CAN) (überzählig)
HC Lausanne ohne Emmerton, Genazzi, Fritsche (krank), Frolik (CZE), Almond (verletzt)
Schussverhältnis: SC Bern 33 (7 / 12 / 14) – HC Lausanne 26 (7 / 7 / 12)
32:54 Pfostenschuss Colin Gerber, SC Bern
58:37 bis 58:59 SC Bern ohne Goalie Philipp Wüthrich
60:00 Game-Winning-Goals: #19 Francis Paré
(TS): Topscorer
©: Captain
Tabelle
1. | Zug | 52 | 24-12-4-12 | 177:127 | 100 |
2. | Fribourg | 50 | 26-6-4-14 | 159:124 | 94 |
3. | ZSC Lions | 52 | 26-6-6-14 | 169:130 | 96 |
4. | Rapperswil | 52 | 28-3-4-17 | 164:135 | 94 |
5. | Davos | 51 | 27-3-1-20 | 148:125 | 88 |
6. | Lausanne | 51 | 27-1-4-19 | 155:143 | 87 |
7. | Biel | 51 | 24-5-5-17 | 154:128 | 87 |
8. | Servette | 52 | 23-6-7-16 | 151:130 | 88 |
9. | Lugano | 52 | 21-4-5-22 | 160:158 | 76 |
10. | Ambrì | 52 | 19-3-3-27 | 131:145 | 66 |
11. | Bern | 52 | 17-3-8-24 | 136:148 | 65 |
12. | SCL Tigers | 50 | 9-2-4-35 | 129:205 | 35 |
13. | Ajoie | 51 | 6-3-2-40 | 89:224 | 26 |