NLA - 8. Spieltag - Samstag, 1. Oktober 2022

4 : 3 (0:1, 2:1, 1:1) n.V.

Zuschauer

6195 Zuschauer (91% Auslastung)

Gottardo Arena, Ambrì-Piotta

Schiedsrichter

Miroslav Stolc, Alex Dipietro; Thomas Wolf, Sandro Gurtner

Tore

04:390:1Tyler Moy
E. Djuse
André Heim [PP]1:121:16
Y. Burren, D. Bürgler
24:011:2Nando Eggenberger
A. Rowe
Brandon McMillan2:224:48
D. Grassi
Inti Pestoni3:249:23
M. Spacek, Y. Burren
57:373:3Nicklas Jensen
T. Moy, Y. Albrecht
Dario Bürgler4:362:21
A. Heim

Strafen

06:07Leandro Profico
2 min - Spielverzögerung
Diego Kostner18:47
2 min - Stockschlag
21:05Roman Cervenka
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 11 Sekunden
Tobias Fohrler36:44
2 min - Stockschlag
38:30Nando Eggenberger
2 min - Beinstellen
Brandon McMillan39:55
2 min - Check gegen den Kopf-/Nackenbereich

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
# 1 B. Conz 89,3% 62:21    #60 M. Nyffeler 90,0% 61:11   
#30 J. Juvonen                #91 R. Meyer               
Verteidiger Verteidiger
#77 Y. Burren +1    2A       #26 D. Aebischer +1       2S   
#27 Z. Dotti ±0       1S    #81 I. Baragano +1       1S   
#90 J. Fischer -1             # 3 E. Djuse +2    1A 2S   
# 5 T. Fohrler -2       1S 2' #11 F. Maier -2       2S   
#71 J. Virtanen -1       3S    #41 L. Profico -2          2'
#13 D. Wüthrich +2             #22 R. Sataric +1       1S   
#55 K. Zündel ±0       3S    #67 N. Vouardoux -1       1S   
Stürmer Stürmer
#87 D. Bürgler -2 1T 1A 2S    #28 Y. Albrecht +1    1A 2S   
#14 F. Chlapik ±0       4S    #88 Y. Brüschweiler +2       1S   
#12 D. Grassi +1    1A 2S    #73 P. Cajka ±0       1S   
#44 A. Heim -1 1T 1A 2S    #10 R. Cervenka ±0          2'
#11 J. Kneubühler -2             #23 N. Dünner -2       1S   
#22 D. Kostner ±0          2' #25 N. Eggenberger ±0 1T    1S 2'
#91 L. Marchand                #85 S. Forrer -1            
#21 B. McMillan +1 1T    4S 2' #71 N. Jensen ±0 1T    6S   
#88 I. Pestoni ±0 1T    3S    #95 T. Moy +2 1T 1A 4S   
#37 N. Shore ±0       1S    #19 A. Rowe +1    1A      
#43 M. Spacek +1    1A 1S    #90 J. Schroeder +1       2S   
#18 N. Trisconi ±0             #94 S. Zangger -2       1S   
#16 D. Zwerger ±0       2S   

Rappi vergambelt den Sieg

Von Pascal Zingg

Dass Dario Bürgler ein Spiel in der Verlängerung für den HCAP entscheidet ist an sich nichts Spezielles. Dass er dies aber ins verwaiste Tor tut, scheint tatsächlich ein Novum zu sein. Initiator dieser Neuheit war Rappis Stefan Hedlund, der mit seinem riskanten Coaching dem HCAP zu einem 4:3-OT-Sieg verhalf.

«Wir machen alles um Spiele zu gewinnen», erklärte Stefan Hedlund nach dem Spiel. Der Trainer begründete damit seinen riskanten Move in der Verlängerung den Torhüter rauszunehmen. Für den Schweden ist dabei klar, «wenn wir diese Taktik über längere Zeit anwenden, werden wir mehr Spiele gewinnen als verlieren!» Bestätigung dieser Aussage gibt Hedlund eine Szene aus der Champions Hockey League, als die Lakers ihren bisher einzigen Sieg in Tampere bei einer 4:3-Überzahl erzielen konnten. Anders als heute, sass damals jedoch ein Gegenspieler auf der Strafbank. Die Rapperswiler konnten damals also mit einem Torhüter agieren. Begünstigt wird Hedlunds Gamble durch die Regeln in der National League. So gibt es in anderen Ligen, wie zum Beispiel der NHL, keinen Punkt für einen Verlierer, der in der Verlängerung einen Empty Netter kassiert. Gut möglich, dass man dereinst auch bei uns über eine solche Regel diskutieren wird. Bis dahin werden wir aber wohl noch einige Verlängerungen sehen, bei denen die Lakers versuchen das Spiel mit vier gegen drei Feldspielern zu gewinnen.

Dass das Risiko nicht immer zum Erfolg führen wird, ist auch Stefan Hedlund bewusst. Dabei erkannte der Lakers Coach, dass er beim zweiten Versuch den Torhüter in der Verlängerung rauszunehmen etwas zu überhastet agierte. Gerade als er Nyffeler das Zeichen gab, verloren die Lakers nämlich die Scheibe. Ambrì konnte so mit zwei Mann aufs leere Tor losziehen, was Dario Bürgler zum 4:3-Sieg nutzte. Obwohl der letzte Treffer fast schon ein Geschenk für Bürgler war, hatte Ambrì diesen Sieg nicht gestohlen. So zeigten die Leventiner vor allem im zweiten Drittel eine sehr starke Leistung. Immer wieder gelang es ihnen die Lakers früh zu stören. Dies führte dazu, dass die Rapperswiler die Scheibe zu oft im Aufbau verloren und den Tessiner damit die eine oder andere Druckphase ermöglichten. Das beste Beispiel dafür schien das 2:2 von Brandon McMillan, bei welchem Fabian Mayer eine ansich einfache Scheibe nicht aus dem Drittel brachte.

Mit grösser werdendem Selbstvertrauen schien Ambrì das Spiel nach einem Pestoni-Treffer in der 50. Minute bereits entschieden zu haben. Noch einmal zeigten die Lakers, dass bei ihnen heute Abend vor allem eines vorhanden war: Der Wille zu kämpfen. So nahm Stefan Hedlund 162 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit erstmals seinen Torhüter raus. Bei viel Verkehr vor Benjamin Conz gelang es Nicklas Jensen das Spiel in zwei Anläufen auszugleichen. Nicht ganz unverdient kamen damit auch die Lakers zu einem Punkt. Dass man den zweiten in der OT nicht holen konnte, lag aber auch daran, dass man sich über die ganzen 63 Minuten mit dem Forechecking der Leventiner schwer tat. So schien es fast eine logische Folge, dass man in Verlängerung die Scheibe verlor und Ambrì den Empty Netter ermöglichte.

Tabelle

1. Servette 8 6-1-0-1 30:15 20
2. Rapperswil 8 5-0-1-2 28:18 16
3. Davos 7 4-0-3-0 28:16 15
4. Zug 7 4-1-0-2 26:20 14
5. ZSC Lions 6 4-0-1-1 16:8 13
6. Ambrì 7 1-4-0-2 23:19 11
7. Biel 7 3-1-0-3 21:19 11
8. Bern 7 2-1-3-1 16:18 11
9. Lugano 7 3-0-0-4 16:15 9
10. Ajoie 8 2-1-1-4 19:24 9
11. Fribourg 7 2-0-2-3 21:20 8
12. Lausanne 8 1-2-0-5 13:26 7
13. Kloten 7 1-0-2-4 11:34 5
14. SCL Tigers 8 0-2-0-6 12:28 4

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Samstag, 1. Oktober 2022

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