NLA - 9. Spieltag - Freitag, 7. Oktober 2022
Zuschauer
14015 Zuschauer (82% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Alex Dipietro; David Obwegeser, Dominik Schlegel
Tore
00:50 | 0:1 | Luca Fazzini | ||
M. Müller, K. Bennett | ||||
Thierry Bader | 1:1 | 09:59 | ||
J. Vermin, J. Zgraggen | ||||
Dominik Kahun | 2:1 | 18:38 | ||
R. Untersander | ||||
23:16 | 2:2 | Kris Bennett | ||
B. Connolly, C. Thürkauf | ||||
Chris DiDomenico [PP] | 3:2 | 24:17 | ||
R. Loeffel, D. Kahun | ||||
Chris DiDomenico | 4:2 | 25:11 | ||
keine Assists | ||||
Simon Moser | 5:2 | 30:11 | ||
T. Scherwey, J. Vermin | ||||
Colton Sceviour [PP] | 6:2 | 41:19 | ||
C. DiDomenico, D. Kahun | ||||
55:46 | 6:3 | Santeri Alatalo | ||
M. Granlund, R. Herburger | ||||
Benjamin Baumgartner | 7:3 | 57:15 | ||
T. Bader, E. Gelinas | ||||
Strafen
Tristan Scherwey | 07:59 | |
2 min - Hoher Stock | ||
23:58 | Markus Granlund | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 19 Sekunden | ||
Eric Gelinas | 25:55 | |
2 min - Beinstellen | ||
28:10 | Mark Arcobello | |
2 min - Stockschlag | ||
34:29 | Santeri Alatalo | |
2 min - Behinderung | ||
Romain Loeffel | 34:42 | |
2 min - Beinstellen | ||
39:16 | Santeri Alatalo | |
2 min - Beinstellen | ||
40:19 | Kris Bennett | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
(Team) | 41:56 | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
75,0% 30:11 | ||||
88,5% 60:00 | 88,9% 29:49 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1A 2' | -1 1T 5S 4' | |||
-1 | -1 | |||
+1 1S | +1 2S | |||
+1 2S | +1 1A 4S | |||
+1 1A 5S 2' | ±0 | |||
±0 1A 1S | -2 1S | |||
+2 1A 2S | -1 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1A 2S | -2 2S 2' | |||
±0 1T 1S | -1 1T 1A 1S 2' | |||
+1 4S | ±0 1A 1S | |||
-1 2T 1A 6S | ±0 | |||
+1 | -2 1T 1S | |||
±0 1T 2A 1S | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 1A 2' | |||
-1 2S | +1 1A 2S | |||
+1 1T 5S | -2 | |||
±0 | ±0 2S | |||
+1 1T 1S | +1 1A 2S | |||
+1 1A 4S 2' | -1 1S | |||
+3 2A | ±0 |
SC Bern rockt die PostFinance-Arena
Zu Beginn hatte der SC Bern wohl noch den NHL-Jetlag in den Beinen nach dem Spiel gegen Roman Josi Nashville Predators. Aber nach 10 Minuten legten die Berner den Schalter um und überrannten die Luganesi förmlich. Am Ende stand ein verdienter 7:3-Sieg. Überragende Akteure waren Topscorer Chris DiDomenico und Dominik Kahun (in seinem ersten Saisonspiel) mit je 2 Toren und 1 Assist. Lange ist her, dass die Mannschaft des SC Bern nach einem Spiel von den Fans so gefeiert wurde, wie heute Abend.
Spielverlauf
Zu Beginn hatte der SC Bern noch den NHL-Jetlag in den Beinen. Gedanklich war man in den Zweikämpfen zu spät und die Angriffsauslösung wollte auch nicht so klappen. So war es auch nicht verwunderlich, als Luca Fazzini bereits nach 50 Sekunden den HC Lugano in Führung schoss. Es ging im gleichen Stile weiter. Schuss um Schuss flog auf das Berner Tor. Von Bern kam so gut wie nichts. Als dann noch Tristan Scherwey auf die Strafbank musste, war Schlimmes zu befürchten. Doch genau in diesem Boxplay fanden die Berner ins Spiel zurück. Sie liessen kam gefährliche Lugano-Chancen zu und kamen ihrerseits stets zu gefährlichen Nadelstichen. Praktisch mit Ablauf der Strafe zogen Joël Vermin und Thierry Bader los. Mit einem herrlichen Doppelpass liessen sie die Lugano-Verteidigung und Goalie Mikko Koskinen ohne Chance und glichen das Spiel aus. Da Mikko Koskinen mit dem rechten Bein noch das Gehäuse verschob, wurde das Tor einem Videostudium unterzogen. Das Tor von Thierry Bader zählte. Nun spielte nur noch ein Team in diesem Drittel. Es war, wie jemand einen Schalter umgelegt hätte. Plötzlich gewannen die Berner die Zweikämpfe, die Pässe kamen an und sie waren immer einen Schritt schneller. So entstand auch das 2:1. Ramon Untersander intervenierte energisch an der blauen Verteidigungslinie von Lugano, unterband den Angriff, bediente herrlich Dominik Kahun und dieser bezwang Mikko Koskinen souverän zum 2:1. Es war zugleich sein erstes Saisontor bei seiner Saisonpremiere nach der Verletzungspause.
Der SC Bern machte dort weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte, nämlich mit Vollgas-Eishockey. Die Partylaune wurde nur ganz kurz unterbrochen. Zuerst annullierten die Schiedsrichter nach einer Coaches Challenge in der 22. Minute das vermeintliche 3:1 durch Colton Sceviour zu Recht, da Sven Bärtschi bei der Puck-Annahme im Offside stand. Und gut zwei Minuten stand es nach einem Sonntagsschuss von Kris Bennett plötzlich 2:2. Wer dachte, das die Berner daran zerbrechen, sah sich geirrt. Der SC Bern brauchte nach einer Strafe gegen Markus Granlund nur 19 Sekunden bis Chris DiDomenico mit einem Gewaltschuss die Führung wieder herstellte. Nicht einmal eine Minute später stand es dann schon 4:2. Erneut war es Chris DiDomenico. Er schnappte sich im Verteidigungsdrittel einen Lugano-Querpass an der blauen Linie, zog auf und davon und liess Mikko Koskinen keine Chance. Die Berner liessen einfach nicht locker und powerten unbeirrt weiter, Lugano blieb praktisch nur die Rolle des Zuschauers. Eine weitere Strafe gegen Mark Arcobello war soeben abgelaufen, da traf Simon Moser aus dem Slot (eine Sekunde nach Ablauf der Strafe) zum 5:2. Das Schussverhältnis im 2. Drittel von 19:5 für den SC Bern spricht Bände. Das Timeout von Chris McSorley in der 26. Minute brachte auch nicht die erhoffte Wende. Nach dem 5:2 nahm er Mikko Koskinen vom Eis und brachte Backup Niklas Schlegel.
Mit einem Mann konnte der SC Bern das dritte Drittel beginnen. Als dann nach wenigen Sekunden auch noch Kris Bennett raus musste, hatte der SC Bern während 57 Sekunden doppelte Überzahl. Die Strafe gegen Santeri Alatalo war wenige Sekunden abgelaufen, als der SC Bern in einfacher Überzahl durch Dominik Kahun auf 6:2 erhöhte. Er reagierte am schnellsten nach einem Abpraller. Danach nahm der SC Bern etwas den Fuss vom Gaspedal. Das ermöglichte Lugano mit dem 6:3 noch etwas Resultatkosmetik, aber mehr auch nicht. Denn das letzte Wort hatte der SC Bern. Benjamin Baumgartner erzielte das 7:3 Schlussresultat. In den letzten Minuten gab es für die Spieler des SC Bern Standing Ovation für eine tolle Leistung.
Fazit
Positiv aus Berner Sicht:
Die Steigerung der Mannschaft nach einem schwachen Beginn und der unbedingte Siegeswille.
Stimmen zum Spiel (geliefert von Roman Badertscher)
Dominik Kahun (SC Bern): „Es war eine super Teamleistung von uns, wir haben hart und fast 60 Minuten konstant durchgespielt. Die Passsituation haben wir etwas verpennt. Sonst war es wirklich eine gute Leistung. Dass es heute bei mir mit dem Tor geklappt hat, das ist natürlich umso schöner. Es ist immer gut wenn man früh trifft. Das gibt Selbstvertrauen und man fühlt sich einfach besser. Das Spiel am Sonntagabend gegen Fribourg wird hitzig. Es ist immer sehr gute Stimmung. Es macht auch immer unglaublich viel Spass, dort zu spielen. Wir sind bereit und freuen uns.“
SC Bern vs. HC Lugano 7:3 (2:1 / 3:1 / 2:1)
PostFinance-Arena, Bern – 14'015 Zuschauer
SR/LM: HEBEISEN Micha, DIPIETRO Alex; OBWEGESER David, SCHLEGEL Dominik
Tore: 00:50 Fazzini (Mi. Müller) 0:1; 09:59 Bader (Vermin) 1:1; 18:38 Kahun (Untersander) 2:1; 23:26 Bennett 2:2; 24:19 DiDomenico (R. Loeffel, D. Kahun / Ausschluss Granlund) PP 3:2; 25:11 DiDomenico 4:2; 30:11 Moser (Scherwey, Bärtschi) 5:2; 41:19 Kahun (DiDomenico / Ausschluss Bennett) PP 6:2; 55:46 Alatalo (Strafe gegen SC Bern angezeigt) 6:3; 57:14 Baumgartner (Bader) 7:3
Strafen: SC Bern 4 x 2 Min.; HC Lugano 5 x 2 Min.
SC Bern: P. Wüthrich (Manzato); Gélinas (CAN), Untersander (A), Zgraggen, Loeffel (TS), C. Gerber, Goloubef CAN), B. Gerber; Scherwey (A), Lindberg (SWE), Bärtschi; Sceviour (CAN), Kahun (GER), Vermin; Moser ©, Fahrni, DiDomenico (TS / CAN); Lehmann, Baumgartner (AUT-SUI), Bader; Ritzmann
Headcoach: Johan Lundskog (SWE)
HC Lugano: Koskinen (FIN) (Schlegel); Mi. Müller (A), Kaski (FIN), Riva, Alatalo, Guerra, Wolf, Näser; Herburger, Arcobello © (USA), Vedova; Patry, Thürkauf (A), Connolly (CAN); Bennett (CAN), Granlund (TS / FIN), Fazzini; J. Gerber, Cortiana, Stoffel; Zanetti
Headcoach: Stefan Hedlund (SWE)
Bemerkungen:
SC Bern ohne M. Henauer, Ryser (alle verletzt), Pinana (überzählig), Dähler, Fuss, Näf, A. Henauer (Farmteam Swiss League)
HC Lugano ohne Carr (CAN), Ma. Müller, Morini, Andersson, Walker (verletzt), Josephs (CAN) (überzählig)
Schussverhältnis: SC Bern 39 (11 / 19 / 9) – HC Lugano 25 (10 / 5 / 10)
Ereignisübersicht (ohne Tore – diese siehe oben im Bericht):
1. Drittel
07:59 2’ Tristan Scherwey, SC Bern – Hoher Stock
2. Drittel
21:28 Tor von Colton Sceviour, SC Bern wegen Offside nach Coaches Challenge aberkannt
23:58 2’ Markus Granlund, HC Lugano – Stockschlag
25:11 Timeout HC Lugano
25:55 2’ Eric Gélinas, SC Bern – Beinstellen
28:10 2’ Mark Arcobello, HC Lugano – Stockschlag
30:11 Goalie Mikko Koskinen, HC Lugano – out
30:11 Goalie Niklas Schlegel, HC Lugano – in
34:29 2’ Santeri Alatalo, HC Lugano – Behinderung
34:32 2’ Romain Loeffel, SC Bern – Beinstellen
39:16 2’ Santeri Alatalo, HC Lugano – Beinstellen
3. Drittel
40:19 2’ Kris Bennett, HC Lugano – Stockschlag
41:56 2’ SC Bern (Joshua Fahrni) – zu viele Spieler auf dem Eis
25:11 Game-Winning-Goals: #88 Chris DiDomenico, SC Bern
(TS): Topscorer
©: Captain
Tabelle
1. | Servette | 9 | 7-1-0-1 | 33:17 | 23 |
2. | Rapperswil | 9 | 6-0-1-2 | 34:21 | 19 |
3. | Ambrì | 9 | 3-4-0-2 | 34:23 | 17 |
4. | Davos | 8 | 4-0-3-1 | 30:19 | 15 |
5. | Zug | 9 | 4-1-1-3 | 33:29 | 15 |
6. | Bern | 8 | 3-1-3-1 | 23:21 | 14 |
7. | ZSC Lions | 7 | 4-0-1-2 | 18:11 | 13 |
8. | Biel | 8 | 3-2-0-3 | 25:22 | 13 |
9. | Fribourg | 8 | 3-0-2-3 | 24:22 | 11 |
10. | Lugano | 8 | 3-0-0-5 | 19:22 | 9 |
11. | Ajoie | 9 | 2-1-1-5 | 22:30 | 9 |
12. | SCL Tigers | 9 | 1-2-0-6 | 15:29 | 7 |
13. | Lausanne | 9 | 1-2-0-6 | 14:29 | 7 |
14. | Kloten | 8 | 1-0-2-5 | 11:40 | 5 |