NLA - 21. Spieltag - Samstag, 5. November 2022
Zuschauer
14411 Zuschauer (84% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Lukas Kohmüller; Zach Steenstra, Georges Huguet
Tore
Tyler Ennis [PP] | 1:0 | 24:43 | ||
O. Lindberg, R. Loeffel | ||||
30:37 | 1:1 | Lucas Wallmark | ||
D. Kukan, C. Marti | ||||
31:40 | 1:2 | Juho Lammikko | ||
C. Baltisberger, S. Andrighetto | ||||
34:09 | 1:3 | Dean Kukan | ||
C. Marti, C. Baltisberger | ||||
Oscar Lindberg | 2:3 | 44:11 | ||
R. Loeffel, C. DiDomenico | ||||
Simon Moser | 3:3 | 44:24 | ||
R. Loeffel, T. Ennis | ||||
Joshua Fahrni | 4:3 | 56:25 | ||
T. Scherwey, S. Bärtschi | ||||
Strafen
Cody Goloubef | 06:47 | |
2 min - Cross-Check | ||
Chris DiDomenico | 18:31 | |
2 min - Beinstellen | ||
21:43 | Chris Baltisberger | |
2 min - Stockschlag | ||
24:28 | Phil Baltisberger | |
2 min - Cross-Check | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
Chris DiDomenico | 36:21 | |
2 min - Cross-Check | ||
Chris DiDomenico | 36:21 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
36:21 | Reto Schäppi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:14 | Justin Sigrist | |
2 min - Cross-Check | ||
44:47 | Dario Trutmann | |
2 min - Behinderung | ||
Cody Goloubef | 60:00 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
60:00 | Justin Sigrist | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,7% 58:13 | ||||
90,6% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 2S 2' | |||
-1 | -1 1S | |||
+1 1S 4' | +1 1T 1A 3S | |||
±0 3A 2S | -1 2S | |||
±0 | +2 2A | |||
±0 3S | ±0 2' | |||
±0 1S | -1 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S | +1 1A 4S | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 1A 1S | -1 1S | |||
+1 1A 5S 6' | +1 2A 5S 2' | |||
±0 1T 1A 2S | -1 1S | |||
±0 1T 2S | ±0 1T 1S | |||
+1 1T 1A 2S | ±0 2S | |||
+1 1T 3S | -1 2' | |||
±0 2S | ±0 2S 4' | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 1A 2S | +1 3S | |||
-2 | +1 1T 1S |
SCB verkleinert im Direktduell den Punkterückstand auf die ZSC Lions
Vier Punkte lagen zwischen den ZSC Lions und dem SC Bern, bevor die beiden Teams in Bern ein erstes Mal diese Saison aufeinandertrafen. Der SCB ist nach der gestrigen Niederlage in Lausanne gefordert, eine ansprechendere Leistung zu zeigen.
Ausgeglichenes Startdrittel
Nach wenigen Sekunden wurde es vor Philip Wüthrich ein erstes Mal gefährlich. Cody Goloubef leistete sich ein Fehlpass, der direkt auf einer Stockschaufel der Lions landete und Philip Wüthrich zwang, ein erstes Mal einzuschreiten. Die ZSC Lions schnürten die Berner in den ersten beiden Startminuten regelrecht ein. Justin Sigrist scheiterte ebenfalls am Berner Goalie. Die erste Chance für den SCB ergab sich durch den gezündeten Turbo von Thierry Bader, sein Schuss aber wehrte Ludovic Waeber ab. Fabian Ritzmann lancierte den nächsten Angriff und sorgte für den Pass zu Joshua Fahrni, der aber am Stock noch entscheidend gestört wurde.
Von da an war es ein regelrechtes Hin und Her. Justin Azevedo bei Zürich schoss den Puck über das Tor und Sven Bärtschi auf Berner Seite zielte nach einem Zuckerpass von Chris DiDomenico direkt auf Waeber. Nach einem Cross-Check von Goloubef hatte Juho Lammikko die beste Möglichkeit auf den Führungstreffer, die Hereingabe von Lucas Wallmark in den Slot konnte er aber nicht in die entscheidende Richtung lenken. Neben Romain Loeffel scheiterten beim SCB auch Colton Sceviour, Tyler Ennis und in der 18. Minute Joshua Fahrni. Auf der anderen Seite hielt Wüthrich stark gegen Sven Andrighetto.
Vermeintliches DiDo-Tor, Tyler Ennis reüssierte im zweiten Powerplay, Spielverderber ZSC dreht das Spiel komplett
Im Mitteldrittel gab es die erste Strafe für die Stadtzürcher. Das Powerplay konnte Chris DiDomenico nach 73 Sekunden beenden, dachte man. Wegen angeblicher Torhüterbehinderung wurde das Tor direkt aberkannt, ohne das Video zu konsultieren. Die Berner Fans waren ausser sich. Nachdem Chris Baltisberger bereits einmal draussen sass, musste sein Bruder Phil denselben Gang antreten. Dieses Mal dauerte es 14 Sekunden und der Treffer zählte. Tyler Ennis tunnelte Waeber zwischen den Schonern und hatte damit Erfolg.
Nun blühte der SCB kurzzeitig auf. Joël Vermin scheiterte in einer 3-2-Situation mit dem Schuss ans Aussennetz. Die Berner brachten mehr Härte ins Spiel, doch die Lions kamen kurz vor Drittelhälfte zu einer harten Druckphase. Sigrist scheiterte zuerst aus bester Position dank Wüthrichs Abwehrarbeit. In der 31. Minute war es dann mit dem Ausgleich geschehen. Wüthrich verlor zuerst seinen Stock, nachdem ihn ein Zürcher leicht touchiert hatte, und konnte den Puck nicht in seinem Fänger unterbringen. Schliesslich schob Wallmark den freiliegenden Puck über die Linie. Lammiko setzte rund eine Minute später gleich nach und netzte ein Pass von Chris Baltisberger erfolgreich ein.
Beim SCB gab es von den Coaches her offenbar keinen Grund, ein Time-out zu nehmen. Auch nach dem 1:3 durch Dean Kukan in der 35. Minute gab es keine Reaktion seitens der Bandenchefs zu sehen, obschon der SCB während fünf Minuten kaum aus der eigenen Zone kam. Die Lions nutzten eine weitere Powerplay-Möglichkeit nicht, gingen dafür aber mit einem Polster eines 2-Tore-Vorsprungs in die Pause.
Innert 13 Sekunden vom 1:3 zum 3:3
Nicht nur die ersten Minuten im Schlussabschnitt gehörten den Hausherren, sondern gleich das ganze Drittel. Ein Geschoss von Romain Loeffel prallte an Waeber nach vorne ab, Lindberg reagierte am Schnellsten und liess die Heimfans das zweite Mal jubeln. Gerade mal 13 Sekunden später hiess es plötzlich schon 3:3! Simon Moser lenkte einen Schuss von Loeffel unhaltbar ab zum Ausgleich! Was wurde den Spielern in der Garderobe wohl gesagt? Redebedarf gab es bereits im Mittelabschnitt auf dem Eis. Kurz darauf holte der SC Bern eine Strafe heraus und sorgte gar für ein ansprechendes Powerplay. Der zweite Torerfolg mit einem Mann mehr blieb jedoch aus.
Der SCB trat nun ganz anders auf! Tristan Scherwey kurvte nach einem Energieanfall um das gegnerische Tor und prüfte Waeber aus der Drehung. Erst dann konnte sich der ZSC aus der Berner Druckphase befreien und selbst wieder etwas zurück ins Spiel finden. Es war aber auch klar, dass mit 11:2 Torschüssen bis zur 15. Minute im Schlussdrittel die Berner tonangebend waren. 3:35 vor der Verlängerung kam Scherwey in der Mittelzone an den Puck, verzögerte und legte zurück auf Fahrni, dem sein erstes Saisontor gelang und dem SCB die 4:3-Führung brachte. 1:57 waren noch auf der Uhr und Rikard Grönborg nahm sein Time-out und den Goalie vom Eis. Wieder konnte ein SCB-Treffer nicht gegeben werden, dieses Mal wegen Offside 52 Sekunden vor dem Ende. Der SCB brachte die Führung aber über die Zeit und Goloubef und Sigrist nahmen sich beim Schlusspfiff noch in die Mangel.
SC Bern – ZSC Lions 4:3 (0:0, 1:3, 3:0)
PostFinance Arena, Bern. – 14‘411 Zuschauer. – SR: Hebeisen/Kohlmüller, Steenstra/Huguet.
Tore: 24:43 Ennis (Lindberg, Loeffel / Ausschluss Phil Baltisberger) 1:0. 30:37 Wallmark (Kukan) 1:1. 31:40 Lammikko (Chris Baltisberger) 1:2. 34:09 Kukan (Chris Baltisberger) 1:3. 44:11 Lindberg (Loeffel, DiDomenico) 2:3. 44:24 Moser (Loeffel) 3:3. 56:25 Fahrni (Scherwey, Bärtschi) 4:3.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 6-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Mikko Lehtonen (ZSC Lions).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Colin Gerber, Untersander (A); Beat Gerber, Goloubef; Zgraggen, Loeffel; Pinana; Moser (C), Sceviour, DiDomenico; Ennis, Lindberg, Vermin; Bärtschi, Bader, Scherwey (A); Ritzmann, Fahrni, Baumgartner.
Head Coach: Johan Lundskog
ZSC Lions: Waeber (Ersatz: Ruppelt); Lehtonen, Weber (A); Marti, Kukan; Geering (C), Phil Baltisberger; Trutmann; Andrighetto, Roe (A), Azevedo; Texier, Wallmark, Sigrist; Bodenmann, Lammikko, Chris Baltisberger; Bachofner, Schäppi, Sopa.
Head Coach: Rikard Grönborg
Bemerkungen: SC Bern ohne Mika Henauer, Lehmann, Kahun, Ryser, Gelinas (alle verletzt), Dähler, Fuss, Näf, Andri Henauer (alle Swiss League). ZSC Lions ohne Riedi, Diem, Hollenstein (alle verletzt), Hrubec (überzählig), Baechler, Truog, Reichle, Meier, Backman, Kärki, Graf, Henry (alle Swiss League). – 58:03 Time-out ZSC Lions. – ZSC Lions von 58:03 bis 59:12 und von 59:22 bis 60:00 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 30:32 (7:8, 9:16, 14:8)
Best player: Dean Kukan (ZSC Lions), Romain Loeffel (SC Bern).
Tabelle
1. | Servette | 20 | 12-3-4-1 | 78:46 | 46 |
2. | Biel | 18 | 12-2-0-4 | 72:47 | 40 |
3. | Rapperswil | 20 | 10-2-2-6 | 68:52 | 36 |
4. | ZSC Lions | 17 | 9-2-1-5 | 57:35 | 32 |
5. | Zug | 19 | 8-3-1-7 | 60:62 | 31 |
6. | Bern | 20 | 5-6-4-5 | 59:58 | 31 |
7. | Davos | 20 | 7-2-6-5 | 63:61 | 31 |
8. | Fribourg | 17 | 8-0-3-6 | 47:42 | 27 |
9. | Kloten | 19 | 7-1-2-9 | 46:73 | 25 |
10. | SCL Tigers | 20 | 6-3-0-11 | 49:63 | 24 |
11. | Ambrì | 21 | 4-5-2-10 | 58:67 | 24 |
12. | Lugano | 19 | 7-0-0-12 | 52:62 | 21 |
13. | Lausanne | 19 | 4-2-4-9 | 49:65 | 20 |
14. | Ajoie | 21 | 4-1-3-13 | 52:77 | 17 |