NLA - 29. Spieltag - Freitag, 9. Dezember 2022
Zuschauer
14128 Zuschauer (82% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Alex Dipietro, Mark Lemelin; Zach Steenstra, Valentin Meusy
Tore
Benjamin Baumgartner | 1:0 | 18:10 | ||
T. Ennis, N. Fuss | ||||
Oscar Lindberg | 2:0 | 19:02 | ||
C. Goloubef, J. Vermin | ||||
Oscar Lindberg | 3:0 | 24:29 | ||
J. Vermin, B. Gerber | ||||
28:15 | 3:1 | Brian O'Neill | ||
L. Martschini, P. Cehlarik | ||||
Colton Sceviour [PP] | 4:1 | 30:32 | ||
O. Lindberg, T. Ennis | ||||
Colton Sceviour | 5:1 | 35:33 | ||
F. Ritzmann | ||||
38:48 | 5:2 | Christian Djoos [PP] | ||
keine Assists | ||||
Tyler Ennis [PP] | 6:2 | 42:00 | ||
C. DiDomenico, R. Untersander | ||||
43:52 | 6:3 | Jan Kovar | ||
F. Herzog, R. Vogel | ||||
Tyler Ennis [PP2] | 7:3 | 55:04 | ||
C. Sceviour, R. Untersander | ||||
Strafen
Colin Gerber | 14:39 | |
2 min - Beinstellen | ||
30:10 | Samuel Kreis | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 22 Sekunden | ||
Oscar Lindberg | 37:38 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 70 Sekunden | ||
41:07 | Leandro Hausheer | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 53 Sekunden | ||
Cody Goloubef | 47:21 | |
2 min - Hoher Stock | ||
53:22 | Reto Suri | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 102 Sekunden | ||
Simon Moser | 54:57 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
54:57 | Samuel Kreis | |
2 min - Hoher Stock | ||
54:57 | Samuel Kreis | |
2 min - Hoher Stock | ||
Tyler Ennis | 55:34 | |
2 min - Behinderung am Torhüter | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
78,1% 60:00 | ||||
90,9% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 1A | -1 1T 2S | |||
-1 2' | +1 1S | |||
+2 1A 4S 2' | -1 1S 2' | |||
±0 1S | -1 1S 6' | |||
+3 | -2 4S | |||
±0 2A | -1 2S | |||
-1 | +1 1A | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | -1 1S | |||
±0 1T 4S | ±0 | |||
+1 1A 1S | ±0 1A | |||
±0 2T 2A 5S 2' | +1 1A 3S | |||
-1 1S | -2 3S | |||
±0 1A 2S | ±0 1T 1S | |||
+2 2T 1A 3S 2' | ±0 | |||
+2 2S 2' | ±0 1A 6S | |||
±0 1A | -1 2S | |||
±0 2T 1A 4S | -1 2S | |||
±0 1S | -1 1S 2' | |||
+2 2A 2S | ±0 1S | |||
Weitere | ||||
-1 1T 2S |
7:3-Sieg gegen den EV Zug – der SC Bern hatte die besseren Ausländer und den besseren Goalie
Spieltag Nr. 28 – der Sechstplatzierte EV Zug gastierte beim SC Bern, dem Siebten der NL-Tabelle. Beide Mannschaften erspielten sich bisher gleich viele Punkte, die Zuger bestritten noch zwei Partien weniger und die Berner könnten nach Verlustpunkten den Rückstand verkürzen.
SCB-Doppelschlag innert 52 Sekunden
Das erste Drittel war hart umkämpft. Nach je einer Chance von Brian O’Neill und Thierry Bader gab es bis zur Drittelhälfte lange Zeit keine nennenswerten Torchancen zu sehen. Grund für die wenig zugelassenen Torschüsse war die gute Defensive beider Teams.
Nach einer Berner Druckphase konterten die Zuger, doch Philip Wüthrich blieb im 2 gegen 1 Sieger. In der 13. Minute hatte Joshua Fahrni nach einem Pass von Colton Sceviour die bisher beste SCB-Chance auf dem Stock, doch Leonardo Genoni begrub den Puck mirakulös unter sich. Youngster Noah Fuss mit der nächsten Big Chance im Slot, sein Abschluss ging knapp am Tor vorbei. Der SCB kam nun so richtig in Fahrt und Captain Simon Moser traf den Pfosten!
Zusätzlich verhinderte der SCB mit einem guten Boxplay kurz darauf ein erster Gästetreffer. Und Wüthrich glänzte gegen den anbrausenden Dario Simion mit einer Top-Parade. Der direkte Gegenangriff brachte den Mutzen die Führung. Tyler Ennis mit der perfekten Übersicht auf Benjamin Baumgartner, der zog direkt ab und liess Genoni ohne Chance. 58,6 Sekunden vor der Pause doppelte der SCB nach! Das ging sehr schnell, als Oscar Lindberg nach einem kurzen Querpass von Cody Goloubef auf 2:0 vollendete!
SCB dominiert und zieht dem EVZ davon
Der Start ins Mitteldrittel gelang den Zugern besser. Die Anfangsphase ging klar an den Gast, doch ein langer Pass von Beat Gerber an die offensive blaue Linie hebelte in der 25. Minute die Zuger Druckphase aus. Joel Vermin leitete direkt weiter zu Oscar Lindberg, der mit einer Direktabnahme seinen zweiten Treffer markierte.
Die Berner drückten weiter und kamen gleich dreimal vor Genoni zum Abschluss. Es brannte lichterloh. Ennis wurde in der nächsten Szene nach einem Zuckerpass von Fuss im letzten Moment im Slot gestört. O’Neill verkürzte in der 29. Minute nach einem Querpass von Lino Martschini auf 3:1.
Die Zuger nahmen dank einem Haken von Samuel Kreis die erste Strafe auf sich, die nur 22 Sekunden dauerte. Das Tic-Tac-Toe-Spiel vollendete Sceviour und stellte den 3-Tore-Vorsprung wieder her. In der 36. Minute kämpfte sich Fabian Ritzmann an der Bande durch bis nebens Tor, chippte den Puck in den Slot, wo Sceviour vor Genoni schneller war und zum 5:1 einschob.
Zwei Entlastungsschüsse der Zuger brachte Wüthrich nicht aus dem Konzept. Doppeltorschütze Lindberg nahm die zweite Berner Strafe in Kauf. Das erste Tor des EV Zug wurde Tatsache. Christian Djoos traf mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie und nutzte die verdeckte Sicht des SCB-Goalies aus. Zur zweiten Pause stand es 5:2.
Hitziges Schlussdrittel mit vielen Strafen
Bereits nach wenigen Spielsekunden musste Leandro Hausheer, der heute siebter Verteidiger beim EVZ war, auf der Strafbank Platz nehmen. Ein Doppelpass zwischen Chris DiDomenico und Ennis vollendete der Letztgenannte zum 6:2. Fuss versuchte es mit dem nächsten Ablenkungsversuch, scheiterte aber an Genoni. Dann kam es zu einer kuriosen Torszene vor Wüthrich, bei der die Scheibe im Tor landete. Die Scheibe fand via mehreren Ablenkern den Weg ins Tor. Weil Jan Kovar zuletzt dran war, wurde er als Torschütze genannt.
Das dritte Tor des Schweizer Meisters weckte in den Zuger Stieren immer noch die Entschlossenheit, das Spiel drehen zu können. Die EVZ-Spieler gaben nicht auf, waren lange in der offensiven Zone und beschäftigten den SCB so, dass es kaum Wechselmöglichkeiten für das Team von Toni Söderholm gab. Ein hoher Stock von Goloubef sorgte für den Pfiff, die Berner Fans monierten dabei eine Schwalbe von Abdelkader. Gut möglich, dass dies von der Ligajustiz nochmals überprüft wird.
Das Powerplay gab es aber für den EV Zug, das nun die Möglichkeit hatte, auf zwei Tore zu verkürzen. Dies gelang nicht und Simon Moser gewann wertvolle Zeit, in dem er sich alleine mit dem Puck tief in die gegnerische Zone vorkämpfte ohne gross angegangen zu werden. Der SCB überstand die Strafe. Es wäre sonst für den Berner Anhang wohl nochmals nervenaufreibend geworden.
Die Zuger waren zwar weiterhin mehr im Puckbesitz, verbissen sich aber an der gut agierenden Defensive der Berner. 6:38 vor Schluss hielt Reto Suri seinen Gegenspieler zurück. Beide bisherigen Überzahlmöglichkeiten nutzte der SCB bereits, beinahe auch die Dritte. An der Bande wurde Tristan Scherwey von Kreis zu Fall gebracht und Moser rächte sich dafür. Wegen der groben Regelwidrigkeit von Kreis gab es ein weiteres Powerplay für Bern, während 26 Sekunden spielten die Hausherren noch mit 5 gegen 3. Ennis schoss nach einem Zuspiel von Sceviour zum 7:3 ein und besiegelte damit das 10-Tore-Spektakel.
Goaliestatistik
Philip Wüthrich hielt 31 von 34 Schüsse und erzielte damit eine Fangquote von 91,17 Prozent, Leonardo Genoni wehrte 25 von 32 Schüssen ab und kam auf eine Quote von mageren 78,125 Prozent. Damit hatte der SCB den besseren Torhüter.
SC Bern – EV Zug 7:3 (2:0, 3:2, 2:1)
PostFinance Arena, Bern. – 14‘128 Zuschauer. – SR: Dipietro/Lemelin, Steenstra/Meusy.
Tore: 18:10 Baumgartner (Ennis, Fuss) 1:0. 19:02 Lindberg (Goloubef, Vermin) 2:0. 24:29 Lindberg (Vermin, Beat Gerber) 3:0. 28:15 O’Neill (Martschini, Cehlarik) 3:1. 30:32 Sceviour (Lindberg, Ennis / Ausschluss Kreis) 4:1. 35:33 Sceviour (Ritzmann) 5:1. 38:48 Djoos (Ausschluss Lindberg) 5:2. 42:00 Ennis (DiDomenico, Untersander / Ausschluss Hausheer) 6:2. 43:52 Kovar 6:3. 55:04 Ennis (Sceviour, Untersander / Ausschluss Suri) 7:3.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 5-mal 2 Minuten gegen den EV Zug.
PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Jan Kovar (EV Zug).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Colin Gerber, Untersander (A); Zgraggen, Loeffel; Beat Gerber, Goloubef; Pinana; Scherwey (A), Bader, DiDomenico; Moser (C), Lindberg, Vermin; Ritzmann, Sceviour, Fahrni; Ennis, Baumgartner, Fuss.
Head Coach: Toni Söderholm
EV Zug: Genoni (Ersatz: Brun); Stadler, Djoos; Vogel, Geisser; Kreis, Schlumpf; Hausheer; Hofmann (A), Kovar (C), Simion; Cehlarik, O’Neill, Martschini (A); Herzog, Senteler, Zehnder; Suri, Leuenberger, Abdelkader; Allenspach.
Head Coach: Dan Tangnes
Bemerkungen: SC Bern ohne Mika Henauer, Lehmann, Kahun, Gelinas (alle verletzt), Dähler, Näf, Ryser, Andri Henauer, Schild (alle Swiss League), Bärtschi (krank). EV Zug ohne Hansson, Klingberg, Hollenstein, Gross (alle verletzt), De Nisco (überzählig), Muggli (Swiss League), Nussbaumer (krank). – 14:05 Pfostenschuss Simon Moser.
Schüsse aufs Tor: 32:34 (7:8, 13:15, 12:11)
Best player: Christian Djoos (EV Zug), Oscar Lindberg (SC Bern).
Tabelle
1. | Servette | 28 | 17-3-5-3 | 106:64 | 62 |
2. | Biel | 28 | 17-2-1-8 | 95:70 | 56 |
3. | ZSC Lions | 26 | 15-3-2-6 | 88:54 | 53 |
4. | Rapperswil | 28 | 12-4-2-10 | 88:75 | 46 |
5. | Davos | 27 | 10-3-7-7 | 81:77 | 43 |
6. | Bern | 28 | 8-7-5-8 | 83:82 | 43 |
7. | Zug | 26 | 10-4-2-10 | 78:86 | 40 |
8. | Fribourg | 24 | 12-0-3-9 | 65:58 | 39 |
9. | SCL Tigers | 28 | 10-3-1-14 | 72:87 | 37 |
10. | Kloten | 28 | 10-2-2-14 | 64:96 | 36 |
11. | Lugano | 26 | 11-1-0-14 | 75:75 | 35 |
12. | Ambrì | 28 | 6-6-2-14 | 78:88 | 32 |
13. | Lausanne | 28 | 6-4-5-13 | 75:93 | 31 |
14. | Ajoie | 29 | 4-1-6-18 | 68:111 | 20 |