Ärgerliche Niederlage gegen den Leader

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers verlieren das erste Mal in dieser Saison gegen den Leader aus Genf. Obwohl die Rapperswiler auch heute gut mithielten, war es zum Schluss ein später Powerplay-Treffer, der den Servettiens den 4:3-Sieg bescherte.

Wie schön öfters in den letzten Spielen, fiel die Entscheidung im Spiel der Lakers kurz vor Schluss. Anders als beispielsweise gegen Zürich oder Lausanne, hatten die Rapperswiler das gute Ende in diesem Spiel jedoch nicht auf ihrer Seite. Konkret war es eine hart gepfiffene Zwei-Minuten-Strafe gegen Jeremy Wick, die 79 Sekunden vor dem Ende zum entscheidenden 4:3 für die Genfer führte.

«Es ist uns nicht gelungen das Genfer Powerplay in den Griff zu kriegen», erklärte Wick nach dem Spiel. Konkret hiess dies, dass die Rapperswiler in drei Unterzahlspielen zwei Treffer kassierten. Diese Schwäche im Boxplay war genauso ein Grund für die Rapperswiler Niederlage, wie die Art und Weise, wie man die ersten Tore kassierte. Immer wieder hatten die Genfer einen Spieler vor dem Tor, der die Abpraller auf zu einfache Art und Weise im Tor unterbringen konnte. «In diesen Situationen müssen wir mehr Schüsse blockieren und die Stöcke kontrollieren», erkannte Wick. Als weiterer Punkt kam bei den Rapperswilern dazu, dass sie wieder einmal das erste Drittel verschliefen und nach 20 Minuten bereits mit 0:2 hinten lagen.

Gerade die Tatsache, dass die Genfer im ersten Drittel spritziger wirkten, war etwas überraschend, hatten doch sie die lange Busfahrt hinter sich. Immerhin fanden die Rapperswiler im zweiten Drittel auch noch zu ihrem Spiel, so dass es plötzlich die Lakers waren, die den Gegner dominierten. «Wenn wir so spielen, wie im zweiten Drittel haben wir gute Chancen um zu gewinnen», analysierte Wick. Dabei gehört der Stürmer zu jenen Spielern, die den Rosenstädter neue Energie gaben. Gerade sein Konter, der zum 2:2 führte war sehenswert.

Als weiteren Momentumchanger hätte man auch die doppelte Überzahl kurz vor der zweiten Pause nutzen können. Da das Rapperswiler Powerplay im Gegensatz zu jenem des Gegners aber nicht funktionierte, gingen die Special Teams klar an die Genfer. Dies sah man auch zu Beginn des letzten Drittels, als Daniel Winnik einen ersten Powerplay-Treffer für die Genfer erzielte. Trotz gewisser Unzulänglichkeiten in Überzahl ist den Lakers zu Gute zu halten, dass sie auf das 3:2 der Servettiens ebenfalls mit einem Powerplay-Treffer reagieren konnten. Kommt dazu, dass sie in der 52. Minute nach einem Ablenker von Yannick-Lennart Albrecht nochmals eine gute Chance auf einen Powerplaytreffer hatten. Da dieser jedoch am Pfosten landete, waren es Schluss dann eben doch die Genfer, die dieses Spiel für sich entschieden.