NLA - 33. Spieltag - Donnerstag, 22. Dezember 2022

5 : 2 (0:1, 2:0, 3:1) 

Zuschauer

14204 Zuschauer (83% Auslastung)

PostFinance Arena, Bern

Schiedsrichter

Cedric Borga, Thomas Urban; Zach Steenstra, Sébastien Duc

Tore

11:260:1Jonathan Ang
E. Faille, M. Nodari
Joshua Fahrni1:130:25
S. Bärtschi, F. Ritzmann
Simon Moser2:130:43
R. Untersander, O. Lindberg
Chris DiDomenico3:145:40
T. Bader, C. Gerber
Ramon Untersander [PP]4:147:00
T. Ennis, C. DiDomenico
53:314:2Eric Faille [PP]
D. Meyer, K. Derungs
Thierry Bader5:258:15
C. DiDomenico, R. Untersander

Strafen

05:12Michael Loosli
2 min - Haken
Simon Moser18:14
2 min - Stockschlag
35:01Luca Capaul
2 min - Übertriebene Härte
46:10Jesper Peltonen
2 min - Haken
Effektive Dauer: 50 Sekunden
47:17Jonathan Ang
2 min - Halten
Joshua Fahrni52:23
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 68 Sekunden
58:47Steve Kellenberger
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 73 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#84 D. Manzato                #55 J. Metsola               
#30 P. Wüthrich 94,9% 60:00    #39 S. Zurkirchen 87,9% 58:01   
Verteidiger Verteidiger
#82 L. Füllemann ±0             #70 L. Capaul ±0       2S 2'
# 2 B. Gerber ±0       1S    #67 L. Ekestahl-Jonsson -2       1S   
#14 C. Gerber +3    1A       #19 S. Kellenberger ±0          2'
#58 R. Loeffel ±0       1S    #77 M. Nodari -1    1A 2S   
#56 C. Pinana ±0       1S    #52 J. Peltonen -1       1S 2'
#65 R. Untersander +3 1T 2A 2S    #95 N. Steiner -1       5S   
#44 J. Zgraggen ±0       1S   
Stürmer Stürmer
#79 T. Bader +2 1T 1A 2S    #15 M. Aaltonen -2       1S   
#47 S. Bärtschi ±0    1A 2S    #10 J. Ang ±0 1T    4S 2'
#88 C. DiDomenico +2 1T 2A 4S    #23 J. Bougro ±0       3S   
#63 T. Ennis +1    1A 4S    #11 K. Derungs ±0    1A 1S   
# 8 J. Fahrni ±0 1T    2S 2' #27 E. Faille +1 1T 1A 6S   
#13 N. Fuss ±0             #71 M. Loosli -2       2S 2'
#15 O. Lindberg +1    1A 2S    # 8 M. Marchon +1       2S   
#21 S. Moser +1 1T    3S 2' #88 D. Meyer ±0    1A      
#91 F. Ritzmann ±0    1A       #16 M. Ness -3       1S   
#25 V. Ryser ±0             #13 P. Obrist -2       1S   
#77 C. Sceviour +1       2S    #14 F. Randegger ±0       1S   
#10 T. Scherwey ±0       1S    #25 A. Ruotsalainen -2       2S   
#86 J. Vermin +1       6S    #62 H. Schreiber -2       3S   
#28 A. Simic ±0       1S   

SC Bern mit erstem Heimsieg gegen EHC Kloten

Von Roman Badertscher

Zwischen dem SC Bern und dem EHC Kloten stand es vor dem heutigen Duell Unentschieden in den Anzahl Siegen. Beide Teams gewannen jeweils ihr Auswärtsspiel. Heute sorgte der SCB zuhause nach einem Rückstand für einen ungefährdeten Sieg.

Der (Un-)sinn mit der visuellen Goaliebehinderung - SCB wird Tor aberkannt und kassiert das 0:1

Nach der Niederlage gegen Lausanne startete der SC Bern gut ins Spiel gegen Kloten. Die erste gefährliche Aktion gehörte Tristan Scherwey, der mit seinem Abschluss am Schoner von Sandro Zurkirchen scheiterte. Ein Haken von Michael Loosli an Jesse Zgraggen ebnete den Weg für das erste Berner Tor. Oscar Lindberg lenkte den Direktschuss von Romain Loeffel ab, weil aber ein Teil seines Arms im Torraum war, nahm Jeff Tomlinson die Coach Challenge und erhielt von den Unparteiischen Recht.

Seit dieser Saison wird auf die visuelle Goaliebehinderung in Schweizer Stadien ein extremes Augenmerk gelegt. Diese Regel – auch in den IIHF Regelbüchern zu finden – ist seit der Saison 2021/22 in Kraft. Die GMs und Goalie-Coaches regelten die Auslegung dieser Regel vor Beginn der Saison neu, um vor allem den Torraum und den Goalie zu schützen. Weil aber diese neue Auslegeordnung bereits in vielen Begegnungen für eine Menge an Gesprächsstoff sorgte, ist gut möglich, dass die Auslegung angepasst wird. Viele Hockeyfans verstehen den Sinn dieser Regel nicht. Deshalb war auch das Pfeifkonzert den Schiedsrichtern gerichtet, obschon sie nichts dafür konnten. Somit lief die Strafe von Loosli weiter, Bern war nahe am ersten Führungstor, doch Kloten verteidigte geschickt.

Der SC Bern geriet nach der Aberkennung des Tores und einer kurzen Druckphase der Klotener etwas in Schieflage. Eric Faille sorgte zusätzlich für einen schnellen Gegenangriff – sein langer Pass auf Topskorer Jonathan Ang verwertete der Kanadier zum 0:1 – und dies entgegen dem Spielverlauf. Nach dem überraschenden Gegentreffer waren die Mutzen konsterniert. Harrison Luc Schreiber erspielte sich die nächste Chance und zog dank schlechter Abwehr der Berner in den Slot. Philip Wüthrich parierte zwar mehrmals, doch die Defensive der Stadtberner geriet kurzzeitig arg aus den Fugen. Kloten hatte ab der 12. Minute deutlich die Oberhand und gewann die meisten Zweikämpfe. Toni Söderholm musste aus Berner Sicht in der Pause dafür sorgen, der bröckelnden Defensive wieder Stabilität zu verleihen.

SC Bern dreht mit Lucky Punch das Spiel

Dies geschah. Söderholm drehte an den richtigen Schrauben. Chris DiDomenico hätte mit seinem Solo für einen Lucky Punch sorgen können. Der Spektakelmacher legte auf Scherwey, der den Puck nicht richtig traf. Der SCB erhöhte den Druck weiter. Fabian Ritzmann tankte sich in der 31. Minute an der rechten Bande durch, passte zur Mitte, wo zuerst Sven Bärtschi scheiterte aber für den entscheidenden Abpraller sorgte, den Joshua Fahrni nur noch einschieben brauchte.

Nur 18 Sekunden später sorgte Ramon Untersander für den Pass auf Simon Moser, der den Puck zweimal in der Luft auf seiner Kelle balancierte und dann backhand unter die Torlatte setzte. Ein freches aber schönes Meisterstück! So schnell wandte sich das Blatt, weil der SC Bern um jeden Puck kämpfte. Kloten gab sich aber nicht kampflos geschlagen. Während die Berner Powerplay spielten, gewann Patrick Obrist den Puck gegen Loeffel an der blauen Linie und zog davon. Wüthrich rettete mit einem Big Save vor dem nächsten ungewollten Gegentreffer. Es war ein gutes Boxplay der Klotener, die den SCB in dieser Phase mehr in Bedrängnis brachten als umgekehrt.

Drei Tore sorgen für die Differenz

SCB kam abgeklärt ins Spiel zurück. Thierry Bader startete einen Angriff, passte nach rechts auf DiDomenico, der mit dem 3:1 das Spiel auf die Siegesstrasse lenkte. Er erwischte Goalie Zurkirchen oberhalb der Fanghand. Kloten schnitt sich anschliessend ins eigene Fleisch und sorgte mit unnötigen Strafen für zusätzliche Torgefahr. Während einer Unterzahl und einem Klotener Wechsel wurde Ramon Untersander bedient, der allen davon lief und zu seinem vierten Saisontreffer einnetzte.

4:1 – das Spiel war bereits gelaufen. Kloten mühte sich auf. Ein perfekter Schuss von Arttu Ruotsalainen fing Wüthrich auf Schonerhöhe und sorgte für den sicheren Rückhalt während der gesamten Partie. Nach dem Bullygewinn verkürzte Faille noch auf 4:2. Thierry Bader wurde noch mit einem technischen Tor belohnt.

Statistik

In der Powerplaystatistik war der EHC Kloten trotz der Niederlage besser. 50% der Powerplays (1 von 2) konnten die Flughafenstädter in ein Tor umwandeln, während der SC Bern fünfmal die Chance hatte und nur einmal traf (= 20%; das aberkannte Tor ausgenommen).

Stimmen zum Spiel:

Colin Gerber (SC Bern): „Wir wussten in der ersten Pause, dass wir zu verhalten ins erste Drittel gegangen sind. Wir blieben ruhig, hielten an unserer Spielweise fest und brachten Geduld mit. Wenn man das letzte Drittel anschaut, hat sich die Geduld ausbezahlt. Phipu gab uns hinten ein sicheres Gefühl und wir wussten, dass wir vorne zu Chancen kommen werden und wenn man hart arbeitet und dem System treu bleibt, fallen sie dann auch rein.“

Dario Meyer (EHC Kloten): „Durch das vorgängige Videostudium wussten wir, wie Bern durch die neutrale Zone spielen wollte. Ich hatte das Gefühl, dass wir im ersten Drittel extrem gut spielten. Sie kamen nicht oft durch unsere Zone. Das gab uns etwas das Momentum und so konnten wir in Führung gehen. Im zweiten Drittel machten wir irgendwie alles anders als wir sollten. Bern kam einfacher in die Zone, hat die Tore geschossen und wir waren zu wenig hart in den Zweikämpfen. Das darf nicht passieren. Wir hatten das Spiel ein bisschen in der Hand – vor allem nach dem ersten Drittel – und wenn das dann so rauskommt, ist es frustrierend.“

SC Bern – EHC Kloten 5:2 (0:1, 2:0, 3:1)

PostFinance Arena, Bern. – 14‘204 Zuschauer. – SR: Borga/Urban, Steenstra/Duc.

Tore: 11:26 Ang (Faille) 0:1. 30:25 Fahrni (Bärtschi, Ritzmann) 1:1. 30:43 Moser (Untersander, Lindberg) 2:1. 45:40 DiDomenico (Bader) 3:1. 47:00 Untersander (Ennis / Ausschluss Peltonen) 4:1. 53:31 Faille (Marchon, Meyer / Ausschluss Fahrni) 4:2. 58:15 Bader (DiDomenico / ins leere Tor) 5:2.

Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 5-mal 2 Minuten gegen den EHC Kloten.

PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Jonathan Ang (EHC Kloten).

SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Zgraggen, Loeffel; Colin Gerber, Untersander (A); Beat Gerber, Pinana; Füllemann; Scherwey (A), Bader, DiDomenico; Moser (C), Lindberg, Vermin; Bärtschi, Fahrni, Ritzmann; Ennis, Sceviour, Fuss; Ryser.

Head Coach: Toni Söderholm

EHC Kloten: Zurkirchen (Ersatz: Metsola); Ekestahl-Jonsson, Peltonen; Kellenberger (C), Capaul; Steiner, Nodari; Randegger; Schreiber, Aaltonen (A), Ruotsalainen; Marchon, Faille, Ang; Derungs, Meyer (A), Simic; Obrist, Ness, Loosli; Bougro.

Head Coach: Jeff Tomlinson

Bemerkungen: SC Bern ohne Mika Henauer, Lehmann, Kahun, Gelinas, Baumgartner (alle verletzt), Dähler, Näf, Andri Henauer (alle Swiss League), Goloubef (gesperrt; 1. von 2 Sperren). EHC Kloten ohne Deussen, Reinbacher (abwesend), Kindschi, Lindemann, Schmaltz (alle verletzt), Altorfer, Spiller (beide überzählig), Riesen (Swiss League), Dostoinov (krank). – 6:37 Coach-Challenge EHC Kloten (Treffer SC Bern wird aberkannt). – 56:16 Time-out EHC Kloten. – EHC Kloten von 56:16 bis 58:15 ohne Goalie.

Schüsse aufs Tor: 33:40 (7:13, 14:13, 12:14)

Best player: Jonathan Ang (EHC Kloten), Philip Wüthrich (SC Bern).

Tabelle

1. Servette 31 18-3-5-5 111:74 65
2. Biel 31 19-3-1-8 106:75 64
3. ZSC Lions 29 16-3-2-8 93:60 56
4. Rapperswil 31 13-4-3-11 96:81 50
5. Bern 31 10-7-5-9 93:91 49
6. Davos 30 10-5-7-8 90:85 47
7. Fribourg 28 14-0-4-10 78:69 46
8. Zug 29 10-4-4-11 87:99 42
9. Kloten 31 12-2-2-15 74:104 42
10. SCL Tigers 31 11-3-1-16 79:94 40
11. Lugano 29 12-1-0-16 83:88 38
12. Lausanne 30 8-4-5-13 82:95 37
13. Ambrì 31 7-7-2-15 88:98 37
14. Ajoie 32 5-1-6-20 78:125 23

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