NLA - 35. Spieltag - Sonntag, 1. Januar 2023

2 : 1 (1:0, 0:1, 1:0) 

Zuschauer

12000 Zuschauer (ausverkauft)

Swiss Life Arena, Zürich

Schiedsrichter

Daniel Piechaczek, Pascal Hungerbühler; Dominik Schlegel, Georges Huguet

Tore

Alexandre Texier [PP]1:003:15
M. Lehtonen, J. Lammikko
22:321:1Damien Brunner [PP]
N. Delémont, J. Sallinen
Justin Azevedo2:151:53
M. Lehtonen, Y. Weber

Strafen

03:08Robin Grossmann
2 min - Halten
Effektive Dauer: 7 Sekunden
Phil Baltisberger07:09
2 min - Stockschlag
Mikko Lehtonen16:29
2 min - Beinstellen
Simon Bodenmann22:15
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 17 Sekunden
34:38Noah Delémont
2 min - Halten
Chris Baltisberger40:49
2 min - Beinstellen
Lucas Wallmark43:57
2 min - Haken
51:53 (Team)
2 min - Coach's Challenge
55:23Beat Forster
2 min - Halten

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#36 J. Meier                #20 N. Wyss               
#35 L. Waeber 96,2% 60:00    #22 S. Rytz 94,6% 58:44   
Verteidiger Verteidiger
#24 P. Baltisberger ±0       2S 2' #98 L. Christen -1            
# 4 P. Geering ±0             # 9 N. Delémont ±0    1A    2'
#46 D. Kukan ±0       3S    #29 B. Forster -1       1S 2'
#44 M. Lehtonen +1    2A 2S 2' #77 R. Grossmann ±0       1S 2'
#54 C. Marti ±0             #27 Y. Rathgeb ±0       2S   
#86 D. Trutmann ±0       1S    #18 Y. Stampfli ±0            
# 6 Y. Weber +1    1A 2S   
Stürmer Stürmer
#51 J. Azevedo +1 1T    3S    #96 D. Brunner ±0 1T    2S   
#77 J. Bachofner ±0             #17 J. Bärtschi ±0            
#14 C. Baltisberger ±0          2' #40 E. Froidevaux ±0            
#26 S. Bodenmann ±0       4S 2' #92 G. Haas -1       2S   
#89 D. Diem ±0       1S    #13 L. Hischier ±0            
#91 D. Hollenstein ±0       4S    #16 F. Hofer -1       2S   
#83 J. Lammikko ±0    1A 1S    #89 T. Kessler ±0            
# 8 W. Riedi +1       2S    #73 M. Künzle ±0       4S   
# 9 G. Roe +1       1S    #19 J. Olofsson -1       2S   
#19 R. Schäppi ±0       2S    #25 T. Rajala ±0       5S   
#13 J. Sigrist ±0       1S    #76 J. Sallinen ±0    1A 2S   
#42 A. Texier ±0 1T    5S    #28 E. Schläpfer ±0       1S   
#32 L. Wallmark ±0       3S 2' # 7 R. Tanner ±0       2S   
Weitere
#61 R. Sheahan ±0            

Neues Jahr, neuer Trainer, erster Sieg der ZSC Lions 2023

Von Andreas Bernhard

Die ZSC Lions siegten dank einem überlegen geführten letzten Drittel verdient 2:1. Mikko Lehtonen gab zu beiden Toren durch Alexandre Texier und Justin Azevedo den entscheidenden Pass. Die Zürcher zeigten bereits ein wenig die Handschrift von Crawford. Sie spielten schnörkelloser, befreiter und mit mehr Zug aufs Tor.

Spiel 1 für Rückkehrer Marc Crawford an der Bande der ZSC Lions. Bei seiner Ankunft in Zürich kurz nach Weihnachten sagte der neue Trainer er werde zu Beginn nicht viel ändern. Das war offensichtlich nicht im Hinblick auf die Linienzusammenstellung gemeint. Die grössten Veränderungen betrafen in der Verteidigung Dario Trutmann, der vom siebten Verteidiger in die erste Linie vorrückte und im Sturm Jérôme Bachofner und Justin Sigrist, die von der vierten in die erste Linie befördert wurden. Alexandre Texier und Juho Lammikko sahen sich dafür in der vierten Linie wieder.

Bis zum ersten Torschuss mussten sich die Zuschauer 3:15 Minuten gedulden. Für die Zürcher Fans hatte sich das Warten gelohnt. Denn der erste Schuss wurde im Powerplay von Alexandre Texier abgegeben und bedeutete gleichzeitig die Führung für die Lions. Der Franzose verwandelte einen Querpass von Mikko Lehtonen direkt. Simon Rytz musste sich auf der Fanghandseite geschlagen geben. 20 Sekunden nach dem Treffer kam auch der EHC Biel zu seinem ersten Abschluss. Die H2O Linie war dafür verantwortlich. Jesper Olofsson zwang Ludovic Waeber zu einer guten Abwehr mit dem Beinschoner. Die Zürcher hatten nach dem 1:0 mehr vom Spiel. Die Bieler kamen erst in der achten Minute zu weiteren Möglichkeiten als Phil Baltisberger auf der Strafbank sass. Justin Azevedo scheiterte in der zehnten Minute aus spitzem Winkel und Simon Bodenmann kam in der 14. Minute alleine vor dem Tor zum Abschluss. Sie unterstrichen die momentane Überlegenheit der Lions. Die Zürcher mussten sich trotzdem bei ihrem Goalie bedanken, dass sie mit einer Führung in die erste Pause gehen konnten. Mikko Lehtonen sass in der 18. Minute auf der Strafbank. Toni Rajala spielte sich in seiner ganz eigenen Art durch die Zürcher Reihen, Waeber musste abprallen lassen, konnte dann aber auch den Nachschuss von Mike Künzle unschädlich machen.

Der Ausgleich mussten die Lions kurz nach Wiederbeginn hinnehmen. Wieder war es ein Powerplaytreffer. Simon Bodenmann sass auf der Strafbank. Wie beim 1:0 musste der bestrafte Spieler nur 17 Sekunden in der Kühlbox sitzen ehe die Scheibe im Tor lag. Damien Brunner traf von der linken Seite aus spitzem Winkel sehenswert ins entfernte obere Eck. Das Geschehen war im Mitteldrittel ausgeglichener. Beide Teams kamen zu guten Chancen. Auffällig war, dass die Lions einen direkteren Zug aufs Tor hatten als unter Grönborg und aus allen Lagen den Abschluss suchten. Für den EHC Biel vergaben Mike Künzle und Riley Sheahan in der 35. Minute die Führung. Zunächst konnte Waeber abwehren, danach traf Sheahan die Scheibe nicht. Simon Rytz im Bieler Tor rettete in der 37. Minute in Unterzahl einen Ablenker von Denis Hollenstein mit einem grossen Reflex mit der Stockhand ab. In diesem Powerplay der Lions versuchte Beat Forster die Zürcher zu einer Strafe zu provozieren. Mit vereinten Kräften konnten die Lions Simon Bodenmann daran hindern, auf die Provokation einzugehen, als Forster auf Weg zur Auswechselbank dem Zürcher einen Stockstich mitgab.

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels tauchte Jere Sallinen vor dem Zürcher Tor auf und konnte durch Chris Baltisberger nur noch irregulär gestoppt werden. Im folgenden Powerplay der Bieler hatten die Lions die beste Möglichkeit. Alexandre Texier schoss knapp am Tor vorbei. Kurz darauf kamen die Bieler nach einem Haken von Lucas Wallmark zum nächsten Powerplay. Das sah zwar besser aus, führte aber auch nicht zum Erfolg. Die ZSC Lions nahmen danach das Heft resolut in die Hand. Biel kam zeitweise nur noch durch Icings aus der eigenen Zone. Simon Rytz hielt, was es zu halten gab. So auch in der 48. Minute als er einen backhand Versuch von Bodenmann in seiner Fanghand verschwinden liess. Gaëtan Haas vergab in der 52. Minuten, bei einem seltenen Entlastungsangriff der Bieler, das 1:2 knapp. Im Gegenzug lenkt Justin Azevedo einen Pass von Mikko Lehtonen unhaltbar zum 2:1 ab. Antti Törmänen nahm die Coaches Challenge, doch im Video war eine allfällige Offsideposition nicht schlüssig zu beweisen. Das Tor zählte und Biel erhielt eine Bankstrafe aufgebrummt. Das Powerplay der Lions blieb folgenlos. So stand es auch 76 Sekunden vor Schluss noch 2:1 und Simon Rytz verliess seinen Kasten.

Marc Crawford nach dem Spiel:

"Das Stadion ist so eindrücklich. Die Spieler haben mir von der grossartigen Energie während den Spielen erzählt. Es war grossartig, das heute selber zu erleben. Im Hallenstadion war das schon völlig anders. Die Fans sind so viel näher dran hier. Das macht viel aus. Die Spieler haben Rikard gemocht. Sie sprechen alle in den höchsten Tönen von ihm. Ich wurde in meiner Karriere schon zu oft gefeuert. Ich kenne die Situation. Es ist schwer, den Job zu verlieren. Die Spieler fühlen sich schuldig. Schuldig, dass sie nicht gut genug gespielt haben. Es liegt an den Spielern, das Team erfolgreich zu machen. Wenn der Trainer gefeuert wird sind die Spieler immer empfindlich und entsprechend empfänglich. Der vorherige Trainingsstaff wurde verantwortlich gemacht, aber es sind am Ende die Spieler, die verantwortlich sind. Wir werden die doch recht gute Position, die wir hier haben nutzen und uns weiter verbessern. Wir werden die Energie des Stadions für uns nützen, die Tiefe unseres Kaders. Heute war natürlich noch nicht alles perfekt. Aber wir haben 2:1 gewonnen. Wir haben das Resultat über die Zeit gebracht. Das war doch schon mal gut. Wir wissen aber, dass wir uns noch verbessern können. Wir müssen noch vorne schauen. Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Wir können nur kontrollieren, was in der Zukunft passiert. Wir wollen in den Playoffs unser bestes Eishockey spielen. Ich bin mit der Defensive sehr zufrieden. Das Tempospiel möchte ich noch verbessern und gleichzeitig müssen wir uns vor Kontern in Acht nehmen. Früher war nur Arnos Davos und Chris McSorleys Genf wirklich stark im kontern. Mittlerweile haben das alle Teams drauf.

Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Ich wollte unbedingt nach Zürich zurückkehren. Ich hatte schon Kontakt mit den Lions als am Ende Rikard Grönborg den Zuschlag erhielt. Damals war ich noch im Gespräch für die Position des Headcoach bei den Ottawa Senators. Ich habe Walter Frey damals gesagt, dass ich Ottawa zusagen werden, wenn sie mir den Job anbieten. Das war wohl ein Fehler und wohl ausschlaggebend, dass sich Zürich für Rikard entschieden hatte. Als ich gehört habe, dass Rikard in Tampere unterschrieben hat, habe ich Sven Leuenberger sofort geschrieben, dass ich sehr interessiert sei, in der nächsten Saison die Lions zu coachen. Am Weihnachtsabend kam dann der Anruf mit der Frage, ob ich sofort anfangen könnte. Nach langem Überlegen konnte ich das nicht wirklich ablehnen. Auch wenn meine Frau darüber alles andere als glücklich war, weil ich ihr Urlaub auf Aruba versprochen hatte. Das holen wir dann nach den Playoffs nach."

Bully: 27:33 (12:14;6:8;9:11)

Schüsse: 38:27 (10:9;15:9;13:9)

Mannschaftsaufstellung:

ZSC Lions: Waeber (Ersatz: Meier); Geering, Trutmann; Lehtonen, Weber; Marti, Kukan; Phil Baltisberger, Diem; Bachofner, Sigrist, Chris Baltisberger; Hollenstein, Wallmark, Bodenmann; Roe, Azevedo, Riedi; Schäppi, Lammikko, Texier.

EHC Biel-Bienne: Rytz (Ersatz: Wyss); Stampfli, Rathgeb; Grossmann, Delémont; Forster, Christen; Froidevaux; Rajala, Sallinen, Hischier; Olofsson, Haas, Hofer; Künzle, Sheahan, Brunner; Kessler, Schläpfer, Tanner; Bärtschi.

Bemerkungen:

ZSC Lions ohne Andrighetto und Hrubec (verletzt)

EHC Biel-Bienne ohne Schneeberger, Säteri (verletzt), Cunti, Lööv und Yakovenko (krank)

58:44 – 60:00 EHC Biel-Bienne ohne Torhüter

59:54 Time-out EHC Biel-Bienne


Tabelle

1. Servette 32 18-3-5-6 112:76 65
2. Biel 33 19-3-2-9 110:81 65
3. ZSC Lions 31 17-3-2-9 97:67 59
4. Rapperswil 32 13-5-3-11 100:84 52
5. Bern 32 10-8-5-9 97:94 51
6. Davos 31 11-5-7-8 92:86 50
7. Fribourg 29 15-0-4-10 80:70 49
8. Kloten 32 13-2-2-15 80:107 45
9. Zug 30 10-4-5-11 90:103 43
10. Ambrì 32 8-7-2-15 94:100 40
11. SCL Tigers 32 11-3-1-17 80:96 40
12. Lugano 30 12-1-0-17 86:94 38
13. Lausanne 31 8-4-5-14 83:97 37
14. Ajoie 33 6-1-6-20 80:126 26

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