NLA - 39. Spieltag - Samstag, 14. Januar 2023
Zuschauer
12000 Zuschauer (ausverkauft)
Swiss Life Arena, Zürich
Schiedsrichter
Miroslav Stolc, Lukas Kohmüller; David Obwegeser, Nathy Burgy
Tore
12:12 | 0:1 | Marc-Antoine Pouliot | ||
T. Hartikainen, L. Omark | ||||
13:23 | 0:2 | Teemu Hartikainen [PP] | ||
L. Omark, V. Filppula | ||||
26:46 | 0:3 | Henrik Tömmernes | ||
keine Assists | ||||
Alexandre Texier | 1:3 | 36:53 | ||
keine Assists | ||||
58:57 | 1:4 | Daniel Winnik [SH] | ||
M. Miranda | ||||
Strafen
02:24 | Linus Omark | |
2 min - Haken | ||
Alexandre Texier | 13:16 | |
2 min - Cross-Check | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
19:55 | Teemu Hartikainen | |
2 min - Stockschlag | ||
Yannick Weber | 27:44 | |
2 min - Cross-Check | ||
44:39 | Roger Karrer | |
2 min - Halten | ||
Lucas Wallmark | 52:29 | |
2 min - Beinstellen | ||
55:02 | Marc-Antoine Pouliot | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe 2te / | ||
55:02 | Marc-Antoine Pouliot | |
5 min - Stockstich | ||
Effektive Dauer: 298 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
62,5% 26:46 | ||||
100,0% 32:33 | 96,2% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 | ±0 | |||
+1 | +1 2' | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 2S | +1 | |||
-2 2S | +2 1T 6S | |||
-1 | ±0 | |||
+1 4S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | ±0 3S | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
-1 1S | ±0 | |||
-2 2S | ±0 1A | |||
-2 1S | +1 1T 1A 2S 2' | |||
-2 | ±0 | |||
±0 | +1 1A 2S | |||
±0 2S | +1 2A 2S 2' | |||
±0 | +1 1T 3S 25' | |||
-1 | ±0 | |||
-1 2S | ±0 | |||
±0 1T 4S 2' | ±0 1S | |||
+1 3S 2' | +1 1T 2S | |||
Weitere | ||||
±0 |
ZSC Lions verlieren Spiel und Goalie
Zum zweiten Mal in Folge verloren die ZSC Lions ein Heimspiel. Es passte nicht viel zusammen bei den Zürchern. Zu oft spielten sie kompliziert, zu selten kamen die Pässe beim Mitspieler an. In der 27. Minute prallte Simon Bodenmann in seinen Goalie Ludovic Waeber, der danach nicht mehr weiterspielen konnte. Ersatzmann Robin Zumbühl hielt sich schadlos.
Die ZSC Lions führten gestern in Zug 2:0, gaben den Vorsprung noch aus der Hand und verloren am Ende 2:3. Ähnlich aber noch etwas schlimmer erging es dem heutigen Gegner aus Genf. Servette führte gestern nach 20 Minuten Zuhause gegen Lugano überzeugend mit 3:0, nach zwei Dritteln stand es 3:4 und am Ende verloren sie die Partie mit 5:7. Die Finalteilnehmer von 2008 hatten beide etwas gutzumachen. Es galt zu beweisen, dass man über 60 Minuten gut spielen kann. Entsprechend verhalten, wenn nicht gar nervös startete das Spiel. In der sechsten Minute wurde die Partie für einige Minuten unterbrochen. Rihards Melnalksnis wurde bei der Genfer Bank in abgerundete Plexiglas Vorrichtung gecheckt. Diese zerbrach und musste durch eine gewöhnliche Polsterung ersetzt werden. Linus Omark, offenbar ein Heimwerker, half tatkräftig mit. Um 20:05 Uhr konnte endlich wieder gespielt werden. Vor diesem Unterbruch hatten die Lions mehr vom Spiel. Danach spielte zunächst nur noch Servette. Begünstigt durch mehrere Aussetzer in der Zürcher Verteidigung kamen die Genfer zu einigen gefährlichen Aktionen. Verdientermassen gingen die Gäste in der 13. Minute in Führung. Dario Trutmann war ohne Stock. Teemu Hartikainen passte mit dem Schlittschuh auf den freistehenden Marc-Antoine Pouliot, der Ludovic Waeber sicher auf dessen Fanghandseite bezwang. Mit einer dummen Strafe in der 14. Minute brachte Alexandre Texier die Lions noch mehr in Rücklage. Für seinen völlig unnötigen Crosscheck sass er nur gerade sieben Sekunden auf der Strafbank. Eine unwiderstehliche Kombination über Henrik Tömmernes, Valtteri Filppula, Linus Omark und Teemu Hartikainen, die die Zürcher komplett ausspielte, führte zum 0:2. Denis Hollenstein sorgte in der 18. Minute für ein Lebenszeichen der Lions. Er lenkte einen Schuss von Lucas Wallmark ab. Robert Mayer war zur Stelle. Justin Sigrist ging es in der 20. Minute nicht besser. Gleich zweimal sah er seinen Abschluss vom rechten Beinschoner des Genfer Goalies abgewehrt.
Teemu Hartikainen sass zu Beginn des Mitteldrittels auf der Strafbank für ein Vergehen, das er fünf Sekunden vor der Drittelspause begangen hatte. Die Lions konnten die Überzahl auf frischem Eis nicht nützen. Zu kompliziert war ihr Powerplay. Dafür schnürten die Lions die Genfer danach mehrere Minuten in ihrem Drittel fest. Zu grossen Chancen kamen die Zürcher trotzdem nicht. In der 27. Minute kam Servette zu einem Entlastungsangriff nachdem Juho Lammikko in der offensiven Zone das Bully verlor. Simon Bodenmann sprintete übers ganze Feld, um seine Hinterleute zu unterstützen. Der Zürcher konnte nicht mehr abbremsen und knallte mit voller Wucht in seinen Goalie. Ludovic Waeber blieb benommen auf dem Eis liegen und musste mit Verdacht auf Hirnerschütterung in die Kabine. Er wurde durch den 23-jährigen Robin Zumbühl ersetzt. Fast untergegangen war dabei, dass die Genfer in dieser Szene zum dritten Treffer kamen. Phil Baltisberger rettete zunächst gegen Josh Jooris auf der Linie als Waeber bereits am Boden lag. Gegen den Nachschuss von Henrik Tömmernes konnte kein Zürcher Verteidiger mehr etwas ausrichten. Robin Zumbühl hielt sich für den Rest des Mitteldrittels schadlos und Wehrte sich auch in der 31. Minute erfolgreich gegen Noah Rod, der alleine auf ihn zugefahren kam. Die Lions kamen etwas von der Rolle durch den Ausfall von Waeber. Praktisch kein Pass kam mehr zum Mitspieler. Wie aus heiterem Himmel fiel deshalb das 1:3 in der 37. Minute. Alexandre Texier unterband im eigenen Drittel einen Pass von Linus Omark auf Marco Maurer, konnte alleine auf Robert Mayer losziehen und vollendete backhand.
Roger Karrer wurde in der 45. Minute für Stockschlag auf die Strafbank geschickt. Die Strafe blieb folgenlos. Die Zuschauer, in der einmal mehr ausverkauften Swiss Life Arena, fragten sich, woher die zwei Tore zum Ausgleich kommen sollten. Der von Crawford geforderte Zug aufs Tor war nicht auszumachen. Sie spielten Pässe zu Spielern, die doppelt gedeckt waren und nahmen in der offensiven Zone Strafen. Wie Lucas Wallmark in der 53. Minute durch ein Beinstellen. Daniel Winnik blieb in der 55. Minute verletzt auf dem Eis liegen, um kurz darauf aufzustehen und auf die Spielerbank zu fahren als sei nichts gewesen. Marc-Antoine Pouliot vergass sich kurz in der selben Minute. Er haute die Stockschaufel in die Magengegend von Juho Lammikko und kassierte dafür eine 5-Minutenstrafe plus Restausschluss. Die Lions konnten somit den Rest des Drittels im Überzahl spielen. 1:48 Minuten vor dem Ende nahm Marc Crawford zusätzlich Robin Zumbühl vom Eis. Es half nichts. Daniel Winnik schoss das 4:1 ins verlassene Tor.
Bully: 26:24 (10:11;5:8;11:5)
Schüsse: 24:23 (12:9;7:4;5:10)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Waeber (27. Zumbühl); Lehtonen, Trutmann; Geering, Weber; Phil Baltisberger, Kukan; Guebey; Hollenstein, Wallmark, Bodenmann; Texier, Lammikko, Riedi; Schäppi, Kärki, Sigrist; Bachofner, Roe, Chris Baltisberger; Melnalksnis.
Genève-Servette HC: Mayer (Ersatz: Descloux); Tömmernes, Karrer; Auvitu, Chanton; Le Coultre, Völlmin; Maurer; Winnik, Filppula, Miranda; Rod, Richard, Praplan; Omark, Jooris, Hartikainen; Bertaggia, Pouliot, Antonietti; Berthon.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Andrighetto, Azevedo und Marti (verletzt).
Genève-Servette HC ohne Smirnovs, Jacquemet und Vatanen (verletzt).
58:16 – 58:57 ZSC Lions ohne Torhüter
Tabelle
1. | Servette | 37 | 21-3-6-7 | 134:95 | 75 |
2. | Biel | 37 | 21-4-3-9 | 127:93 | 74 |
3. | Rapperswil | 37 | 16-6-4-11 | 128:99 | 64 |
4. | ZSC Lions | 36 | 18-3-2-13 | 107:82 | 62 |
5. | Fribourg | 35 | 17-1-5-12 | 105:90 | 58 |
6. | Bern | 38 | 12-8-5-13 | 117:118 | 57 |
7. | Davos | 34 | 11-7-8-8 | 103:96 | 55 |
8. | Kloten | 37 | 15-3-4-15 | 98:123 | 55 |
9. | Zug | 35 | 13-4-5-13 | 110:113 | 52 |
10. | Ambrì | 36 | 9-8-2-17 | 105:114 | 45 |
11. | SCL Tigers | 36 | 12-3-3-18 | 91:116 | 45 |
12. | Lugano | 35 | 14-1-0-20 | 101:112 | 44 |
13. | Lausanne | 36 | 9-4-5-18 | 94:117 | 40 |
14. | Ajoie | 39 | 8-3-6-22 | 98:150 | 36 |