NLA - 41. Spieltag - Samstag, 21. Januar 2023
Zuschauer
12000 Zuschauer (ausverkauft)
Swiss Life Arena, Zürich
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Pascal Hungerbühler; Thomas Wolf, Aurélien Urfer
Tore
06:25 | 0:1 | Daniel Carr [SH] | ||
M. Müller | ||||
Denis Hollenstein | 1:1 | 21:36 | ||
P. Geering | ||||
Simon Bodenmann [PP] | 2:1 | 25:01 | ||
L. Wallmark, D. Kukan | ||||
36:07 | 2:2 | Markus Granlund [PP] | ||
L. Klok, M. Müller | ||||
65:00 | 2:3 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
05:51 | Marco Zanetti | |
2 min - Beinstellen | ||
07:19 | Santeri Alatalo | |
2 min - Beinstellen | ||
Jérôme Bachofner | 15:35 | |
2 min - Halten | ||
22:36 | Bernd Wolf | |
2 min - Stockschlag | ||
24:46 | Daniel Carr | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
Willy Riedi | 26:12 | |
2 min - Haken | ||
Yannick Weber | 26:16 | |
2 min - Beinstellen | ||
Reto Schäppi | 34:44 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 83 Sekunden | ||
Willy Riedi | 43:28 | |
2 min - Beinstellen | ||
44:45 | Brett Connolly | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,3% 65:00 | 93,8% 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 3S | ±0 3S 2' | |||
+1 1A 2S | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
+1 1A 3S | +1 1S | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 2S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S | -1 | |||
±0 2S | +1 1T 2S 2' | |||
±0 1S 2' | ±0 2S 2' | |||
±0 | -1 2S | |||
+1 1T 2S | ±0 | |||
±0 1T 2S | ±0 1T 3S | |||
-1 3S | ±0 1S | |||
±0 1S 4' | -1 1S | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
±0 4S | +1 2A 3S | |||
±0 | ±0 4S | |||
-1 1S | ±0 | |||
+1 1A 1S | ±0 2' | |||
Weitere | ||||
-1 1A 1S |
Die ZSC Lions verlieren zum sechsten Mal hintereinander
Das Spiel war besser als das Hinspiel in Lugano gestern. Beide Teams gaben eine Führung preis. Diesmal verloren die Lions wenigstens erst im Penaltyschiessen. Das wird sie kaum beruhigter auf die nächsten Spiele schauen lassen. Am Montag kommt der EV Zug nach Zürich.
Nach fünf Niederlagen in Folge und dem gestrigen schwachen Spiel in Lugano wurden die Verantwortlichen der ZSC Lions langsam nervös und die Fans ungeduldig. So hatte man sich die Mannschaft nach dem Trainerwechsel zu Marc Crawford nicht vorgestellt. Crawford seinerseits stellte auf die heutige Partie hin zum wiederholten Male die Sturmlinien komplett um. Beide Teams wollten es heute besser machen als gestern. Der Beginn war entsprechend animierter als in der Corner Arena. Eine verunglückte Aktion der Lions reichte und die Verunsicherung war wieder da. Alexandre Texier spielte von hinter der Torlinie den völlig allein stehenden Chris Baltisberger an. Baltisberger schlug über die Scheibe und verpasste das sichere 1:0. Seine Körpersprache danach sprach Bände. Entmutigt liess er Kopf und Stock hängen. Kurz darauf wurde Marco Zanetti für ein Beinstellen bestraft. Marco Müller kam im eigenen Drittel an die Scheibe und täuschte einen Befreiungsschlag der Bande entlang hinter dem eigenen Tor durch an. Doch dann spielte er den Puck direkt backhand aus dem Drittel und bediente damit Danile Carr, der von den Lions völlig vergessen wurde. Carr hatte freie Bahn und liess Simon Hrubec keine Chance. 0:1 per Shorthander. Nicht der Beginn, den sich die Zürcher gewünscht hätten. Santeri Alatalo meinte es gut mit den Gastgebern und gesellte sich zu Zanetti auf die Strafbank. Die Lions kamen für 33 Sekunden zu einer doppelten Überzahl. Das Powerplay war sehr schwach. Kaum ein Pass kam an. Am Ende waren die Lions schon froh, nicht nochmals in einen Shorthander gelaufen zu sein. Es passte in der Folge nichts mehr zusammen bei den Zürchern. Als in der 16. Minute mit Jérôme Bachofner der erste Lions Spieler auf die Strafbank musste, befürchtete man das Schlimmste. Das Powerplay der Luganesi war besser anzusehen als das der Zürcher. Richtig gefährlich wurde es vor Simon Hrubec jedoch nicht. Die Lions kamen gar ebenfalls zur Chance, einen Shorthander zu erzielen. Justin Sigrist vertändelte diese. Zur ersten Pause waren erste Pfiffe von den Zuschauern zu hören.
Ein langer Pass von Patrick Geering liess die Zürcher alle Sorgen vergessen. Der Verteidiger passte aus der eigenen Zone an die offensive blaue Linie. Denis Hollenstein übernahm die Scheibe und hatte nur noch Niklas Schlegel vor sich. Hollenstein traf unhaltbar über die Fanghand von Schlegel hinweg zum Ausgleich. Es waren gerade mal 96 Sekunden gespielt im Mitteldrittel. Es kam noch besser für die Lions. Nachdem sie in der 23. Minute ein weiteres Powerplay eher schlecht als recht über die Bühne brachten, erhielten sie in der 25. Minute gleich nochmals eine Gelegenheit. Nach nur 15 Sekunden Überzahl hiess es tatsächlich 2:1. Simon Bodenmann lenkte einen Pass von Lucas Wallmark unhaltbar ab. Das Tor wurde nicht zum Befreiungsschlag für die Zürcher. Sie brachten sich gleich wieder selber in Bedrängnis. Innerhalb von vier Sekunden wurden Willy Riedi und Yannick Weber in der 27. Minute auf die Strafbank geschickt. Der HC Lugano liess diese grosse Chance zum Ausgleich verstreichen. Auffallend dabei war Daniel Carr, der gleich zweimal von Brett Connolly perfekt bedient wurde. Beide Male schoss Carr nicht direkt und verpasste damit den Treffer, weil Hrubec dadurch genug Zeit hatte, zu verschieben. Von der Strafbank kommend wurde Yannick Weber angespielt, kam an Schlegel aber nicht vorbei. Julian Walker gab gestern nach langer Verletzungspause sein Comeback. In der 32. Minute prallte er in die Bande und hielt sich danach den rechten Arm. Für ihn war die Partie verfrüht zu Ende. Das Powerplay der Tessiner, das zuvor derart versagte, durfte in der 35. Minute nochmals ran. Reto Schäppi wurde bestraft. Wieder war das Überzahlspiel keine Augenweide. Völlig unerwartet zappelte die Scheibe in der 37. Minute trotzdem hinter Hrubec im Netz. Markus Granlund überraschte den Tschechen auf der Fanghandseite mit einem schönen Handgelenkschuss. Mit dem 2:2 ging es in die zweite Pause. Juho Lammikko vergab in der 39. Minute die Führung als er einen Pass von Sven Andrighetto alleine vor Schlegel nicht am Tessiner Goalie vorbei brachte.
Das dritte Drittel lebte vorallem von der Spannung. Santeri Alatalo hatte bereits nach 25 Sekunden die erste grosse Möglichkeit. Der Abschluss war zuwenig platziert. Auch bei den Lions war es ein Verteidiger, der zur ersten Möglichkeit kam. Dean Kukan setzte zum Sololauf an und scheiterte an der linken Schulter von Niklas Schlegel. Eine Minute später haute Willy Riedi nach einem Pass von Andrighetto über die Scheibe und legte danach gleich Granlund. Im folgenden Powerplay verpasste Daniel Carr die erneute Führung. Er schien etwas überrascht zu sein, an die Scheibe zu kommen. Als in der 45. Minute Brett Connolly auf die Strafbank musste, kamen die Lions nach Ablauf der Strafe gegen Riedi, zu einem verkürzten Powerplay. Gut war es nicht. In den letzten Minuten vor der Verlängerung gab es zur Versöhnung doch noch ein paar hochkarätige Chancen zu sehen. Justin Azevedo scheiterte in der 55. Minute an Tobias Schlegel. Markus Granlund hätte in der 57. Minute das 2:3 erzielen müssen. Er schoss über das Tor als Hrubec am Boden lag. Eine Minute später sündigte Juho Lammikko und kurz vor Drittelsende rettete Niklas Schlegel mit dem Beinschoner als Justin Sigrist aus 50 Zentimeter einschieben wollte.
Nach einer ereignislosen Verlängerung musste das Penaltyschiessen entscheiden. Mit dem 22. Penalty sorgte Markus Granlund für den Sieg des HC Lugano.
Bully: 33:22 (9:4;13:6;11:10;0:2)
Schüsse: 32:22 (5:9;16:6;11:6;0:1)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Hrubec (Ersatz: Meier); Lehtonen, Trutmann; Geering, Kukan; Phil Baltisberger, Weber; Guebey; Hollenstein, Lammikko, Andrighetto; Wallmark, Azevedo, Bodenmann; Schäppi, Texier, Riedi; Bachofner, Sigrist, Sopa; Chris Baltisberger.
HC Lugano: Schlegel (Ersatz: Fadani); Klok, Alatalo; Mirco Müller, Riva; Wolf, Villa; Näser; Granlund, Marco Müller, Carr; Morini, Arcobello, Connolly; Josephs, Thürkauf, Fazzini; Zanetti, Herburger, Walker; Gerber.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Waeber, Marti (verletzt) und Roe (überzählig).
HC Lugano ohne Vedova (verletzt) und Koskinen (überzählig).
Penaltyschiessen:
Daniel Carr scheitert an Hrubec x
Simon Bodenmann scheitert an Schlegel x
Luca Fazzini scheitert an Hrubec xx
Lucas Wallmark scheitert an Schlegel xx
Markus Granlund scheitert an Hrubec xxx
Justin Azevedo verschiesst xxx
Brett Connolly verschiesst xxxx
Sven Andrighetto scheitert an Schlegel xxxx
Marco Müller scheitert an Hrubec xxxxx
Denis Hollenstein scheitert an Schlegel xxxxx
Alexandre Texier trifft 1
Mark Arcobello trifft 1
Alexandre Texier verschiesst 1
Mark Arcobello scheitert an Hrubec 1
Lucas Wallmark scheitert an Schlegel 1
Daniel Carr scheitert an Hrubec 1
Juho Lammikko scheitert an Schlegel 1
Lukas Klok scheitert an Hrubec 1
Dean Kukan trifft den Pfosten 1
Brett Connolly scheitert an Hrubec 1
Denis Hollenstein scheitert an Schlegel 1
Markus Granlund trifft 2
Tabelle
1. | Servette | 39 | 22-4-6-7 | 141:98 | 80 |
2. | Biel | 40 | 21-4-4-11 | 131:106 | 75 |
3. | Rapperswil | 38 | 17-6-4-11 | 132:100 | 67 |
4. | ZSC Lions | 38 | 18-3-3-14 | 110:87 | 63 |
5. | Fribourg | 38 | 18-1-6-13 | 115:98 | 62 |
6. | Davos | 36 | 13-7-8-8 | 111:98 | 61 |
7. | Kloten | 39 | 16-3-5-15 | 104:129 | 59 |
8. | Zug | 37 | 14-5-5-13 | 117:117 | 57 |
9. | Bern | 39 | 12-8-5-14 | 119:122 | 57 |
10. | Ambrì | 39 | 10-9-2-18 | 115:121 | 50 |
11. | Lugano | 38 | 15-2-0-21 | 106:119 | 49 |
12. | SCL Tigers | 38 | 12-3-4-19 | 95:126 | 46 |
13. | Lausanne | 39 | 10-5-5-19 | 105:125 | 45 |
14. | Ajoie | 40 | 8-3-6-23 | 99:154 | 36 |