NLA - 44. Spieltag - Dienstag, 31. Januar 2023
Zuschauer
13692 Zuschauer (80% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Daniel Piechaczek, Lukas Kohmüller; Zach Steenstra, Stany Gnemmi
Tore
20:56 | 0:1 | Joël Genazzi [PP] | ||
D. Riat, J. Sekac | ||||
39:46 | 0:2 | Jiri Sekac | ||
I. Jelovac, J. Fuchs | ||||
Colton Sceviour | 1:2 | 49:56 | ||
O. Lindberg, C. DiDomenico | ||||
55:59 | 1:3 | Jiri Sekac | ||
A. Glauser | ||||
56:59 | 1:4 | Michael Raffl [SH] | ||
keine Assists | ||||
Strafen
14:51 | Daniel Audette | |
2 min - Stockschlag | ||
Ramon Untersander | 20:00 | |
2 min - Unsportliches Verhalten gegenüber Offiziellen | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
(Team) | 25:06 | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
35:09 | Guillaume Maillard | |
2 min - Beinstellen | ||
50:41 | Ken Jäger | |
2 min - Stockschlag | ||
56:12 | Ronalds Kenins | |
2 min - Hoher Stock | ||
58:20 | Cody Almond | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 100 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,7% 59:18 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 4S | +1 | |||
-1 4S | ±0 1T 3S | |||
±0 1S | +1 2S | |||
±0 | +1 1A 2S | |||
±0 | ±0 1A | |||
-1 1S 2' | +1 | |||
-1 | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | ±0 2' | |||
-1 4S | ±0 2S 2' | |||
±0 1A 2S | ||||
-1 2S | +1 1A | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
-3 | ±0 3S 2' | |||
±0 1A | +1 2' | |||
±0 1S | ±0 2S 2' | |||
±0 1T 5S | +1 1T 2S | |||
-2 | +2 1A 4S | |||
±0 1S | ||||
+1 2T 1A 5S | ||||
Weitere | ||||
Desolater SCB taucht gegen Lausanne
Der SCB heute in schwarz anstatt rot. Man wollte gegen Lausanne im Auftritt ein Zeichen setzen, auf dem Eis war davon aber wenig zu sehen. Der SCB verlor nun sein fünftes Heimspiel in Folge und die sportliche Führung muss sich langsam Sorgen um die Pre-Playoffs machen.
Torloses Startdrittel
Es war von Beginn weg ein schnelles Spiel, doch die ersten Abschlüsse liessen auf sich warten. Tyler Ennis scheiterte erst in der sechsten Minute am Stock von Eetu Laurikainen und bei Lausanne machte Michael Hügli zu wenig aus seiner Möglichkeit vor Philip Wüthrich. Erst der Pfostenschuss von Colin Gerber weckte die Heimfans, die heute nicht sehr zahlreich erschienen. Der Gast aus Lausanne erhöhte nach Drittelhälfte den Druck, kamen zu guten Abschlüssen durch Tim Bozon und Martin Gernat. Bei Bern war offensiv Flaute.
Dafür bot sich kurz darauf ein Powerplay an, um diesen Umstand wett zu machen. Die Mutzen aber bekundeten Mühe. Vier Lausanner standen fast zeitgleich auf der blauen Linie und so kam der SCB kaum dazu, ihr Powerplay zu installieren. Sie produzierten gar ein unnötiges Icing, was zu einem automatischen Bully vor Wüthrich führte. Es lief wie so oft nicht. Dafür waren Tristan Scherwey und Benjamin Baumgartner in der vorletzten Minute des Startdrittels nahe dran. Laurikainens Schoner war beide Male dazwischen. Daniel Audette und Colin Gerber, aber auch Scherwey, hatten sich noch was zu sagen und weil Ramon Untersander offenbar reklamierte, kassierte er zur Sirene eine 2-Minuten-Strafe.
Lausanne erzielt die Tore, der SCB hadert
Somit musste der SCB in Unterzahl ins Mitteldrittel starten. Die Strafe gegen Untersander dauerte nur 56 Sekunden, ehe Jiri Sekac mit seinem Abschluss einen Abpraller bei Wüthrich provozierte, den Joël Genazzi mit dem Nachschuss im Tor versenkte. Der SCB war schon gegen Fribourg zweimal im Hintertreffen und nun auch wieder gefordert. Dominik Kahun verzog nach einem Querpass von Scherwey – das war die Ausgleichschance.
Der SC Bern verhielt sich aber weitgehend ungeschickt und kassierte eine Strafzeit wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Dieses Mal jubelten die Lausanner nicht. Es war ein Hin und Her mit den besseren Möglichkeiten für die Gäste. Im zweiten Überzahlspiel schossen aber auch die Hausherren, allerdings nicht gut genug um Laurikainen zu bezwingen.
Die letzten zwei Minuten des Mitteldrittels wurden wieder zu einem Berner Albtraum. Nachdem Oscar Lindberg weggestossen und zu Fall gebracht wurde, kam der LHC zu einem 3-0-Konter auf Wüthrich. Dieser hielt und seine Vorderleute befreiten. Das wäre normalerweise das 0:2, welches einen Augenblick später doch noch fiel. Weil Cody Goloubef das Zuspiel von Jesse Zgraggen nicht annehmen konnte, wurde dies zur Vorlage für Lausanne, welche Jiri Sekac erfolgreich abschloss. Die Mannschaft von Toni Söderholm wurde mit einem Pfeiffkonzert in die Kabine geschickt.
Der SCB brachte keinen Schlittschuh vor den anderen
Lausanne begann offensiv stark, beinahe hätte Riat das 0:3 nach wenigen Sekunden erzielt. Die Fans trieben die Spieler nochmals an, doch es war der LHC, der besser aus der Garderobe kam. Sekac tankte sich durch und konnte beinahe sein Solo gegen Wüthrich erfolgreich abschliessen. Baumgartner, mit der bisher besten Chance im Schlussdrittel für Bern, verzog. Die Berner vergaben gar vor dem leeren Tor. Erst Colton Sceviour gelang überraschend das 1:2, wobei dieser von Jason Fuchs ins eigene Tor gelenkt wurde.
Der SCB bekam nochmals die Möglichkeit einer Überzahl, doch sie wolltes es zu schön machen und vergaben diese gute Gelegenheit. Vier Minuten vor Schluss liess sich Sekac als Doppeltorschütze feiern, nachdem Andrea Glauser mit einem langen Pass alle Berner aushebelte.
Lausanne verhielt sich ungeschickt und musste erneut mit einem Mann weniger agieren. Jedoch wurde dies heute für Geoff Ward’s Team nie gefährlich. Toni Söderholm ging All-in und nahm zeitgleich Wüthrich vom Eis. Untersander verlor den Puck an der blauen Linie zu leichtfertig an Michael Raffl, der loszog und das 1:4 markierte. Die Zeit zeigte drei Minuten vor Schluss. Viele Fans erhoben sich und verliessen ihre Plätze. Die Gebliebenen zeigten ihren Unmut über das Gezeigte mit erneut einzelnen Pfiffen.
SC Bern – Lausanne HC 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
PostFinance Arena, Bern. – 13‘692 Zuschauer. – SR: Piechaczek/Kohlmüller, Steenstra/Gnemmi.
Tore: 20:56 Genazzi (Riat, Sekac / Ausschluss Untersander) 0:1. 39:46 Sekac (Jelovac, Fuchs) 0:2. 49:56 Sceviour 1:2. 55:59 Sekac (Glauser) 1:3. 56:59 Raffl 1:4 (Ausschluss Kenins / ins leere Tor) 1:4.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 5-mal 2 Minuten gegen den Lausanne HC.
PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Jiri Sekac (Lausanne HC).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Colin Gerber, Untersander (C); Zgraggen, Goloubef; Beat Gerber, Pinana; Meile; Kahun, Bader, Scherwey (A); DiDomenico, Lindberg, Sceviour (A); Ennis, Baumgartner, Fuss; Ritzmann, Vermin, Fahrni.
Head Coach: Toni Söderholm
Lausanne HC: Laurikainen (Ersatz: Punnenovs); Frick (C), Gernat; Genazzi, Glauser; Jelovac, Sidler; Marti; Raffl, Jäger (A), Bozon; Salomäki, Audette, Kenins; Sekac, Fuchs, Riat (A); Almond, Maillard, Hügli; Holdener.
Head Coach: Geoff Ward
Bemerkungen: SC Bern ohne Mika Henauer, Moser, Lehmann, Loeffel, Gelinas (alle verletzt), Bärtschi (überzählig), Dähler, Näf, Ryser, Andri Henauer (EHC Basel). Lausanne HC ohne Emmerton, Pedretti, Heldner, Krakauskas (alle verletzt), Kovacs, Stephan, Panik (alle überzählig), Huet, Chamorel (beide Swiss League). – 9:23 Pfostenschuss Colin Gerber. – SC Bern von 56:17 bis 56:59 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 30:31 (16:8, 6:15, 8:8)
Best player: Jiri Sekac (Lausanne HC), Tristan Scherwey (SC Bern).
Tabelle
1. | Servette | 42 | 24-5-6-7 | 151:104 | 88 |
2. | Biel | 43 | 23-4-4-12 | 138:111 | 81 |
3. | ZSC Lions | 43 | 21-4-3-15 | 124:98 | 74 |
4. | Rapperswil | 41 | 19-6-4-12 | 144:105 | 73 |
5. | Davos | 41 | 15-7-9-10 | 119:108 | 68 |
6. | Fribourg | 42 | 19-2-6-15 | 126:109 | 67 |
7. | Zug | 41 | 15-5-6-15 | 125:125 | 61 |
8. | Bern | 43 | 12-9-6-16 | 126:135 | 60 |
9. | Kloten | 43 | 16-3-5-19 | 112:144 | 59 |
10. | Ambrì | 42 | 11-10-3-18 | 124:129 | 56 |
11. | Lugano | 42 | 17-2-0-23 | 116:132 | 55 |
12. | SCL Tigers | 42 | 14-3-5-20 | 107:133 | 53 |
13. | Lausanne | 41 | 12-5-5-19 | 112:127 | 51 |
14. | Ajoie | 44 | 9-3-6-26 | 106:170 | 39 |