Rappi verliert gegen den Lieblingsgegner

Von Pascal Zingg

Nach 13 Siegen in Serie verlieren die SCRJ Lakers wieder einmal gegen die SCL Tigers, wie beim letzten Mal am 17. Dezember 2019 hiess das Resultat 2:1 für das Heimteam. Obwohl das Ende einer solchen Serie mit jedem Spiel wahrscheinlicher wird, war es am heutigen Abend aber bestimmt nicht nötig.

Die Natipause ist nicht unbedingt der Freund der SCRJ Lakers, so hatten die Rosenstädter auch heute Mühe ins Spiel zu kommen. Dabei kam den Rapperswilern entgegen, dass auch der Gegner aus Langnau keinen unwiderstehlichen Eindruck machte. So war es am Ende vor allem die Effizienz, die den Langnauern den Sieg brachte.

Diese Effizienz zeigt sich auch im Schussverhältnis, dass mit 16:40 Schüssen ein relativ klares Verdickt aufzeigte. Man muss sich auf Rapperswiler Seite eingestehen, dass die Schüsse oft zu wenig Gefahr vor dem Tor von Luca Boltshauser produzierten. «Bei vielen Schüssen stand niemand vor dem Tor oder sie waren schlicht und einfach nicht gefährlich», erkannt Leandro Profico.

Neben der fehlenden Überzeugung bemängelt Verteidiger aber auch, dass man in gewissen Situationen etwas zu zaghaft war: «Wir müssen bei den Entscheidungen spritziger sein!» Für Profico war klar, dass sich die Rapperswiler zwar oft im Drittel der Langnauer aufhielten, dabei aber zu gut vom Tiger kontrolliert wurden.

Alles in allem führten diese Unzulänglichkeiten dazu, dass es dem SCRJ am heutigen Abend nur einmal gelang Luca Boltshauser zu bezwingen. Dabei war es irgendwie symptomatisch, dass die Scheibe bei Proficos Schuss noch von einem Langnauer abgelenkt wurde. Da dieses Tor das einzige Langnauer Geschenk blieb, verdienten sich die SCL Tigers den Sieg trotz eines negativen Schussverhältnisses mit einer abgeklärten und disziplinierten Leistung.

Auf Seiten der Lakers blieb derweil nur die Erkenntnis, dass man sich im Hinblick auf die Spiele vom Wochenende gegen Davos und Zürich unbedingt steigern muss.