NLA - 36. Spieltag - Mittwoch, 22. Februar 2023
Zuschauer
6940 Zuschauer (99% Auslastung)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Pascal Hungerbühler; David Obwegeser, Sébastien Duc
Tore
01:10 | 0:1 | Dario Rohrbach | ||
V. Saarijärvi, S. Erni | ||||
Dario Simion | 1:1 | 04:05 | ||
J. Kovar, T. Geisser | ||||
Jan Kovar | 2:1 | 06:31 | ||
A. Nussbaumer, T. Geisser | ||||
24:59 | 2:2 | Harri Pesonen | ||
M. Rossi | ||||
Jan Kovar | 3:2 | 39:27 | ||
D. Simion | ||||
Jan Kovar | 4:2 | 52:51 | ||
L. Martschini, S. Kreis | ||||
Lino Martschini | 5:2 | 57:26 | ||
J. Kovar | ||||
Strafen
04:20 | Samuel Erni | |
2 min - Haken | ||
17:38 | Tim Grossniklaus | |
2 min - Stockschlag | ||
Lino Martschini | 28:12 | |
2 min - Cross-Check | ||
28:12 | Jan Neuenschwander | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Justin Abdelkader | 36:08 | |
2 min - Check gegen das Knie | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,5% 60:00 | ||||
88,9% 59:49 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 2S | -1 | |||
±0 3S | ±0 1A 2S 2' | |||
+3 2A 1S | ±0 2' | |||
-1 | -2 1S | |||
+1 1A 4S | -1 1S | |||
+2 1A | -2 1A 3S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S 2' | -1 | |||
±0 | -2 1S | |||
±0 5S | -1 | |||
+3 3T 2A 5S | -1 | |||
±0 | -1 1S 2' | |||
+2 1T 1A 5S 2' | -1 1T 3S | |||
±0 1S | -1 1T 1S | |||
±0 1S | ±0 1A 3S | |||
+3 1T 1A 1S | ±0 | |||
±0 2S | -1 | |||
+1 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
±0 1S | -1 3S |
Endlich mal wieder solider Zugersieg
Zwar konnten die Zuger zu beginn die Verunsicherheit nicht verbergen, doch den schlechten Start drehten sie bald ein mal in eine 2:1 Führung. Zwar gelang im 2. Drittel den stark verteidigenden Langnauer noch der Ausgleich, doch die Zuger steckten diesen anders als in anderen Spielen gut weg und scheinen für die Playoffs bereit zu sein. Zumindest für die Preplayoffs.
Heute sah man mal wieder die Leichtigkeit, welche den EVZ in den beiden Meistersaison aus machte. Zwar gewann man schon in den letzten 3 Spielen, doch heute war es diese etwas, welches Meistermannschaften auszeichnet. Zug hatte über den Sommer hin durch nicht an Qualität verloren. Dennoch blieb es nicht verborgen, dass die zusätzlichen Ausländer bei den NL Teams den Vorsprung minimierte. Man könnte sogar sagen, einige Teams den EVZ überflogen haben. Eine andere Interpretation wäre, zu sagen die Zuger seien nach 2 Titel in Serie etwas legere geworden. Beides scheint einen wahren Kern zuhaben. Der erste Gegentreffer des Abends unterstütz die zweite Theorie. Etwas gar viel Platz erhielt Dario Rohrbach im Slot und liess den Verlauf des Abends wie so an manchen Abenden vor dem geistigem Auge abspulen. Der EVZ Drückt, stellt sich selbst ein Bein mit einem einfachen Tor und rennt den ganzen Abend diesem Rückstand hinter her. Doch Heute sah man ein meisterliches Zug. Dario Simion tankte sich von der Seite in den Slot und glich früh aus. Auch das Powerplay war gefällig am heutigem Abend. So führte das 1. Powerplay des Abends nicht direkt zum Treffer. Doch kurz danach, war der Star des Abends Jan Kovar zu Stelle. Er lenkte vor dem Tor unhaltbar ab und brachte die Zuger in Führung. Diese schnelle und gute Reaktion sah man schon länger nicht mehr bei den Blau weissen. Der EVZ hatte ab diesem Zeitpunkt das Szepter in der Hand.
Es war nicht das erfrischende Tempohockey, welches das "Grosse" Zug auszeichnet. Aber die Mannschaft schien nie wirklich die Zügel aus den Händen zu verlieren. Dieses konsequente wegarbeiten des Gegners, ohne zu überzeugen, welches Teams mit Meistercharakter auszeichnet war es am heutigem Abend. Und das ganze gegen kein schlechtes Langnau. Die Emmentaler erwiesen sich als zäher Brocken. Defensiv mussten sich die Jungs von Thierry Paterlini wenig vorwerfen und hatten gut und gerne die Punkte heute stehlen können. Und nach vorne konnten sie immer wieder Nadelstiche setzen. Ein solcher führte zum zwischenzeitlichem 2:2 in der 25. Minute. Harri Pesonen bewies, warum Finnen zurzeit in der NL so begehrt sind. Mit einem herrlichem Schuss überwand er Leonardo Genoni. Doch auch wenn es mehr als 10 Minuten dauerte, bis Jan Kovar wieder die Führung erzielte, bekam man heute nicht den Eindruck, dass der EVZ auseinander brechen könnte. Beharrlich spielte man weiter nach vorne und belohnte sich noch vor dem Ende des 2. Drittels mit dem 3:2. Jan Kovar zog bei einer 2vs1 Situation ab und drosch herrlich in die Maschen. Dabei hatte Tobias Geisser seinen 3. Assist.
Auch im Schlussabschnitt blieb der EVZ das bessere Team. In den wenigen Fällen, in denen der SC Langnau gut nach vorne kam, konnte man sich auf Genoni verlassen. Und auch wenn die anderen Teams auf der Ausländerposition aufgeholt haben, besitz der EVZ nach wie vor einen der besten, wenn nicht der Beste in seinen Reihen. Jan Kovar krönte seinen Abend mit dem Hattrick zum 4:2. Dies war auch die Entscheidung in diesem Spiel. Auch wenn Lino Martschini noch den Schlusspunkt setzte mit dem 5:2, der Mann des Abends kam aus Tschechien. Er hatte nicht nur die 3 Treffer, sondern gab auch die Assits zu den anderen beiden Treffern. Einiges konnte man in letzter Zeit bei den Zugern bemängeln. Heute war ausser dem Spektakelhockey und der Unachtsamkeit zum Start nichts dabei. Es war diese Selbstverständlichkeit, mit welcher der EVZ in den Saison zu vor aufgetreten war, welche Heute durch die Arena strahlte. Der EVZ zeigte sein wahres Gesicht. Der schlafende Bulle aus der Innerschweiz scheint erwacht zu sein. Gerade noch rechtzeitig auf die Playoffs hin. Zumindest auf die Preplayoffs.
Stimmen zum Spiel:
Tobias Geisser:
Ich weiss nicht mehr wann wir das letzte mal 4 Siege hintereinander reihen konnte. Ich achte mich auch nicht so genau darauf. Aber es ist sicher wichtig, dass wir gut aus der Natipause gestartet sind und uns für den Kampf um die Playoffplätze festigen konnten. Es Läuft dem Team wieder und auch mir. Ich hatte glaube ich das letzte mal vor 2 Jahren gelungen. Das Selbstvertrauen ist nun bei allen langsam aber stetig wieder da. Es gibt immer noch Situation, in welchen wir passiv werden, aber das wird auch besser und besser. Jetzt geben wir noch einmal gas und wenn wir es in die Playoffs schaffen, ist wieder alles möglich.
Thierry Paterlini:
Es war eine enge Kiste. Beide Teams hatten ihre Momente. Die Vorentscheidung fiel auch erst spät mit dem 4:2. Dennoch war es trotz der Niederlage eine gute Leistung des Teams. Wir haben gut zusammen gearbeitet und uns reingehängt. Was uns noch fehlt im Schlussspurt? Siege!
Tabelle
1. | Servette | 48 | 26-6-7-9 | 175:124 | 97 |
2. | Biel | 48 | 26-4-4-14 | 151:123 | 90 |
3. | Rapperswil | 47 | 22-6-4-15 | 160:119 | 82 |
4. | Davos | 47 | 18-8-10-11 | 139:121 | 80 |
5. | ZSC Lions | 48 | 22-5-4-17 | 138:113 | 80 |
6. | Fribourg | 47 | 21-2-8-16 | 141:123 | 75 |
7. | Zug | 47 | 18-6-6-17 | 145:142 | 72 |
8. | Bern | 48 | 14-9-7-18 | 139:147 | 67 |
9. | Kloten | 48 | 17-4-5-22 | 128:166 | 64 |
10. | Lugano | 48 | 19-3-1-25 | 131:150 | 64 |
11. | Lausanne | 47 | 15-6-6-20 | 129:141 | 63 |
12. | Ambrì | 47 | 12-11-4-20 | 137:143 | 62 |
13. | SCL Tigers | 48 | 15-4-7-22 | 122:154 | 60 |
14. | Ajoie | 48 | 9-5-6-28 | 114:183 | 43 |