NLA - 50. Spieltag - Samstag, 25. Februar 2023
Zuschauer
15006 Zuschauer (88% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Pascal Hungerbühler; Thomas Wolf, Valentin Meusy
Tore
Tristan Scherwey | 1:0 | 04:33 | ||
T. Bader | ||||
34:42 | 1:1 | Lilian Garessus | ||
F. Arnold, I. Derungs | ||||
35:40 | 1:2 | Thibault Frossard | ||
keine Assists | ||||
Oscar Lindberg | 2:2 | 59:30 | ||
T. Ennis, D. Kahun | ||||
64:44 | 2:3 | T.J. Brennan | ||
F. Gauthier | ||||
Strafen
Romain Loeffel | 05:32 | |
2 min - Haken | ||
Noah Fuss | 11:59 | |
2 min - Hoher Stock | ||
14:50 | Valentin Pilet | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Beat Gerber | 23:31 | |
2 min - Hoher Stock | ||
25:28 | Thibault Frossard | |
2 min - Beinstellen | ||
45:14 | Reto Schmutz | |
2 min - Beinstellen | ||
Eric Gelinas | 50:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,9% 63:14 | 96,4% 64:44 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 5S 2' | +1 1S | |||
-1 2' | 1T | |||
+1 | -1 2S | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
-1 8S 2' | +1 1S | |||
-1 | ±0 1S | |||
-1 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 1S | +1 1A 1S | |||
±0 3S | +1 2S | |||
+1 4S | -1 2S | |||
-1 1A 5S | +1 1A 1S | |||
±0 | ±0 1T 3S 2' | |||
±0 2' | +1 1T 1S | |||
-1 1A 4S | ±0 1A 1S | |||
±0 1T 6S | -1 4S | |||
-1 6S | ±0 2S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 3S | ±0 1S | |||
±0 4S | ±0 3S 2' | |||
±0 1S | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | ||||
+2 5S |
SCB fällt auf Platz 9 und ist punktgleich mit Kloten und Lugano
Um sich den definitiven Ligaerhalt zu sichern, musste der SCB heute gegen Schlusslicht Ajoie drei Punkte holen oder man hoffte auf die SCL Tigers, die für den Platztausch zwingend alle drei verbleibenden Spiele hätten gewinnen müssen. Weil die Tigers das Direktduell gegen Kloten verloren, kämpft der SC Bern nun noch um das Erreichen der Pre-Playoffs. Es wird zunehmend enger am zweiten Strich. Aber es ist noch alles offen.
Tristan Scherwey mit elftem Saisontor und Opferbereitschaft in Unterzahl
Der SC Bern ging im ersten Moment angriffsfreudig in das Spiel, doch Ajoie kam aufgrund von Ungenauigkeiten des SCB in der Mittelzone zu den besseren Chancen vor Philip Wüthrich. Der Berner Goalie, der gestern nach dem 0:4 ausgewechselt wurde, behielt die Ruhe und das Tor rein.
Es war schliesslich der SCB, der das Skore in der fünften Minute eröffnete. Tristan Scherwey traf nach einem perfekten Querpass von Thierry Bader. Auch im Penalty Killing trat der SCB stärker auf als auch schon. Während Romain Loeffel auf der Strafbank sass, leisteten die Berner gute Defensivarbeit und liessen keine Grosschancen der Jurassier zu.
Als die Hausherren wieder komplett waren, versuchten es Dominik Kahun und Simon Moser. Beide scheiterten. Auf der anderen Seite kam US-Amerikaner Martin Bakos zu einem guten Abschluss nach einem gewonnen Bully. Der Puck landete aber im Fänger von Wüthrich. Auch im zweiten Boxplay – Noah Fuss sass wegen hohem Stock draussen – behielt der SCB die Ruhe. Jesse Zgraggen versuchte sich kurzzeitig sogar als Stürmer und nahm wichtige Sekunden von der Uhr.
Was in dieser Phase ebenfalls auffällig war: Tristan Scherwey setzte nach langer Zeit wieder zu Checks an und warf sich im selben Shift noch in einen Schuss. Das nennt man Opferbereitschaft! Und Neuverpflichtung Josh Teves hatte das 2:0 vor der Pause auf dem Stock, umkurvte das Tor und liess Tim Wolf aussteigen, fand aber keinen Abnehmer für den Puck.
Ajoie bringt den SCB ins Wanken, erstes NL-Tor von Lilian Garessus
Die Berner zu Beginn des Schlussabschnitts mit einem Dribbling-Versuch von Chris DiDomenico. Kurz vor Ablauf einer Strafe gegen Beat Gerber zog Scherwey davon und wurde zu Fall gebracht. Der SCB konnte aber aus der Strafe keinen Profit ziehen. Scherwey selber verzog sogar vor dem leeren Gehäuse.
Der SCB machte aus seinen Chancen zu wenig und so war es nicht verwunderlich konnte Ajoie in der 35. Minute ausgleichen. Lilian Garessus nutzte einen Stellungsfehler von Christian Pinana aus, konterte und traf im Alleingang zum 1:1. Der 19-jährige gebürtige Jurassier wurde vom EHC Winterthur ausgeliehen und traf in seinem zweiten Spiel zum ersten Mal. Sein erstes NL-Tor. Die Jurassier beflügelte der Ausgleich und erzielten nur 58 Sekunden später das 1:2. Der Abschluss von Thibault Frossard fand den Weg via Ablenker von SCB-Verteidiger Loeffel ins Tor.
Ausgleich im letzten Moment
Der SCB bekam in der 46. Minute die dritte Möglichkeit, mit einem Mann mehr ein Tor zu erzielen. Doch auch dieses Powerplay blieb ungenutzt. Drei Sekunden vor Ablauf der Strafe kullerte der Puck noch gefährlich in Richtung Torlinie, doch Wolf rettete im letzten Moment. In der Powerplaystatistik konnte sich also weder Bern noch Ajoie verbessern.
Vor Drittelhälfte verzeichneten die Mutzen Chance um Chance und einen Pfostentreffer von Kahun. Zgraggen verpasste die Nachschussmöglichkeit. Die Berner überstanden zwar eine weitere Unterzahl, doch für den SCB ging die Zitterpartie weiter. Die Fans forderten mehrmals, dass sie ihren SCB sehen wollten.
Toni Söderholm nahm Wüthrich zwei Minuten vor Spielende vom Eis und den Bernern gelang 30 Sekunden vor der drohenden Niederlage gegen den Tabellenletzten der Ausgleich. Oscar Lindberg traf im Nachsetzen zum 2:2. Bei 18:4 Torschüssen zu Gunsten des SC Bern wäre das Nichterzielen des Ausgleichs eine schwache Ausbeute gewesen. Es ging in die Overtime.
Overtime
In dieser hatte Ennis den Matchpuck auf dem Stock, scheiterte aber an Wolf. Teves versuchte den Puck kurz darauf ebenfalls reinzudrücken. Schliesslich verwandelte T.J. Brennan einen Puckverlust von Ennis zum 2:3-Overtime-Sieg für Ajoie.
SC Bern – HC Ajoie 2:3 n.V. (1:0, 0:2, 1:0, 0:1)
PostFinance Arena, Bern. – 15‘006 Zuschauer. – SR: Stricker/Hungerbühler, Wolf/Meusy.
Tore: 4:33 Scherwey (Bader) 1:0. 34:42 Garessus (Arnold, Derungs) 1:1. 35:40 Frossard (Schmutz) 1:2. 59:30 Lindberg (Ennis, DiDomenico / 6 vs. 5) 2:2. 64:44 T.J. Brennan (Gauthier, Asselin) 2:3.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 3-mal 2 Minuten gegen den HC Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Guillaume Asselin (HC Ajoie).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Zgraggen, Loeffel (A); Colin Gerber, Teves; Beat Gerber, Pinana; Mika Henauer, Gelinas; Ennis, Kahun, Moser (C); Baumgartner, Lindberg, DiDomenico; Scherwey (A), Bader, Vermin; Ritzmann, Fahrni, Fuss.
Head Coach: Toni Söderholm
HC Ajoie: Wolf (Ersatz: Ciaccio); Brennan, Pilet; Romanenghi, Rouiller; Hauert (C), Birbaum; Thiry; Derungs; Vouillamoz, Macquat, Sciaroni; Schmutz, Frossard, Hazen; Bakos, Gauthier (A), Asselin (A); Arnold, Garessus, Huber.
Head Coach: Julien Vauclair
Bemerkungen: SC Bern ohne Lehmann, Goloubef, Bärtschi, Sceviour (alle verletzt), Karhunen (überzählig), Näf, Ryser, Andri Henauer (alle Swiss League), Untersander (krank). HC Ajoie ohne Gauthier-Leduc, Devos, Pouilly, Fey, Bozon (alle verletzt), Kohler, Patenaude (beide überzählig). – SC Bern von 58:00 bis 59:30 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 57:32 (14:15, 13:9, 23:4, 7:4)
Best player: Tim Wolf (HC Ajoie), Tristan Scherwey (SC Bern).
Tabelle
1. | Servette | 50 | 26-6-8-10 | 181:132 | 98 |
2. | Biel | 50 | 28-4-4-14 | 160:126 | 96 |
3. | Rapperswil | 49 | 24-6-4-15 | 172:123 | 88 |
4. | ZSC Lions | 49 | 23-5-4-17 | 142:116 | 83 |
5. | Davos | 49 | 18-9-11-11 | 145:127 | 83 |
6. | Fribourg | 49 | 21-2-8-18 | 143:132 | 75 |
7. | Zug | 48 | 18-6-6-18 | 148:148 | 72 |
8. | Kloten | 50 | 18-4-6-22 | 133:170 | 68 |
9. | Bern | 50 | 14-9-8-19 | 143:156 | 68 |
10. | Lugano | 50 | 19-5-1-25 | 138:155 | 68 |
11. | Lausanne | 48 | 15-7-6-20 | 132:143 | 65 |
12. | Ambrì | 48 | 12-11-5-20 | 140:147 | 63 |
13. | SCL Tigers | 50 | 15-4-7-24 | 123:158 | 60 |
14. | Ajoie | 50 | 10-6-6-28 | 118:185 | 48 |