NLA - 2. VF - Dienstag, 21. März 2023

3 : 2 (0:0, 2:1, 1:1) 

Zuschauer

17031 Zuschauer (99% Auslastung)

PostFinance Arena, Bern

Schiedsrichter

Daniel Stricker, Pascal Hungerbühler; Dario Fuchs, Sandro Gurtner

Tore

22:050:1Luca Cunti
D. Brunner, L. Hischier
Simon Moser1:122:27
C. Sceviour, C. Goloubef
Dominik Kahun [PP]2:136:51
C. DiDomenico, R. Untersander
Simon Moser3:145:52
J. Fahrni
54:513:2Fabio Hofer
T. Kessler

Strafen

Jesse Zgraggen13:19
2 min - Spielverzögerung
36:02Noah Schneeberger
2 min - Halten
Effektive Dauer: 49 Sekunden
58:30 (Team)
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis
Effektive Dauer: 90 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#84 D. Manzato                #35 H. Säteri 89,3% 59:25   
#30 P. Wüthrich 91,7% 60:00    #36 J. van Pottelberghe               
Verteidiger Verteidiger
# 2 B. Gerber ±0             # 9 N. Delémont ±0       1S   
#14 C. Gerber ±0             #29 B. Forster +1            
#27 C. Goloubef ±0    1A 3S    #77 R. Grossmann ±0       1S   
# 9 M. Henauer ±0             #75 A. Iakovenko ±0       2S   
#58 R. Loeffel -1       2S    #50 V. Lööv -1            
#65 R. Untersander +1    1A 1S    #27 Y. Rathgeb -1       3S   
#44 J. Zgraggen -1          2' #32 N. Schneeberger +1       2S 2'
#18 Y. Stampfli -1            
Stürmer Stürmer
#79 T. Bader -1       2S    #96 D. Brunner +1    1A 1S   
#98 B. Baumgartner ±0             #10 L. Cunti +2 1T    1S   
#83 S. Brügger ±0       4S    #40 E. Froidevaux -1            
#88 C. DiDomenico -1    1A       #92 G. Haas -1       1S   
# 8 J. Fahrni +2    1A 2S    #13 L. Hischier +1    1A      
#24 D. Kahun -1 1T    3S    #16 F. Hofer ±0 1T    1S   
#15 O. Lindberg -1       3S    #89 T. Kessler +1    1A 1S   
#21 S. Moser +2 2T    3S    #19 J. Olofsson -1       3S   
#91 F. Ritzmann ±0             #25 T. Rajala ±0       2S   
#77 C. Sceviour +2    1A 1S    #76 J. Sallinen ±0       4S   
#10 T. Scherwey -1             #28 E. Schläpfer ±0       1S   
#86 J. Vermin -1       3S    # 7 R. Tanner -1            
Weitere
# 4 J. Teves +1       1S   

SCB gleicht Serie aus – Simon Moser Doppeltorschütze

Von Roman Badertscher

Der SC Bern konnte am Samstag den ersten Sieg in der Playoff-Viertelfinalserie einfahren. Weil Dominik Kahun doppelt traf, lief er heute im vierten Spiel erstmals als Playoff-Topskorer in der Schweiz auf. Auch heute gelang ihm ein Tor, seinem Captain sogar zwei.

Schnelles Eishockey aber noch keine Führung

Das erste Drittel kurz erklärt: es gab keine Tore. Dafür gab es andere Auffälligkeiten. Der SC Bern liess bereits nach wenigen Sekunden eine 3-1-Situation zu, die jedoch ohne Folgen blieb und der EHC Biel ging von Beginn weg körperbetont zur Sache. Das Team von Toni Söderholm versuchte es erstmals in der vierten Minute mit einer Passkombination in der Offensivzone. Der Schuss von Cody Goloubef parierte Harri Säteri, der keine Geburtsnachwehen verspürte und das Tor der Seeländer wieder hütete.

Nach einem gewonnen Bully in der Berner Zone wurde der Puck gefährlich vor Philip Wüthrich abgelenkt, doch Jesse Zgraggen und Tristan Scherwey bereinigten die Situation. Die Bieler kontrollierten weitgehend das Spiel, die Stadtberner waren mehr mit verteidigen und aus der Zone herauskommen beschäftigt als mit Offensivaktionen. Zwar hatte der SCB gute Ansätze, doch die Ungenauigkeit fand sich in den Pässen wieder.

Gefährlich wurde es für den SCB unter anderem durch das schnelle Umschaltspiel der Bieler. Alexander Yakovenko kam an den Puck, hatte viel freies Eis vor sich und schoss daneben. Kurz darauf leistete sich Zgraggen einen haarsträubenden Fehlpass, der beinahe zum 0:1 durch Tino Kessler führte. Zgraggen rettete im Torraum mit dem Handschuh gleich selber, musste wegen Spielverzögerung aber auf die Strafbank. Der SCB überstand das Unterzahlspiel, auch weil die Abschlüsse der Bieler das Tor knapp verfehlten. In der Schlussminute wurde es nach einem Energieanfall von Toni Rajala nochmals gefährlich, Jere Sallinen konnte aber nicht profitieren. Es blieb torlos, aber nicht ohne Auffälligkeiten.

SCB gerät in Rückstand, erzwang aber den Ausgleich und war nachher besser

Das zweite Drittel startete ähnlich wie in Biel. Der EHC Biel ging früh in Führung und der SC Bern wendete das Spiel. So kombinierten sich Damien Brunner und Luca Cunti in der 23. Minute durch die Berner Zone und schlossen zum 0:1 ab. Joël Vermin und Romain Loeffel hatten das Nachsehen. Die Berner reagierten schneller als am Samstag in Biel. Joshua Fahrni behauptete den Puck in der Offensivzone, Goloubef schoss, Colton Sceviour schoss auf Säteri, der abprallen liess und Simon Moser staubte ab. Das Ganze nur 22 Sekunden nach der Bieler Führung.

Die Chancen für die Berner häuften sich. Nicht nur die dritte Linie, sondern auch die vierte mit Fabian Ritzmann und Sandro Brügger tauchten gleich zweimal gefährlich vor Säteri auf. Kurz darauf scheiterte Fahrni nach perfekter Vorbereitung von Colton Sceviour und dem Abpraller beim finnischen Schlussmann gleich selber. Der Weltmeister-Goalie wehrte sich mit allem, was er hatte. Beim Geschoss von Dominik Kahun nach schönem Passspiel half seine Maske mit. Der SC Bern hatte das Momentum auf seiner Seite. Die Heimfans wurden extrem laut in dieser Phase, so viele Dezibel wurden in dieser Serie wohl noch nie gemessen.

Auch gegen das Solo von Kahun schnappte die Fanghand von Säteri zu. Der Deutsche war dann erst später erfolgreich, nachdem sich der SCB aus einer zwischenzeitlichen Druckphase der Bieler befreien konnte. In der 36. Minute bekam der SCB das erste Powerplay. Noah Schneeberger, der ein Stockhalten verursachte, wollte zuerst nicht auf die Strafbank. Dies wohl aus gutem Grund. Chris DiDomenico passte auf Kahun, der direkt abzog. Sein Schuss lenkte Robin Grossmann mit dem Stock ins eigene Tor ab. Das Momentum kippte also nicht völlig zu Gunsten der Gäste. Es blieb auch bei 5 gegen 5 in den Händen und Stöcken der Berner. Für die Leistung im Mitteldrittel gab es sogar von den Sitzplatzzuschauern Standing Ovation!

Moser-Fahrni-Moser-Kombi wird belohnt, Biel kam noch heran

Sechs Minuten nach Wiederbeginn fasste sich Simon Moser ein Herz resp. den Puck. Von hinter dem eigenen Tor sprintete der 34-jährige nach vorne, gab nach der Mittellinie auf Fahrni, der in der Offensivzone wieder Moser bediente und dieser den Puck gleich selber im Tor unterbrachte. Damit war der Captain des SCB Doppeltorschütze.

Und was machte Biel? Headcoach Antti Törmänen sah sich gezwungen, in der 49. Minute das Time-out zu nehmen. Dieses verfehlte die Wirkung nicht, denn die Bieler wurden wieder gefährlicher. Allerdings auch, weil der SCB plötzlich einfache Scheibenverluste zuliess. Nach einem guten Angriff und Nachsetzen der vierten Berner Sturmreihe setzten die Bieler energisch nach. Der SCB kam aus seiner Position und so verkürzte Fabio Hofer mit einem präzisen Handgelenkschuss auf 3:2 etwas mehr als fünf Minuten vor Schluss.

Die Berner Reaktion war nicht passiv. Thierry Bader profitierte beinahe im Slot vor Säteri. Der EHC Biel drückte aber nun extrem auf den Ausgleich, der SC Bern kämpfte um jeden Puck und wurde vom Publikum frenetisch unterstützt. Die Gäste nahmen Anlauf um Anlauf, Josh Teves klärte im Slot vor Wüthrich. Säteri wollte rund zwei Minuten vor Schluss schon aus dem Tor. Zweimal kehrte er um, weil der Berner an den Puck kam. Beim zweiten Versuch waren zusätzlich zu viele Spieler auf dem Eis, weil die Bieler zu früh wechselten. Das brach dem EHC Biel das Genick in diesem Spiel. Erst 35 Sekunden vor Schluss konnte Säteri das Eis verlassen, damit seine Vorderleute mit 5 gegen 5 agieren konnten. Die Berner brachten den Vorsprung und den Sieg Nummer zwei über die Zeit. Damit ist die Serie ausgeglichen.

SC Bern – EHC Biel 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)

PostFinance Arena, Bern. – 17‘031 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Stricker/Hungerbühler, Fuchs/Gurtner.

Tore: 22:05 Cunti (Brunner, Hischier) 0:1. 22:27 Moser (Sceviour, Goloubef) 1:1. 36:51 Kahun (DiDomenico, Untersander / Ausschluss Schneeberger) 2:1. 45:52 Moser (Fahrni) 3:1. 54:51 Hofer (Kessler) 3:2.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 2-mal 2 Minuten gegen den EHC Biel.

PostFinance-Topskorer: Dominik Kahun (SC Bern), Toni Rajala (EHC Biel).

SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Teves, Untersander (A); Zgraggen, Loeffel; Colin Gerber, Goloubef; Beat Gerber, Mika Henauer; Kahun, Lindberg, DiDomenico; Scherwey (A), Bader, Vermin; Moser (C), Sceviour, Fahrni; Ritzmann, Brügger, Baumgartner.

Head Coach: Toni Söderholm

EHC Biel: Säteri (Ersatz: van Pottelberghe); Lööv, Rathgeb; Grossmann, Yakovenko; Forster, Schneeberger, Delémont; Olofsson, Haas (C), Hofer; Rajala (A), Sallinen, Kessler; Hischier, Cunti, Brunner (A); Tanner, Froidevaux, Stampfli; Schläpfer.

Head Coach: Antti Törmänen

Bemerkungen: SC Bern ohne Lehmann, Bärtschi (beide verletzt), Fuss, Karhunen, Pinana, Ennis, Gelinas, Supinski (alle überzählig), Näf, Dähler, Ryser, Andri Henauer (alle Swiss League). EHC Biel ohne Bärtschi, Rytz, Reinhard, Sheahan, Christen (alle überzählig), Künzle (gesperrt). – 48:26 Time-out EHC Biel. – EHC Biel von 59:25 bis 60:00 ohne Goalie.

Schüsse aufs Tor: 31:24 (7:12, 12:4, 12:8)

Best player: Luca Hischier (EHC Biel), Simon Moser (SC Bern).

Serienstand: EHC Biel vs. SC Bern 2:2

Playoff

Viertelfinal

1Servette26031
10Lugano23222
2Biel23432
8Bern20253
3Rapperswil1234
6Zug2541
4ZSC Lions2413
5Davos1122

Aktuelle Spiele

Dienstag, 21. März 2023

Bern - Biel

Lugano - Servette

Ajoie - SCL Tigers

Kalender

<< März 2023 >>
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031