Zug gleicht die Serie aus

Von Fabian Lehner

Es war eine packende Playoffpartie. Beide Fanlager sorgten für eine laute Atmosphäre und die Spieler taten ihr selbiges dazu. Mit schnellem Eishockey und der einen oder anderen Faustkampfeinlage. Am Ende zeigte der EVZ, weswegen sie bei Puckbesitz eines der besten Teams in der Liga sind und hollten sich verdient den ersten Sieg in der Serie und stellten auf 1:1.

Zug startete vor einer gut gelaunten Kullise gut ins Spiel und war in den ersten 20 Minuten das dominierende Team, Bereits in der 2. Minute kam Carter Camper zu einem Abschluss im Slot und stellte Robert Mayer vor Probleme. Dieser erste Druckphase der Zuger führt auch früh zum 1. Powerplay des Abends. Die Scheibe läuft gut und die Innerschweizer kommen zu einigen Abschlüssen. Die Zuger bleiben in dieser Phase das bessere Team und es dauert bis in die 10. Minute ehe Genf Torgefahr ausstrahlen kann. Diese Zuger Dominanz wird erst durch ein Powerplay der Genfer durchbrochen. Auch die Genfer stellen sich geschickt in Überzahl an. Doch bei 5vs5 bleibt Zug das bessere Team. Besonders die Linien von Jan Kovar und Reto Suri treten immer Wieder gefährlich auf. Am Ende war es ein Aussetzer in der Genfer Hintermannschaft, welche den 1. Treffer ermöglichte. Der Playoff Topscorer, Tanner Ritschard, fuhr den Saison Topscorer, Henrik Tömernes, über den Haufen. Lino Martschini konnte davon profitieren und stellte bei einem 2vs1 auf 1:0 für den Gastgeber.

Im 2. Drittel blieb der EVZ das bessere Team, auch wenn der HC Genf Servette das Spiel ausgeglichen gestalten. Auch gab es nun einiges mehr an Strafen. Beide Teams kamen so zu ihren Chancen bei 5vs4. Genf wusste eine dieser zu nutzen. Nach einer herrlichen Kombination schob Linus Omark am langen Pfosten ein in der 28. Minute. Das Spiel wurde nun auch wieder etwas rauer. Der Treffer gab den Genfer Auftrieb und sie waren nun das bessere Team in diesem Drittel. Doch ausgerechnet in dieser Phase ging der EVZ wieder in Führung. Carter Camper erwischte Mayer am langen Pfosten mit einem Softgoal. Der Treffer wirkte nicht unhaltbar in der 38. Minute. Die letzte nennenswerte Aktion des Drittels fand nach der Sirene statt. Tömernes und Carl Klingberg gaben sich noch auf die Mütze.

Auch im Schlussabschnitt kämpften die beiden Teams um jeden Zentimeter und unterstrichen dies immer wieder mit kleineren Boxeinlagen. Sportlich kam die 1. gute Aktion im Powerplay von Genf. Nach einem herrlichem Querpass durch die Box. Musste sich Genoni ganz fest strecken, um den Ausgleich der Genfer zu verhindern. Danach blühte das Zuger PK wieder auf und liess nichts mehr zu. In der 44. Minute hätte Zug beinahe frühzeitig den Deckel auf das ganze setzen können. Doch der Pfosten rette für die Westschweizer. Nun begann die Phase des abtasten und die Zuger machten die schotten dicht. Genf kam nicht wirklich zu guten Gelegenheiten . Doch waren die Zuger defensiv Aktion oft nahe an einer Strafe. Weitere Powerplay Situationen gab es aber nicht. So kam es wie es kommen musste. Robert Mayer verliess seinen Kasten und die Genfer versuchten es bei 6vs5. Mit dem leeren Tor stellten sich die Genfer aber extrem ungeschickt und ermöglichten Nico Gross den Treffer ins leere Tor. Zug war an diesem Abend das bessere Team und glich die Serie wieder aus. In 2 Tagen sehen wir in Genf hoffentlich wieder eine solch intensive und stimmungsvolle Partie.

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