NLA - Dienstag, 26. September 2023
Zuschauer
13818 Zuschauer (81% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Miroslav Stolc, Daniel Stricker; Dominik Schlegel, Nathy Burgy
Tore
02:05 | 0:1 | Rudolfs Balcers | ||
C. Baltisberger, C. Marti | ||||
Thierry Bader | 1:1 | 09:29 | ||
keine Assists | ||||
16:00 | 1:2 | Chris Baltisberger | ||
M. Lehtonen, R. Balcers | ||||
19:57 | 1:3 | Juho Lammikko | ||
D. Hollenstein | ||||
25:29 | 1:4 | Denis Hollenstein | ||
J. Lammikko | ||||
35:18 | 1:5 | Chris Baltisberger | ||
D. Malgin, D. Kukan | ||||
37:10 | 1:6 | Juho Lammikko | ||
keine Assists | ||||
Strafen
20:49 | Mikko Lehtonen | |
2 min - Halten / Stockhalten | ||
Joona Luoto | 38:22 | |
2 min - Behinderung | ||
Joona Luoto | 38:22 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
47:00 | Reto Schäppi | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
73,3% 25:29 | ||||
84,6% 34:31 | 96,8% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 | +1 | |||
-2 3S | ±0 | |||
-2 1S | +2 1A | |||
+1 2S | +1 1A 2' | |||
+1 | +2 1A | |||
-2 3S | +2 3S | |||
-4 3S | +2 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1T 1S | ±0 1S | |||
-1 5S | +3 1T 1A 1S | |||
-1 1S | +3 2T 1A 2S | |||
-2 1S | ±0 1S | |||
-2 1S | +1 1S | |||
-1 2S | +1 3S | |||
±0 1S 4' | +2 1T 1A 1S | |||
-2 | +2 2T 1A 3S | |||
-1 | +3 1A 3S | |||
-2 3S | ±0 2S | |||
-1 1S | ±0 3S 2' | |||
-1 3S | ±0 1S | |||
±0 3S |
SCB mit erster Heimniederlage
Der SC Bern empfing mit den ZSC Lions der Drittplatzierte und kämpfte damit nach dem besten Start seit 2018 direkt um die Top 3-Plätze der National League. Doch heute passte bei den ZSC Lions viel mehr zusammen, die sich in Bern einen ungefährdeten Sieg stark erarbeiteten.
Vier Tore im Startdrittel
Zu Beginn des Spiels hätte der SCB beinahe einen Fehlpass von Mikko Lehtonen zur Führung verwerten können. Doch es waren die Lions, die durch Rudolfs Balcers im Gegenzug ein erstes Mal erfolgreich waren. Der SCB versuchte zu reagieren, doch der Druck der Lions blieb hoch und auch das Umschaltspiel war bei den Gästen besser.
Derek Grant war mit einem Pfostenschuss in der achten Minute nahe am zweiten ZSC-Tor. Kurz darauf kassierten die ZSC Lions den Ausgleich. SCB-Geburtstagskind Joona Luoto zog in die Zone, wurde von Jesper Frödén bedrängt, gab den Rückpass auf Thierry Bader, der mit einem seitlichen Onetimer Simon Hrubec bezwang. Der Finne im Berner Dress hatte bald das 2:1 auf dem Stock, scheiterte aber am Zürcher Schlussmann. Nach dem 1:1 waren die Berner aber offensiver und liessen den Zürchern wenig freies Eis.
Nach einem gewonnenen Bully in der Offensivzone setzten die Lions die Berner erneut massiv unter Druck. Romain Loeffel sorgte beinahe für die Vorlage zum 1:2-Gegentreffer, doch Reideborn rettete für ihn. Nachdem die Lions in der 16. Minute in die Offensivzone kamen, zog Mikko Lehtonen einfach mal ab und sah den Puck ins Tor gehen, der von Chris Baltisberger unhaltbar abgelenkt wurde.
Zuvor war der SCB nahe am Führungstreffer. Adam Reideborn sei Dank, dass das Resultat gegen den SCB nicht noch höher ausfiel. Diese Aussage war auch eine Minute vor der Pause zu gewagt. Dominik Kahun hatte eine Topchance zum Ausgleich, sah beim Gegentreffer zum 1:3 aber nicht gut aus. Bereits von zwei Lions-Stürmern bedrängt, kam es an der blauen Linie zum Puckverlust. Der Pass auf Kahun kam von Claude Paschoud, der sich mit dem Spielzug ebenfalls keinen Orden verdiente.
Lasche Verteidigungsarbeit und Torhüter-Wechsel beim SCB
Im Mitteldrittel hätte der SCB ein Powerplay ausnützen können. Wegen Stockhalten musste Lehtonen auf die Strafbank. Doch ein grottenschlechter Fehlpass führte beinahe zum 1:4 in Überzahl. Mehr kam der Berner Anhang nicht zu sehen, ausser, dass die Lions in der 26. Minute das 1:4 doch noch erzielten. Denis Hollenstein setzte sich gegen Marco Lehmann und auch gegen Ramon Untersander, der ihm nur den Rücken zudrehte, durch und traf haargenau. Es kam zum Torhüterwechsel beim SCB.
Der Jüngste auf Seiten des SCB Thierry Schild verzeichnete eine gute Chance im Slot. Auch Kahun hatte eine Einschusschance, die von Christian Marti mit dem Bein vereitelt wurde. Mika Henauer kam zu seiner ersten Eiszeit seit seinem Einsatz und Assist im Spiel gegen die SCL Tigers und sorgte mit einem Schuss von der blauen Linie gleich für Torgefahr. Mit der nächsten Chance erwachte das Publikum. Nur Millimeter fehlten Tristan Scherwey zum zweiten SCB-Treffer.
Die Gäste kontrollierten nun wieder das Spiel und sorgten gleich für die erste Parade von Philip Wüthrich, die verdienten Szenenapplaus bekam. Es kehrte etwas Stabilität ein, auch beim SCB. Offensiv gab es aber wenig Herausragendes. Dies weil die Gäste ihre eigene Zone sehr gut kontrollierten. Chris Baltisberger sorgte mit seinem unhaltbaren Ablenker zum 1:5 in der 36. Minute. Der nächste Versuch – ein Konter - von Yannick Zehnder landete in der Fanghand von Wüthrich. Dafür traf Lammikko zum 1:6 vor der Pause. Der Fehler passierte an der offensiven blauen Linie, als der Pass von Thierry Bader bei Mika Henauer nicht ankam.
Schlussdrittel mit weiterem Metalltreffer, aber ohne Tore
Die Berner überstanden die lange Strafe gegen Joona Luoto unbeschadet. Wüthrich musste gleich darauf gegen Vinzenz Rohrer eingreifen, der zu einfach in die Offensivzone kam. Wie so viele Spieler der Gäste heute Abend. Der SCB hatte aber auch Glück, dass der Schuss ans Metall von Dario Trutmann nach vorne abprallte. Die ZSC Lions machten am heutigen Abend alles richtig. Die Niederlage ist aus Berner Sicht schmerzhaft hoch, kommt aber vielleicht auch zur richtigen Zeit. Immerhin war der Einsatz bis zum Schluss da. Nichtsdestotrotz folgte ein rund 20-minütiges Meeting in der Garderobe.
Stimmen zum Spiel:
Jussi Tapola: „Zürich war in allem besser. Wir konnten in keinem Aspekt dagegen halten, ob vom Charakter oder vom System her. Sie waren in all dem besser als wir. Natürlich haben wir mit dem Team gesprochen, was die Gründe sind. Es ist sicher auch ein guter Lernprozess für das Team. Wir haben darüber gesprochen, was für ein Team wir sein wollen. Hart in den Zweikämpfen aber auch dass wir gut am Puck sind. Für Freitag und Samstag muss alles besser werden. Wir waren in der Garderobe ehrlich zueinander. Wir finden keine Ausreden und beschuldigen niemanden. Wir müssen ehrlich sein, ansprechen was passiert ist und den Fokus auf das nächste Spiel legen. Manchmal gewinnst du 7:0, manchmal verliert man 1:6. Aber wir müssen lernen, wie wir konstant sein können, um uns nicht in einer Achterbahn zu bewegen.“
SC Bern – ZSC Lions 1:6 (1:3, 0:3, 0:0)
PostFinance Arena, Bern. – 13‘818 Zuschauer. – SR: Stolc (SVK)/Stricker, Schlegel/Burgy.
Tore:
02:05 0:1 Rudolfs Balcers (C. Baltisberger)
09:28 1:1 Thierry Bader
16:00 1:2 Chris Baltisberger (Lehtonen, Malgin)
19:58 1:3 Juho Lammikko (Hollenstein)
25:29 1:4 Dennis Hollenstein (Lammikko)
35:18 1:5 Chris Baltisberger (Malgin)
37:10 1:6 Juho Lammikko
Strafen:
SC Bern: 2-mal 2 Minuten
ZSC Lions: 2-mal 2 Minuten
Line-up SC Bern:
Goalie: Reideborn (ab 25:29 Wüthrich)
Linie 1: Nemeth (A), Loeffel; Moser (C), Bader, Vermin (A)
Linie 2: Kreis, Untersander; Luoto, Baumgartner, Lehmann
Linie 3: Paschoud, Honka; Scherwey, Kahun (PF-TS), Frk
Linie 4: Mika Henauer; Fahrni, Ritzmann, Schild
Headcoach: Jussi Tapola
Line-up ZSC Lions:
Goalie: Hrubec (Ersatz: Zumbühl)
Linie 1: Lehtonen, Weber (A); Balcers, Malgin, Chris Baltisberger
Linie 2: Geering (C), Kukan; Hollenstein, Lammikko, Frödén (PF-TS)
Linie 3: Marti, Trutmann; Schäppi (A), Grant, Rohrer
Linie 4: Phil Baltisberger; Zehnder, Baechler, Bodenmann
Linie 5: Sigrist
Headcoach: Marc Crawford
Bemerkungen:
SC Bern ohne Knight, Zgraggen, Sceviour (verletzt), Manzato (überzählig), Meile, Fuss, Füllemann, Näf, Ryser, Andri Henauer (Partnerteam EHC Basel).
ZSC Lions ohne Grüter, Henry, Truog, Landolt, Graf, Bachofner, Schwendeler, Backman, Kärki (abwesend), Andrighetto, Ustinkov (verletzt), Riedi (krank).
Samuel Kreis vom SC Bern wird vor dem Spiel für sein 500. NL-Spiel vom 23. September 2023 geehrt.
07:40 Pfostenschuss ZSC Lions durch Derek Grant
25:29 Torhüterwechsel SC Bern: Reideborn OUT, Wüthrich IN
45:40 Pfostenschuss ZSC Lions durch Dario Trutmann
60:00 Best player SC Bern: Thierry Bader
60:00 Best player ZSC Lions: Juho Lammikko
Tabelle
1. | Fribourg | 7 | 4-1-1-1 | 24:16 | 15 |
2. | ZSC Lions | 6 | 4-1-0-1 | 25:10 | 14 |
3. | Lausanne | 7 | 4-0-1-2 | 27:19 | 13 |
4. | Ambrì | 6 | 3-1-0-2 | 21:15 | 11 |
5. | Zug | 6 | 3-1-0-2 | 18:14 | 11 |
6. | Bern | 6 | 3-0-1-2 | 18:16 | 10 |
7. | Biel | 6 | 3-0-1-2 | 15:15 | 10 |
8. | Davos | 6 | 3-0-0-3 | 21:13 | 9 |
9. | Rapperswil | 6 | 2-1-0-3 | 17:19 | 8 |
10. | Kloten | 6 | 2-0-1-3 | 15:17 | 7 |
11. | Servette | 6 | 2-0-1-3 | 10:24 | 7 |
12. | Lugano | 6 | 2-0-0-4 | 14:20 | 6 |
13. | Ajoie | 6 | 1-1-0-4 | 16:24 | 5 |
14. | SCL Tigers | 6 | 0-1-1-4 | 11:30 | 3 |