Lakers sichern sich drei Punkte dank guter Schlussphase

Von Pascal Zingg

Dass die SCRJ Lakers einen schwierigen Saisonstart durchmachen, merkte man auch im Spiel gegen die SCL Tigers. So stand das Spiel gegen das Liga-Schlusslicht aus Langnau lange auf Messers Schneide. Erst eine konzentrierte Leistung in den letzten zehn Minuten sollte den Rapperswiler die nötige Sicherheit und den 6:3-Sieg einbringen.

«Heute haben wir bestimmt nicht das perfekte Spiel gezeigt, trotzdem haben wir drei wichtige Punkte geholt, die uns bestimmt guttun», erklärte David Aebischer nach dem Spiel. Wie schon in den vorangegangenen Spielen, hatten die Lakers heute Abend ihre liebe Mühe ihre Verteidigungszone zu managen. Da man auch beim Puckmanagement noch Luft nach oben hat, klappt auch die Auslösung nicht wunschgemäss. Kurz gefasst waren die Rapperswiler in den ersten 40 Minuten nur in Überzahl wirklich gefährlich.

Zu all diesen Mängel kam hinzu, dass der SCRJ zwei Mal einen Vorsprung leichtfertig wegschenkten. Beim 1:1 schlug der wiedergenesene Emil Djuse in der Offensiv-Zone über die Scheibe und ermöglichte Aleksi Saarela damit ein Breakaway. Nach Rasks 2:1 war es dann eine extreme Passivität, die Saarela gleich nochmals die goldige Chance auf ein Tor einbrachte. War die Passivität beim 2:2 bereits erschreckend, war es nach dem 3:2 durch Gian-Marco Wetter umso überraschender, dass die Lakers den gleichen Fehler nochmals begingen und gleich wieder passiv wurden. «Das ist etwas, das wir aus diesem Spiel lernen müssen. Wir müssen diese Passivität unbedingt ablegen und immer gleich spielen, egal was auf der Resultatetafel steht», gestand Aebischer.

Immerhin waren an diesem Abend auch die SCL Tigers nicht perfekt. So gestand man David Aebischer in der 50. Minute zu viel Platz, weshalb der Verteidiger gleich drei Langnauer umkurvte und den Puck zum 4:2 versenkte. Eigentlich hätte dieses Tor den Lakers helfen müssen, doch kam Langnau in der 53. Minute noch einmal heran. Pech für die Lakers war in dieser Szene, dass die Schiedsrichter das Beinstellen von Sean Malone an David Aebischer nicht als solches taxierten. «Aus meiner Sicht hat der Schiedsrichter in dieser Situation falsch entschieden, aber auch er darf mal einen Fehler machen», gab sich Aebischer diplomatisch.

Die Art und Weise wie die Lalers mit dem strittigen Entscheid umgingen, sicherte ihnen in der heissen Schlussphase wohl die wichtigen Punkte. Mit kühlem Kopf nutzte man in der letzten Minute zwei Mal ein «Empty Net» zu den Toren fünf und sechs. Dank diesen Treffern, kamen die Rapperswiler schlussendlich doch noch zu einem standesgemässen 6:3. Trotz des Sieges und dreier Punkte bleiben die Fragezeichen bei den Lakers aber weiterhin bestehen. So konnte Emil Djuse die Verteidigung nach seiner langen Verletztungspause auch noch nicht derart stabilisieren, dass sie ähnlich gut aussah, wie noch in der letzten Saison.

Weil in der Offensive Brett Connolly abermals verletzt ausfiel, spielten die Lakers auch heute nur mit fünf Ausländern. Da Djuse erst wieder zu Spielpraxis kommen muss und auch Roman Cervenka noch nicht der alte ist, haben die Lakers weiterhin Sorgen auf verschiedenen Positionen. Es bleibt zu hoffen, dass mit Niklas Jensen am Freitag gegen Genf immerhin ein sechster Ausländer ins Lineup zurückkehren kann.