Lakers erknorzen sich drei weitere Punkte

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers können ihre Torflaute auch gegen den HC Ajoie nicht beenden. Da man sich jedoch in der Defensive stabilisieren konnte, gibt es gegen die Jurassier zum Schluss einen verdienten 2:0-Sieg.

Dass es bei den Lakers nicht nach Wunsch läuft, weiss man nicht erst seit heute. Bereits in den letzten Spielen taten sich die Rapperswiler schwer Tore zu schiessen. Dass sich diese Probleme gegen einen defensiven Gegner wie den HC Ajoie nicht einfach in Luft auflösen liegt auf der Hand. Es war einer Einzelleistung von Maxim Noreau zu verdanken, dass die Rosenstädter an diesem Abend nicht vollends verzweifelten. Der Verteidiger legte in der zehnten Minute den angestauten Frust in einen Gewaltsschuss, der nur Millimeter an Wolfs Maske vorbeischrammte. Weil sich der Torhüter der Ajoulot nicht sicher war, ob er bei diesem Schuss den Kopf hinhalten sollte, jubelten die Rapperswiler über einen frühen Führungstreffer.

Wer nun glaubte bei den Lakers würde nach dem ersten Saisontreffer von Noreau der Knoten platzen, der irrte jedoch. Wie schon in den vorangegangenen Spielen taten sich die Rapperswiler auch in der Folge schwer Tore zu schiessen. «Aktuell fehlen uns die glücklichen Bounces. Ein dreckiges Tor, dass einen Ruck durch die Mannschaft gehen lässt und uns neues Selbstvertrauen bringt, fehlt aktuell», erklärte Yannick-Lennart Albrecht nach dem Spiel. Für den Stürmer war klar, dass im Moment viele seiner Mannschaftskollegen das angesprochene Selbstvertrauen suchen. Dies zeigte sich beispielsweise bei Jeremy Wickl, der in 57. Minute, als er alleine auf Tim Wolf ziehen konnte, dabei aber eher ideenlos schien.

Immerhin machte es Albrecht zwei Minuten später besser. Der Stürmer zog zusammen mit Dominic Lammer alleine aufs leere Tor und erhöhte dabei mühelos auf 2:0. Trotz der ausgelassenen Chancen konnten sich die Rapperswiler somit mit drei Punkten und einem Shutout belohnen. Verdient hatte man sich diesen Shutout mit einer verbesserten Defensivleistung. Dabei ist aber anzumerken, dass die Rapperswiler auch heute nicht derart souverän agierten, wie noch in der letzten Saison.

Dass die Rosenstädter in dieser Saison etwas Mühe mit ihrer Defensive bekunden, ist für Albrecht eine Folge der ausgeglichenen Liga. «Unsere Gegner sind nicht dumm. Sie haben uns in den letzten beiden Spielzeiten studiert und wissen wie wir spielen. Es liegt an uns neue Lösungen zu finden. Bis diese sitzen braucht es jedoch Zeit», gibt der Stürmer zu bedenken.

Trotz der Baustellen ist den Lakers zu Gute zu halten, dass sie heute auch ihr viertes Heimspiel gewinnen konnten. «Zu Hause geben uns die eigenen Fans immer sehr viel Energie. Diese Energie müssen wir uns Auswärts jeweils selber geben», erklärte Albrecht. Wie der Stürmer richtig bemerkte, besteht bei den Rapperswiler in dieser Saison ein grosser Gap zwischen Heim- und Auswärtsspielen. So konnte man in der Ferne bislang nämlich keinen Punkt gewinnen. «Den Kopf zu verlieren wäre in dieser Situation jedoch falsch. Wir müssen weiter an uns arbeiten, dann werden wir auch Auswärts unsere Punkte holen», zeigte sich Albrecht positiv. Möglichkeiten auf solche Auswärtspunkte haben die Rapperswiler in den nächsten Spielen gleich zwei Mal. Wird man doch sowohl gegen Lugano als auch gegen Lausanne in der Ferne antreten müssen.