NLA - Samstag, 14. Oktober 2023
Zuschauer
15322 Zuschauer (89% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Linus Öhlund; Aurélien Urfer, Zach Steenstra
Tore
00:12 | 0:1 | Valtteri Filppula | ||
V. Praplan, S. Vatanen | ||||
12:12 | 0:2 | Teemu Hartikainen [PP] | ||
S. Manninen, V. Filppula | ||||
Corban Knight | 1:2 | 40:19 | ||
D. Kahun, M. Frk | ||||
Simon Moser | 2:2 | 57:42 | ||
C. Knight, D. Kahun | ||||
62:31 | 2:3 | Simon Le Coultre | ||
V. Praplan, T. Richard | ||||
Strafen
04:41 | Giancarlo Chanton | |
2 min - Bandencheck | ||
Patrik Nemeth | 11:16 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
22:33 | Theodor Lennström | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,3% 62:31 | ||||
92,6% 62:31 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 | |||
+2 2S | ±0 2' | |||
±0 | ±0 3S | |||
-2 | +1 1T 2S | |||
±0 | ±0 2S 2' | |||
+1 2' | ±0 1S | |||
±0 1S | -1 1A 1S | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | ±0 | |||
-1 1S | ±0 1T 1A 5S | |||
±0 1A 2S | ±0 1T 3S | |||
±0 1S | -1 1S | |||
+1 2A 3S | ±0 2S | |||
+1 1T 1A 3S | -1 1A 1S | |||
±0 2S | ±0 | |||
+1 1T 3S | ±0 2S | |||
±0 1S | +1 2A | |||
-1 3S | +1 1A 1S | |||
±0 1S | -1 4S | |||
±0 2S | ±0 |
Bern verliert, stiehlt aber einen Punkt
In den letzten sieben Spielen wechselten sich beim Genève-Servette HC Siege und Niederlagen im Rhythmus ab. Dem amtierenden Meister fehlte in dieser Hinsicht bislang die Konstanz. Der SC Bern musste nach vier Siegen in Serie zwei Niederlagen gegen Fribourg-Gottéron und zuletzt in Lugano hinnehmen. Jussi Tapola stellte vor allem bei den Import-Positionen um. Martin Frk und Adam Reideborn kehrten ins Line-up zurück. Ob diese Umstellung die erhofften drei Punkte brachte oder die dritte Niederlage in Folge drohte?
Erneuter Kaltstart für den SCB / Schiedsrichter-Entscheid führte zum 0:2
Der SCB wollte besser ins Spiel starten als noch am Vorabend, als das Team von Jussi Tapola bereits nach 25 Sekunden den ersten Gegentreffer hinnehmen musste. Dieses Vorhaben war eigentlich nicht schwierig, doch der SCB scheiterte kläglich. Genf gewann das erste Bully, der Puck wurde über die Mittelzone gelupft, wo Vincent Praplan Anlauf nahm und den Puck hinter Adam Reideborn hindurchspielte in der Hoffnung, dass er via Rücken reingehen würde. Der Schwede machte die Ecke nicht zu, wusste nicht, wo sich der Puck befand und so brauchte Valtteri Filppula nur noch einschieben. Das alles nach 12 Sekunden! Es ging also um die Hälfte schneller als gestern.
Immerhin brachte kurz darauf Simon Moser ein erster Abschluss für den SCB zustande, Genf hatte aber mehr vom Spiel. Nach etwas mehr als fünf Minuten gab es für die Berner etwas Luft. Benjamin Baumgartner wurde von Giancarlo Chanton in die Bande gecheckt, was eine Strafe nach sich zog. Marco Lehmann vergab zwei perfekte Einschussgelegenheiten. Auch Tristan Scherwey scheiterte nach einer schönen Finte an Robert Mayer. Genf überstand die Unterzahlsituation und machte mit einem Pfostenschuss durch Guillaume Maillard auf sich aufmerksam.
Anschliessend reihten sich Fehlentscheide der Schiedsrichter aneinander. Zuerst wurde ein laut hörbarer Stockschlag an Tristan Scherwey nicht gegeben. Einen Moment später gab es zwei Minuten für ein Beinstellen gegen Patrick Nemeth, obwohl es ein Haken war. Währendem die Strafe angezeigt war, wurde Lehmann von den Beinen geholt und als schliesslich der Genfer den Puck berührte, pfiff der Unparteiische ab. Jeder nahm an, dass es nun je eine 2-Minuten-Strafe nach sich ziehen würde. Dem war nicht so. Nur Bern bekam die Strafe aufgebrummt und Genf traf in Überzahl durch einen Hammer von Teemu Hartikainen. Dieser Fehlentscheid führte zum 0:2.
Nichtsdestotrotz waren die Gäste oft einen Schritt schneller und besser in den Zweikämpfen. Dem SCB unterliefen viele Fehler, vor allem defensiv. Die offensiven Aktionen der Mutzen waren bescheiden. Die Beste hatte Joël Vermin mit dem Schuss an den Pfosten.
Atypische Fehler im Aufbau- und Defensivspiel des SCB
Auch der Start ins Mitteldrittel gehörte den Genfern. In der 23. Minute bekamen die Hausherren eine Powerplay-Möglichkeit. Das offensive Boxplay der Genfer, die um jeden Puck kämpften, liess die Berner völlig aus dem Konzept bringen. Es schlichen sich bereits im Aufbau viele ungewollte Fehler ein, die für Bern atypisch sind.
Der SCB konnte kurz darauf immerhin einmal Druck gegen die Gäste aufbauen, den Puck aber nicht an Mayer vorbei bringen. Immer wieder war ein Stock, ein Schlittschuh oder ein Schoner dazwischen, der dem Puck eine andere Richtung gab. Der weitere Spielverlauf war dann geprägt von offensiven Bemühungen des SCB, die schliesslich auch zu defensiven Aussetzern führte. Die Mannschaft durfte sich bei Adam Reideborn bedanken, der im Mitteldrittel dicht hielt.
SCB mit schnellem Anschlusstreffer / Simon Moser rettet mit erstem Punkt den SCB in die Overtime
Auch im Schlussabschnitt gab es ein schnelles Tor. Es waren erst 19 Sekunden gespielt. Dieses Mal erzielte es aber der SCB. Corban Knight verwertete einen perfekten Querpass von Dominik Kahun zum 1:2. Das Tor kam zur richtigen Zeit. Sogleich machte Reideborn eine Chance der Genfer mit seinem Stock oberhalb seines Torraums zunichte. Kahun gleich mit der nächsten Chance und nach einem Abpraller bei Mayer war es Moser, der über den Puck schlug.
Bern hatte nun mehr vom Spiel, zeigte sich kämpferisch und die defensiven Aussetzer stellte man fast komplett ab. Junior Thierry Schild verpasste um Millimeter seinen ersten National League-Treffer. Auch Vermin stand im Slot perfekt, konnte die gute Hereingabe aber nicht verwerten.
Die Berner waren je länger je mehr unter Zeitdruck. Keine drei Minuten waren mehr zu spielen und man wollte noch den Ausgleich schaffen. Kahun lancierte Knight, der in der Ecke den Puck in den Slot brachte, wo Simon Moser goldrichtig stand und dieses Mal traf der Berner Captain! Für ihn war es der erste Punkt überhaupt in dieser Saison. Beinahe hätte Simon Le Coultre dem SCB die Freude über den Punktgewinn nehmen können, Reideborn verschob sich aber noch rechtzeitig. Es ging in die Overtime.
Overtime
Damit stahl der SCB den Genfern einen Punkt. Denn die Genfer waren über zwei Drittel die klar bessere Mannschaft. So war es auch nicht unfair, holten sie sich den zweiten Punkt. Simon Le Coultre, der kurz vor dem Schlussdrittel noch scheiterte, kam in die Zone – bedrängt von Romain Loeffel – und verwertete backhand zum 2:3-Siegtreffer.
SC Bern – Genève-Servette HC 2:3 n.V. (0:2, 0:0, 2:0, 0:1)
PostFinance Arena, Bern. – 15‘322 Zuschauer. – SR: Lemelin (USA)/Öhlund, Urfer/Steenstra (CAN).
Tore:
00:12 0:1 Valtteri Filppula (Praplan)
12:12 0:2 Teemu Hartikainen (Manninen) PP1
40:19 1:2 Corban Knight (Kahun)
57:42 2:2 Simon Moser (Knight, Kahun)
62:31 2:3 Simon Le Coultre (Praplan)
Strafen:
SC Bern: 1-mal 2 Minuten
Genève-Servette HC: 2-mal 2 Minuten
Line-up SC Bern:
Goalie: Reideborn (Ersatz: Wüthrich)
Linie 1: Nemeth (A), Honka; Kahun (PF-TS), Knight, Frk
Linie 2: Kreis, Loeffel; Scherwey, Baumgartner, Lehmann
Linie 3: Füllemann, Untersander; Moser (C), Bader, Vermin (A)
Linie 4: Meile; Fuss, Ritzmann, Schild
Headcoach: Jussi Tapola
Line-up Genève-Servette HC:
Goalie: Mayer (Ersatz: Descloux)
Linie 1: Berni, Vatanen (PF-TS); Winnik (A), Filppula, Praplan
Linie 2: Lennström, Jacquemet (A); Rod (C), Manninen, Jooris
Linie 3: Chanton, Le Coultre; Pouliot, Richard, Hartikainen
Linie 4: Maurer, Völlmin; Berthon, Maillard, Miranda
Headcoach: Jan Cadieux
Bemerkungen:
SC Bern ohne Fahrni, Zgraggen, Paschoud, Sceviour (verletzt), Luoto, Manzato (überzählig), Näf, Ryser, Andri Henauer (Partnerteam EHC Basel), Mika Henauer (Leihe EHC Kloten).
Genève Servette HC ohne Karrer, Cavalleri (verletzt), Guignard, Haapala (überzählig), Voullamoz (Partnerteam), Bertaggia (gesperrt).
06:51 Pfostenschuss Guillaume Maillard vom Genève-Servette HC
17:50 Pfostenschuss Joël Vermin vom SC Bern
60:00 Best player SC Bern: #36 Adam Reideborn
60:00 Best player Genève-Servette HC: #29 Robert Mayer
Tabelle
1. | Fribourg | 14 | 9-3-1-1 | 47:25 | 34 |
2. | ZSC Lions | 13 | 8-1-2-2 | 48:24 | 28 |
3. | Zug | 12 | 5-3-1-3 | 43:29 | 22 |
4. | Bern | 13 | 6-1-2-4 | 34:33 | 22 |
5. | Davos | 12 | 6-0-3-3 | 37:25 | 21 |
6. | Lausanne | 13 | 5-1-2-5 | 36:38 | 19 |
7. | Servette | 12 | 4-2-2-4 | 30:39 | 18 |
8. | Rapperswil | 13 | 5-1-1-6 | 34:36 | 18 |
9. | Lugano | 13 | 5-1-1-6 | 42:43 | 18 |
10. | Ambrì | 11 | 3-3-1-4 | 36:32 | 16 |
11. | Biel | 12 | 3-1-4-4 | 28:34 | 15 |
12. | SCL Tigers | 13 | 2-3-2-6 | 23:46 | 14 |
13. | Kloten | 13 | 3-2-1-7 | 29:41 | 14 |
14. | Ajoie | 12 | 1-1-0-10 | 21:43 | 5 |