NLA - Samstag, 21. Oktober 2023
Zuschauer
5206 Zuschauer (80% Auslastung)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Loïc Ruprecht; Valentin Meusy, Baptiste Humair
Tore
Patrick Petrini | 1:0 | 06:54 | ||
J. Salzgeber | ||||
09:37 | 1:1 | Michael Hügli | ||
T. Rochette, F. Heldner | ||||
Flavio Schmutz | 2:1 | 22:28 | ||
J. Riikola, C. Cadonau | ||||
Aleksi Saarela | 3:1 | 24:12 | ||
N. Diem | ||||
34:52 | 3:2 | Robin Kovacs | ||
M. Salomäki, A. Suomela | ||||
Aleksi Saarela | 4:2 | 37:13 | ||
J. Schmutz | ||||
58:22 | 4:3 | Damien Riat | ||
M. Pedretti, A. Glauser | ||||
Strafen
Dario Rohrbach | 52:02 | |
2 min - Haken | ||
Harri Pesonen | 59:33 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 27 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
94,7% 60:00 | ||||
81,0% 57:20 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A | ±0 2S | |||
+1 2S | -1 2S | |||
±0 | +1 1A 4S | |||
±0 1S | +1 1A 1S | |||
+1 1A | -1 4S | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | ||||
+2 1A 1S | +1 2S | |||
+1 | -1 1S | |||
-1 1S | ±0 1T 7S | |||
+1 1S | -1 1S | |||
-1 1S 2' | -1 1T 7S | |||
+1 1T 2S | +1 1A 1S | |||
+1 1S 2' | +1 1T 10S | |||
±0 2T 4S | +1 1A 2S | |||
±0 1A 1S | -2 1A 3S | |||
±0 1T 4S | ±0 2S | |||
±0 1A 1S | -1 1A 5S | |||
±0 | ||||
Weitere | ||||
Grossartiger Langnau Sieg
Langnau feiert endlich und sehr verdient einen Sieg nach regulärer Spielzeit. Eine aufregende und hochstehende Partie gegen Lausanne beendet eine intensive Woche für die Emmentaler. Lausanne geht als Verlierer nach Hause, nachdem sie das Spiel im ersten Drittel hätten entscheiden können.
Langnau erwischte heute einen guten Start und konnte Lausanne unter Druck setzen oder zumindest auf Augenhöhe mitspielen. In den letzten Partien sonst eine grosse Schwäche der Emmentaler. Belohnt wurde dieses Engagement in der siebten Minute durch den Treffer von Patrick Petrini, seinen Ersten in dieser Saison. An der blauen Linie konnte er den Puck übernehmen und mit seinem Tempo und seiner Beweglichkeit zwei Verteidiger stehen lassen bevor er einen Pass zur Mitte spielte. Hier stand zwar weit und breit kein Langnauer – dafür ein Lausanner welcher den Puck ins Tor ablenkte. Aber wie heisst es so schön: «einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul». Der unglückliche Gegentreffer stachelte Lausanne aber vollends an. Sie übernahmen die Spielkontrolle und legten einen Zahn zu. Schon drei Minuten später fiel der Ausgleich. Langnaus Spieler hätten sich schon lange auswechseln lassen wollen /sollen, aber sie brachten den Puck einfach nicht aus dem Drittel. Und nach einem Schuss von Rochette konnte Charlin den am Boden liegenden Puck mit seinem Fanghandschuh nicht blockieren, worauf Michael Hügli sich die Scheibe schnappte und einschoss. Die Waadtländer hatten noch weitere guten Chancen, waren aber im Abschluss zu ungenau.
Keine Ahnung was in der Kabine passierte, aber was die Langnauer nach Wiederanpfiff boten verblüffte alle – aber vor allem Lausanne liess sich total überrumpeln. Sie sahen schier keinen Puck mehr und eine schöne und schnelle Kombination zwischen Riikola und Flavio Schmutz brachte den erneuten Führungstreffer der SCL Tigers in der 23. Minute. Nur zwei Minuten später vermochte Topscorer Aleksi Saarela nachzudoppeln. Er übernahm bei der Spielerbank den Puck, lief seelenruhig und unbedrängt Richtung Punnenovs und knallte den Puck ins nahe, hohe Eck. Das war nach dem bisherigen Spielverlauf eher überraschend. Damit war aber ein Feuerwerk entzündet worden, sowohl auf den Rängen wie auch auf dem Eis. Lausanne versuchte sich krampfhaft in die Partie zurück zu kämpfen und betrieb viel Aufwand. In der 35. Minute wurden sie belohnt. Robin Kovacs setzte sich hinter Langnaus Tor durch und überlistete mit etwas Glück auch Charlin im Tor. Der Gegentreffer brachte die Einheimischen aber nicht aus dem Konzept. Lausanne verlor im Angriffsdrittel den Puck an der blauen Linie und Julian Schmutz vermochte noch im Fallen seinen Kollegen Aleksi Saarela zu lancieren und dieser bezwang Punnenovs kaltschnäuzig im direkten Duell.
Das Schlussdrittel bot viel Unterhaltung. Schnelles und gutes Hockey, hochkarätige Chancen und grossartige Goalieparaden, aber nur noch einen Treffer. Der sogenannte «Game-Changer» dürfte der Big Save von Stéphane Charlin in der 47. Minute gewesen sein. Er schnappte sich im Zurückhechten mit der Fanghand den sichergeglaubten Treffer. Sowieso zeigte der Boltshauser-Ersatz eine formidable Leistung und wird in nächster Zukunft wohl häufiger starten müssen. Genaueres über die Verletzung von Boltshauser wird aber erst Anfangs Woche bekannt. Sein Gegenüber am heutigen Abend muss sich aber in keinster Weise verstecken. Auch Ivars Punnenovs zeigte eine sehr gute Leistung und war sicherlich nicht schuld an der Niederlage. Die erste Strafe des Abends wurde erst in der 53. Minute (!) verhängt – gegen die SCL Tigers, aber Lausanne konnte keinen Nutzen daraus ziehen. Der Anschlusstreffer der Waadtländer fiel erst in der sehr nervenaufreibenden und spannenden Schlussphase dieses Spiels. Bereits ohne Torhüter und mit 6 Feldspielern auf dem Eis kam es bei Charlin nach einem Schuss von Lausannes Pedretti zu einem Abpraller und Damien Riat stand goldrichtig und traf. Langnaus Pesonen traf danach noch doppelt den Pfosten des leeren Tors, mehr passierte dann nicht mehr.
SCL Tigers – Lausanne HC 4:3 (1:1, 3:1, 0:1)
Emmental Versicherung Arena – 5206 Zuschauer – SR: Wiegand/Ruprecht, Meusy/Humair
Strafen: SCL Tigers 2 x 2 Minuten ; Lausanne HC 0 x 2 Minuten
Tore/Strafen /Stats: siehe Telegramm
Mannschaftsaufstellungen:
SCL Tigers:
Charlin; Riikola, Zryd; Erni, Saarijärvi; Guggenheim, Meier; Cadonau; Saarela, Malone, J.Schmutz; Pesonen, Diem, Mäenalanen; Lapinskis, F Schmutz, Rohrbach; Petrini, Salzgeber, Berger; Weibel
Lausanne HC:
Punnenovs; Pilut, Glauser; Frick, Heldner; Genazzi, Jelovac ; Marti, Sidler ; Salomäki, Suomela, Kovacs ; Sekac, Fuchs, Riat ; Bozon, Rochette, Hügli; Pedretti, Holdener, Kenins
Verletzte/überzählige Spieler:
SCL Tigers: Boltshauser, Louis, Schilt, Rossi (verletzt); Dukurs (Swiss League); Zanetti (krank)
Lausanne HC: Djoos, Raffl, Jäger, Bougro, Almond (verletzt); Perrenoud, Pasche, Mémeteau (SwissLeague)
Bemerkungen: 24:12 Timeout Lausanne; 29. Min Pfostenschuss Lausanne (Glauser); 60. Min Pfostenschuss SCL Tigers (Pesonen); 57:12-58:22/58:28-60:00 Lausanne ohne Torhüter
Best Player Wahl:
#25 Aleksi Saarela (SCL Tigers)
#20 Lawrence Pilut (Lausanne HC)
Tabelle
1. | Fribourg | 15 | 10-3-1-1 | 49:26 | 37 |
2. | ZSC Lions | 14 | 9-1-2-2 | 52:26 | 31 |
3. | Zug | 15 | 8-3-1-3 | 57:33 | 31 |
4. | Bern | 15 | 6-3-2-4 | 41:38 | 26 |
5. | Servette | 14 | 5-3-2-4 | 39:45 | 23 |
6. | Rapperswil | 15 | 6-1-2-6 | 38:39 | 22 |
7. | Lugano | 14 | 6-1-1-6 | 47:45 | 21 |
8. | Davos | 15 | 6-0-3-6 | 40:34 | 21 |
9. | Ambrì | 14 | 4-3-1-6 | 42:40 | 19 |
10. | Lausanne | 14 | 5-1-2-6 | 39:42 | 19 |
11. | SCL Tigers | 16 | 3-3-4-6 | 34:58 | 19 |
12. | Biel | 14 | 3-1-4-6 | 32:44 | 15 |
13. | Kloten | 15 | 3-2-1-9 | 30:47 | 14 |
14. | Ajoie | 14 | 2-1-0-11 | 25:48 | 8 |