Rappi schenkt Langnau den Sieg

Von Pascal Zingg

Mit zwei Shorthandern schenkten die SCRJ Lakers am heutigen Nachmittag drei wichtige Punkte auf äusserst ärgerliche Art und Weise weg. Statt den direkten Gegner aus Langnau zu überholen, vergrösserte man die Lücke nach vorne durch die 2:4-Niederlage abermals.

Das Spiel war symptomatisch für die ganze Saison der Lakers. So konnte man im zweiten Drittel einen Fehlstart wettmachen und mit 2:1 in Führung gehen. «Nach diesem Tor hatten wir das Spiel in der eigenen Hand. Ich hatte das Gefühl der Karren kommt nun ins Rollen», erklärte Yannick-Lennart Albrecht. Wie so oft, wenn die Lakers in dieser Saison eine Aufwärtstendenz zeigten, war aber auch der nächste Tiefschlag nicht weit. In diesem Spiel kam der Rückschlag in Form von zwei unnötigen Shorthandern. «Es ist frustrierend, jedes Mal, wenn wir ein, zwei Schritte vorwärts gehen, fallen wir wieder auf Feld eins zurück», gestand Stürmer Albrecht. 

Genau dieser Rückfall auf Feld eins erlitten die Rapperswiler heute nicht nur im Spiel, nein auch in der Tabelle verspielte man sich die Chance an den Langnauern vorbei zu ziehen. Einmal mehr gelang es dem SCRJ nicht, ein paar gute Spiele aneinander zu reihen und eine Siegserie zu starten. «Die ganze Saison war ein einziges auf und ab. Wir sind nie den Spielfluss gekommen, wo uns die Gegentore nicht aus der Ruhe bringen. Stattdessen ist es aktuell so, dass bei uns die Energie verloren geht, wenn wir ein bis zwei Tore kassieren», erklärte Albrecht. 

Gerade der Verlust an Energie war auch im heutigen Spiel zu beobachten, so gelang es den Rapperswilern nach den beiden Shorthandern zum 2:2 und 2:3 kaum mehr gefährlich vor Stephan Charlin aufzutauchen. Die logische Folge war ein Empty Netter von Julian Schmutz zum Schlusstand von 2:4. 

Da der Rückstand auf das elfte Langnau nach der heutigen Niederlage wieder auf fünf Punkte angestiegen ist, scheinen auch der zehnte Platz und damit die Play-Ins immer in weitere Ferne zu rücken. Als grundsätzliches Ziel geht es im letzten Viertel der Qualifikation nun einzig und allein darum den Supergau, sprich die Playouts, zu verhindern. 

Um dieses letzte Saisonziel noch zu erreichen, müssen die Rapperswiler so oft als möglich eine Bestleistung abrufen und dabei möglichst viele Punkte holen. Auch wenn es eine viel gebrauchte Floskel ist, gilt für den SCRJ damit mehr denn je: Man muss nun Spiel für Spiel nehmen.