Fortsetzung Klotens eindrücklicher Siegesserie

Von Rolf Schwarz

Mit einer beherzten Leistung und viel Kampfeswille kann Kloten unter seinem neuen Coach Mair auch gegen Genf reüssieren und einen knappen 3:2 Heimerfolg verbuchen.

Es ist Klotens 5. Sieg in Serie nach zwei Erfolgen über die ZSC Lions, dem Overtimesieg gegen Zug sowie dem Auswärtserfolg in der Ajoie. Kloten macht’s erneut: In der ersten Sturmformation lässt der frischgebackene NLA-Coach Stephan Mair seine beiden ehemaligen Schützlinge Jonathan Ang und Michael Loosli an der Seite von Center Tyler Morley laufen. Und diese Linie kann 30 Sekunden vor Ende des Startdrittels im ersten Powerplay der Partie den 2:0 Führungstreffer fürs Heimteam zur ersten Pause erzielen: Morley, von Ang perfekt lanciert, schliesst mit einem sehenswerten Onetimer ab. Dem geht ein ebenfalls durch Zuspiel eines Ausländers herrliches Tor zur erstmaligen Führung von Kloten voraus: Breakaway von Aaltonen, Pass zu Schreiber, 1:0.

Die Spielzüge werden sehr schnell ausgeführt, zudem gibt’s kaum Unterbrüche. Das führt zu einem hohen Tempo und einem superschnellen Spiel. Jeder Fehler kann beidseits sofort zu brenzligen Situationen führen in der ausgeglichenen Startphase. Im Mittelabschnitt ist dann sogleich deutlich zu sehen, dass die Gäste aus Servette sich vorgenommen haben, einen Zacken zuzulegen: Kloten gerät von Beginn weg unter Druck. Ein satter Handgelenkschuss von Berthon in die weite obere Torumrandung sorgt für die Verkürzung für die Gäste.

Nach einer fragwürdigen Strafe gegen Klotens Captain Kellenberger macht Genf kurzen Prozess mit Kloten und stellt nach einem «Tic Tac Toe»-Spiel im Powerplay durch Jooris auf Zuspiel von Hartikainen und Manninen den Ausgleich sicher. Klotens Torhüter Metsola ist’s zu verdanken, dass die Partie immer noch ausgeglichen ist. Nur kurz danach stellt Diem mit einem Backhand-Schlenzer den Klotener Vorsprung wieder her und wie sich später herausstellt, soll dies auch der Siegestreffer fürs Heimteam sein. Genf versucht alles, um die Niederlage abzuwenden. Die Emotionen werden grösser, die Strafen häufen sich. In der 52. Minute trifft Kloten beinahe noch einmal nach einem Pfostenschuss Schreibers. Danach spielt nur noch Genf – teilweise Powerplay bei numerischem Gleichstand. Aber Kloten wehrt sich tapfer und kann die wenigen Entlastungen nutzen, um die letzten Kräfte zu sparen und auch gegen die Schlussoffensive mit einem zusätzlichen Genfer Spieler zu bestehen.