Mutzen holen sich 3 Punkte

Von Fabian Lehner

Es war eine schnelle und intensive Partie, welche aber nicht mit vielen Torszenen gespickt wurde. Beide Teams waren wenig zwingend vor dem Tor aber äusserts Diszipliniert. Am Ende waren die Berner das effizientere Team und gewannen zu hoch, aber verdient!

Mit einem Paukenschlag ging es los. Gerade mal 30 Sekunden waren gespielt als Leonardo Genoni das erste Mal hinter sich greifen musste. Marco Lehman wurde am nahen Pfosten bedient und er erwischte Genoni. Dabei machte der Nationaltorhüter keine Gute Figur. Normalerweise hält er solche Dinger ohne Probleme. Der Treffer gab den Berner den nötigen Schwung in den Startminuten mit viel Tempo und wenig Unterbrechungen. Es gab viele Torchancen, aber so richtig zwingendes war nicht dabei. Auch Zug hatte seine Chancen, doch zwingendes war auch bei der Heimmannschaft nicht dabei in den Startminuten. Die grösste Gelegenheit hatten die Berner am Score was zu ändern. Dominik Schlumpf verlor die Scheibe an der Offensiven blauen Linie und Joel Vermin, Dominik Kahun und Joona Luoto konnten in ein 3vs1 gegen Genoni starten. Doch Genoni hielt die Zuger mit einem Big Save im Spiel. Nun konnte der EVZ aber wieder mehr Druck aufbauen. Aber auch das 1. Powerplay des Abends wollte noch nicht zu einem Zuger Jubel führen.

Auch im 2. Drittel sah man viel Tempo aber wenig Zwingendes. Bei Zug war vor allem die 4. Linie sehr aktiv. Die Beste Aktion der Linie war in der 27. Minute. Reto Suri wurde von Sven Leuenberger super angespielt und der Publikumsliebling sorgte mit einem Direktschuss für den Ausgleich. Nun spielte für lange Zeit nur der EVZ. Dem SCB wollte wenig Produktives gelingen. Ausser der Linie um Dominik Kahun, machte aber einen guten Job bei der defensiven Absicherung. Ein einziges Mal misslang dies, als Martschini entwischte und allein auf weiter Flur an Philip Wüthrich scheiterte. Das Publikum wollte einen Penalty sehen, doch Martschini war schon am Fallen, bevor der Stock des SCB-Verteidigers ihn von hinten berührte. Das war die beste Gelegenheit der Zuger neben den Treffer. Bern melde sich in der letzten Minute nochmals zurück. Simon Kindschi zog völlig frei ab und erzielte quasi vor der Sirene das 1:2. Dieses Mal war Genoni macht los.

Im Schlussabschnitt drückte der EVZ vehement nach vorne, ohne aber das Abwehrbollwerk der Berner allzu oft zu penetrieren zu können.  Auch das 2. Powerplay des Abends der Heimmannschaft wollte nicht die Lösung sein. Allgemein waren die Powerplays von Zug und Bern heute schlecht. Umso besser, dass es heute nur so wenige waren. Der EVZ kontrollierte die Partie und der SCB kam selten bis nie nach vorne. Doch heute Abend waren die Mutzen eiskalt. Nachdem der EVZ in der 52. Minute den Ausgleich hätte erzielen müssen, setzte Joel Vermin dem Spiel mit dem 3:1 in der 55. Minute den Deckel drauf. Auch wenn der EVZ es noch mit dem 6. Feldspieler versuchte, führte dies nur zum 2. Treffer des Abends für Marco Lehman, welche das verwaiste Tor traf. Am Ende war es eine schnelle und intensive Partie mit wenig Spektakel und einem cleveren SCB als Sieger