Es bleibt nordisch auf der Bieler Trainerbank

15.9.2024 - Von Rolf Probst

Nach der finnischen Ära von Antti Törmänen (2017-2020 u. 2021-2023) und Petri Matikainen (2023-2024) setzt der EHC Biel ab dieser Saison neu auf einen Schweden. Für den 43-jährigen Martin Filander ist es die erste Station im Ausland. Sein Ziel wird sicher sein, den EHC Biel in den Playoffs zu positionieren. Zudem muss nach dem Karriereende von Beat Forster die Erfahrung von 1'171 NLA-Spielen aufgewogen werden.

Torhüter

Seit Juni 2022 ist der Finne Harri Säteri die Lebensversicherung beim EHC Biel und hexte die Mannschaft in der Saison 2022/23 fast zum Meistertitel. Er wird auch in der kommenden Saison ein wichtiger Bestandteil der Seeländer sein. Sein bisheriger Backup Joren van Pottelberghe befindet sich im besten Eishockeyalter und will sicher mehr Einsätze bekommen als bisher, deshalb zog er weiter zum HC Lugano. Neu wurde an seiner Stelle Luis Jannett vom HC Thurgau geholt. Er wird sicher ab und zu seine Spiele bekommen, damit Harri Säteri mal eine Pause bekommt.

Verteidigung

Die Last der Verteidigung wird, nach dem Karriereende von Beat Forster, vor allem auf den Schultern von Viktor Lööv (SWE) und Alexander Iakovenko (RUS) liegen. Dazu kommt, dass Yannick Rathgeb zu Fribourg zurückgekehrt ist. Die Entwicklung von Noah Delémont geriet unter Petri Matikainen und nach einem Kreuzbandriss im Januar 2024 ins Stocken. So wies es aussieht wird der junge Verteidiger beim Saisonstart noch nicht im Lineup stehen. Daneben haben die Bieler erfahrene und junge Spieler, welche versuchen werden, dass das Tore verhindern nicht nur bei Harri Säteri liegt. Die Defensive wird wohl die grösste Schwachstelle vom EHC Biel sein.

Sturm

In der Offensive hat sich beim EHC Biel nicht allzu viel verändert. Viele Routiniers blieben dem EHC Biel erhalten und gehen wohl in ihre letzte Saison ihrer Karriere, sowie wie Damien Brunner (38) oder Luca Cunti (35). Dazu wird weiterhin Toni Rajala, Jere Sallinen und Aleksi Heponiemi auf finnische Power gesetzt. Toni Rajala ist seit 2016 bei den Seeländer und geht in seine 9. Saison. Der quirlige Finne hat noch in jeder seiner Saisons bei Biel mit Punkten und sehenswerten Toren geliefert. Neu stösst der schwedische Stürmer Lias Andersson von der Organisation der Montréal Canadiens dazu. Dort ist er jedoch nie in der NHL aufgelaufen. Bei den New York Rangers und den Los Angeles Kings kam er auf total 110 NHL-Spiele. Die Bieler Offensive wird wie immer gefährlich und unberechenbar sein.

Trainer / Sportchef

Sportchef Martin Steinegger, welcher das Team letzte Saison interimistisch coachte, nach dem man Petri Matikainen entlassen hatte, kehrt wieder auf seine Position als Sportchef zurück. Der Entscheid zwischen Trainer bleiben oder auf die alte Position als Sportchef zurückzukehren war für Martin Steinegger sicher nicht einfach. Neu dirigiert ein Schwede das Bieler Team. Martin Filander war in Schweden von 2016-2020 als Assistenzcoach bei den Malmö Redhawks und von 2020-2024 als Chefcoach bei IK Oskarshamn tätig. Der EHC Biel ist seine erste, grosse Aufgabe im Ausland.

Fazit

Letzte Saison belegte der EHC Biel nach der Qualifikation den 9. Rang. In den Pre-Playoffs setzten sie sich der EHC Biel gegen den amtierenden Meister HC Genève-Servette und danach gegen HC Ambri-Piotta durch, bevor dann in den Viertelfinals gegen den späteren Meister ZSC Lions das Saisonende kam. Die Bieler wollen sicher die Playoffs erreichen und dort dann so weit wie möglich kommen. Bei der Ausgeglichenheit in der NLA wird dies für die Seeländer ein nicht einfaches Unterfangen werden. hockeyfans.ch-Ranglistentipp
1.
2.
3.
4. Genf-Servette
5. Fribourg-Gottéron
6. HC Lugano
7. >HC Davos
8. SC Bern
9. EHC Biel
10. HC Ambrì-Piotta
11. SC Rapperswil-Jona Lakers
12. SCL Tigers
13.
14.

 

Zum Saisonstart: Slapshot Hockey-Guide 2024/2025

Jetzt vorbestellen! Der Guide erscheint Mitte September!
CHF 20 (zzgl. Porto)

Bestellung